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Flatout Ultimate Carnage Review


2008-09-24  Spielemagazin  10 Likes  0 Kommentare 
Kannst du dich noch an "Destruction Derby" erinnern? Ein echter Klassiker, der zwar nach heutigen Maßstäben technisch nicht mehr überzeugen kann, aber dennoch eine ganz neues Kapitel der Rennsimulationen aufschlug. Statt ohne jede Berührung des Gegners um den Kurs zu kommen, ging es nunmehr darum möglichst großen Schaden beim Gegner zu produzieren. "Last Car Running" sozusagen, wobei es neben diesem noch einige andere Spielmodi zu bestaunen gab. Dass dieses Spielprinzip auch noch heute funktioniert will uns Bugbear Entertainment mit seinem neuesten Teil der Flatout-Reihe "Flatout: Ultimate Carnage" beweisen...

Die ultimative Zerstörung?
Auch "Flatout: Ultimate Carnage" protzt mit diversen Spielmodi, von der Karriere über diverse Einzelveranstaltungen und Minigames bis hin zum Mehrspielermodus über Xbox Live. Je nach Spielmodus stehen einzelne Events zunächst nicht zur Verfügung und müssen erst "freigecrashed" werden. Auch gibt es Stunts zu absolvieren, bei denen unsere Karre und der Fahrer, hier ein Crash Test Dummy, in 12 Disziplinen überzeugen muss. Zum Glück (denkt sich auch der Jugendschutz) hat man sich gleich für einen Crash Test Dummy entschieden, denn die Übungen wären für jeden normalen Piloten ein echter Höllenritt. So darf man beispielsweise versuchen seinen Dummy bei einem Aufprall möglichst weit durch die Windschutzscheibe fliegen zu lassen. Ein Riesenspaß.

Kommen wir zu den Fahrzeugen. Chrom und nette Lackierungen sind hier verpönt. Die ersten Autos, die wir in den Derbys steuern dürfen sind echte Schrottkarren, gerade noch zusammengehalten vom Chassis und bestenfalls für einen Chashkurs zu gebrauchen. Mit unserem Startgeld kaufen wir uns einen der Boliden und träumen schon zu Beginn davon uns langsam hochzuarbeiten in die anderen Ligen, wo es später mit Muscle-Cars und zuletzt mit schicken Rennwagen zur Sache geht. Natürlich darf man in seiner Garage auch mehrere Kisten horten und seinen Wagen ordentlich aufmotzen. Von fetteren "Schlappen" bis hin zum Überrollkäfig ist alles vorhanden, was man so gebrauchen kann.

Lets roll!
Die Rennen selbst sind nicht immer ganz einfach, oder anders gesagt: Man muss sich erstmal an die Steuerung des Fahrzeugs gewöhnen, denn die hat durchaus ihre Tücken. Etwas träge kommt sie manchmal daher und die Unterschiede zwischen den Fahrzeugen sind so eklatant, dass man sich mitunter beim Einkauf wirklich vertun kann. Hat man sich aber daran erstmal gewöhnt steht die reine Zerstörungslust im Vordergrund. Belohnt werden nämlich nicht nur die schnellsten Fahren, sondern auch die destruktivsten. Vor allem Massenkarambolagen sind das Salz in der Suppe und auch optisch ein echter Hingucker.

Im Rennen hängt die Bewertung und Belohnung eines Crash davon ab, mit welcher Wucht der Gegner getroffen wurde, also lohnt es sich zumeist gut zu zielen und vorher genügend Schwung zu haben. Besonders gegnerische Totalschäden wirken sich äußerst angenehm auf das Portemonnaie aus und fördern so den Ausbau der eigenen Karre. Besonders Nitro wird man sich immer wieder gerne einkaufen, denn auch in ausweglosen Situationen hilft einem der schnelle Kraftspender von der letzten Position zumindest aufs Podium.

Grafik und Sound
Grafisch kann "Flatout: Ultimate Carnage" vor allem wegen seiner opulenten Umgebung und den grandios animierten Massenkarambolagen überzeugen. Bemerkenswert ist beispielsweise die riesige Anzahl an Objekten auf und neben der Strecke. Reifenstapel, Zäune, Steine und vieles mehr machen die Strecken wirklich lebendig und erhöhen den Spielspaß spürbar. Dass dies alles dann auch noch ruckelfrei über die Bühne geht, wertet dieses Faktum zusätzlich auf.

Die Bands die den Soundtrack beigesteuert haben kennt zwar kein Mensch, dafür lassen sie es auf den Strecken und in den Menüs ordentlich krachen. Die sägenden Gitarrenriffs begleiten meinen Drift, während ich einem Gegner schallend in die Seite donnere und mir dabei einen grinse. Auch die Soundeffekte dieser Karambolagen sowie die Motorengeräusche sind erstklassig.

"Flatout: Ultimate Carnage" ist ein gelungener Vertreter seiner Art, der jedem Fan dieses besonderen Genres schnell ans Herz wachsen dürfte. Dank einer grandiosen technischen Präsentation und einem gelungenen Spielprinzip mit genügen Motivationsfaktoren macht das Game einfach Laune. Einzig die Steuerung ist für unseren Geschmack zu träge, aber das gibt nur einen leichten Punktabzug für ein ansonsten geniales Spiel.

Punktewertung

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   Titel Flatout - Ultimate Carnage
   Genre Rennspiele
   Release
   Systeme Xbox 360
   Publisher Koch Media GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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