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Fluffy Sailors Review

Segel setzen für ein flauschiges Abenteuer


2025-02-22  Captain  2 Likes  0 Kommentare 
Fluffy Sailors Review Bild Fluffy Sailors Review Screenshot Fluffy Sailors Review Foto

Willkommen in der farbenfrohen Welt von Fluffy Sailors! Ein Action-Roguelite, das Seeschlachten mit niedlichen Tierpiraten kombiniert. Klingt nach einer perfekten Mischung, oder? Die Geschichte ist herrlich absurd: Der Koch der Mäusekönigin wurde von Alligatoren entführt, und nur du kannst ihn retten. Also stichst du mit deiner Crew aus knuffigen, flauschigen Tieren in See, plünderst feindliche Schiffe und suchst diesen verflixten Koch. Klingt nach Spaß – doch hat das Spiel auch genug Tiefgang? Ob sich das knuffige Abenteuer lohnt, finden wir jetzt gemeinsam heraus.

Seeschlachten mit Strategie – und etwas Geduld
Der Kern von Fluffy Sailors sind die taktischen Seeschlachten. Hier zählt nicht nur reines Drauflosballern, sondern auch geschicktes Manövrieren. Da die Schiffe auf beiden Seiten feuern können, gilt es sich immer bestmöglich zu positionieren, um den Gegner mit gekonnten Salven unter Beschuss nehmen zu können. Dummerweise feuern die Katzen, Piratten und viele andere Gegnertypen mit ihren Schiffen zurück.

Wer Schaden erleidet kann jedoch in die Werft fahren, auch während des Kampfes - in jedem Falle jedoch zu Beginn des nächsten Levels oder besser noch am Ende jedes Kampfes. Hier ist auch ein guter Zeitpunkt das Loot einzusammeln, das ggf. noch auf hoher See treibt.

Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass meine Crew nicht nur meine Crew ist, sondern auch die Munition. Ja, richtig gelesen. Insofern gilt es es ggf. die Crew am Leuchtturm wieder aufzufüllen. Besonders fähige Kapitäne können auch die über Bord gegangenen Mitglieder wieder an Bord holen und sich so die Kanonenrohre wieder auffüllen.

Das Kampfsystem funktioniert insgesamt gut, kann aber auch repetitiv werden. Während die ersten Kämpfe noch spannend sind, setzt irgendwann eine gewisse Routine ein. Die Feinde agieren oft nach ähnlichen Mustern, was dazu führt, dass sich manche Gefechte fast identisch anfühlen. Wer sich darauf einlassen kann, findet aber genug Herausforderung, besonders wenn es darum geht, sein Schiff klug aufzurüsten und neue Taktiken auszuprobieren.

Steuerung: Eingewöhnungszeit nötig
Ein kleiner Kritikpunkt betrifft die Steuerung. Während Maus und Tastatur gut funktionieren, fühlt sich die Gamepad-Steuerung etwas sperrig an. Besonders das Zielen kann unpräzise wirken, was in hektischen Kämpfen manchmal frustriert. Wer mit einem Controller spielen will, sollte sich also auf eine gewisse Eingewöhnungszeit einstellen. Gleiches gilt auch für die Steuerung mit der Maus-Tastaturkombi, dennoch erschien uns in den Tests die Lernkurve hier steiler. Letztlich funktioniert beides, es bedarf eben einer gewissen Eingewöhnungszeit.

Wenn man "Fluffy Sailors" irgendeinen Vorwurf machen will, dann an dieser Stelle. Eine etwas intuitivere Steuerung und Handhabung der Kameraperspektiven wäre uns ein großes Anliegen gewesen. Aber hier kommt man einfach nicht um etwas Übung herum.

Optik, Sound und Atmosphäre
Visuell macht Fluffy Sailors viel richtig: Die Welt ist bunt, charmant und voller liebevoller Details. Die Animationen der Tiere sind einfach herrlich anzusehen, und auch die verschiedenen Schiffsdesigns stecken voller kreativer Ideen. Alles wirkt knuffig, verspielt und süß - die Schlachten sind auch gewaltfrei, auch wenn es dabei an sich ganz ordentlich zur Sache geht.

Die Musik untermalt das Piraten-Feeling perfekt – fröhlich, abenteuerlich und genau richtig, um in die maritime Welt einzutauchen. Die Soundeffekte ergänzen das Spiel gekonnt und lassen den Spieler gut ins Geschehen eintauchen. Die Dialoge sind nicht vertont, aber unterhaltsam durchzulesen.

Fluffy Sailors ist ein charmantes und unterhaltsames Roguelite mit einer tollen Präsentation und kreativen Ideen. Die Seeschlachten machen Spaß, auch wenn sie nach einiger Zeit etwas eintönig werden können. Die Vielfalt an Fraktionen und Schiffen sorgt für Langzeitmotivation, auch wenn es dauert, bis man alle Möglichkeiten freischaltet. Die Steuerung könnte gerade mit dem Gamepad besser sein, aber wer sich daran gewöhnt oder direkt auf Maus und Tastatur setzt, kommt gut zurecht. Wer auf taktische Kämpfe mit einer Prise Humor steht, sollte auf jeden Fall mal die Segel setzen.

Punktewertung

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