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Fire Review


2015-05-21  Kornel Janisio  19 Likes  0 Kommentare 
Mit Feuer spielt man nicht, doch spielt man mit Fire?

Yabadabadoo!

Wir sind Ungh! Oder das vermuten wir zumindest, denn einen sinnvollen Satz spricht niemand in diesem eher untypischen Point&Click-Adventure. Stattdessen wird, der (Stein-)Zeitperiode entsprechend, nur gegrunzt, genuschelt oder geschrien. Man wird also nie in die Verlegenheit kommen, aus einer Liste von Antwortmöglichkeiten die Richtige raten zu müssen. Auch das Inventar ist eher beschränkt. Ungh kann mangels Hose nur einen Gegenstand mit sich tragen. Also fällt auch weg, innerhalb eines vollen Inventars einen Gegenstand gegen den anderen zu reiben, um zum gewünschten Fortschritt zu gelangen. Alle einsammelbaren Objekte sind an Ort und Stelle oder maximal vielleicht zwei Bildschirme weiter verwendbar.

Baumflüsterer

Die Story von Ungh beginnt mit Feuer, beziehungsweise dem Bewachen von Selbigem. Er ist nämlich für die Nachtwache eingeteilt und hat eigentlich dafür zu sorgen, dass das Dorffeuer nicht aus geht. Aber es kommt, wie es kommen muss: Er schläft ein und lässt das Feuer erlöschen. Nicht gerade erfreut über die Vernachlässigung seiner Pflicht, schmeißt ihn das Dorf kurzer Hand raus. Ob der Rausschmiss jetzt endgültig ist oder er nun ein neues Feuer besorgen soll, ist reine Spekulation. Denn wie gesagt, wird nichts gesagt. Für noch mehr Verwirrung sorgt der weitere Spielverlauf. Kurz nach verlassen des Dorfes findet Ungh nämlich einen Baum mit einer einzelnen Frucht. Ist diese erst verspeist, fängt er an zu halluzinieren und hört den Baum zu ihm sprechen (natürlich wieder völlig unverständlich). Plötzlich erscheinen mehrere Leuchtkäfer und werden durch ein Portal gesogen. Unsere Aufgabe ist es nun, Raum und Zeit zu bereisen, um alle Käfer wieder einzusammeln. Klingt erst mal abgedreht, aber keine Sorge! Später macht alles auch nicht mehr Sinn. Mal müssen wir einen Dinosaurier neu verkabeln, um diverse Körperfunktionen zu lenken oder Buschkreaturen mit Früchten füttern, damit sie eine spezielle Melodie summen, die passend zu der Melodie ist, die in der Gegend stehende, maskentragende Eingeborene summen . Ein Rätsel ist abgedrehter als das Andere, immer mit dem Ziel, einen der flüchtigen Leuchtkäfer einzusacken. Die Herausforderung besteht oft darin, erst einmal herauszufinden, was eigentlich diesmal vor sich geht und welches Objekt/Person/Entität was genau macht. Nebenbei können Achievementfreunde im Level verstecke Münzen finden.

Rock-Musik

Der Soundtrack von Fire ist am besten als angenehme Fahrstuhlmusik zu beschreiben. Nicht zu aufdringlich, in Dauerschleife gespielt und nach einer Weile hat man einen Ohrwurm davon. Haben wir übrigens erwähnt, dass nicht gesprochen wird? Die Synchrongrunzer machen ihren Job zumindest ganz ordentlich. Die Gegenden und Figuren sind nett animiert, wobei es bei Ungh nach kurzer Zeit etwas an Variation mangelt.

Witziges, aber kurzes, Gelegenheits-Point&Click-Adventure.

Punktewertung

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   Titel Fire
   Genre
   Release 2015-01-20
   Systeme Windows 7
   Publisher EuroVideo Medien GmbH Games
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ohne Altersbeschränkung Jahren
   Homepage
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