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FIM Speedway Grand Prix 3 Review


2009-02-05  Spielemagazin  9 Likes  0 Kommentare 
Mit "FIM Speedway Grand Prix 3" bringt uns Rondomedia das offizielle Spiel zur FIM Speedway Grand Prix Serie, die hierzulande vermutlich aber noch nicht so bekannt ist. Dahinter verbergen sich Rundkurs-Dirttrack-Rennen (oder Sandbahnrennen) mit speziellen Motorrädern, wie man sie sicher schon mal kurz im Fernsehen gesehen hat. Zum echten Breitensport sind die Events auf Ovalbahnen mit den Motorrädern ohne Bremse und mit nur einem Gang (!!) noch nicht geworden, zumindest noch nicht in Deutschland. Vor allem in Polen, Großbritannien und Skandinavien finden sich jedoch jede Menge Fans dieses Sports.

Ellbogen an Ellbogen
Kein Wunder, denn bei den rasanten Rennen geht es schon ordentlich zur Sache. Das Motto "Ellbogen an Ellbogen" ist keineswegs übertrieben, wenn man im Spiel vom Start rollt. Vorher steht im Spiel noch die Auswahl ob man an einem Einzelrennen oder an einer Meisterschaft teilenehmen möchte und wer will kann sich natürlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit auch im Training beweisen und seine Fahrkünste verbessern. Das ist auch nötig, denn auch wenn die Höllenmaschine nur einen Gang besitzt und damit eigentlich schon vieles einfacher wäre, so ist die Steuerung dennoch enorm empfindlich und es braucht schon eine Weile, bis man sein Gefährt gekonnt um die Ecken driftet.

Im Rennen tritt man dann gegen 3 weitere Fahrer an und auch im Weltmeisterschaftsmodus wird über die diversen Einzelrennen mit vier Fahrern nach und nach die Spreu vom Weizen getrennt. Die gegnerischen Fahrer sind dabei nicht nur reine Zaungäste, sondern wissen sich durchaus aggressiv in Szene zu setzen. So kann es durchaus sein, dass man mit dem Messer zwischen den Zähnen an die Sache ran muss, denn mit zunehmender Spieldauer wird das Spiel immer schwerer und der Erfolg der ersten Siege rückt schon allmählich in Vergessenheit.

Dennoch kann man dem Spiel den Realismus nicht ganz absprechen, auch wenn die Rennen eher ein kurzweiliges Vergnügen für Zwischendrin sind. Die Motorräder lassen sich tunen, modifizieren und natürlich kann man mit den Siegprämien auch seinen alten "Bock" durch ein aktuelleres und schnelleres Modell austauschen. Leider kommt trotzdem keine echte Langzeitmotivation auf. Da hilft auch die realistische Darstellung der Arenen wenig, denn das Prinzip des Sandbahnrennens gibt einfach nicht genügend Spielraum für permanentes, stundenlanges Spielvergnügen her. Aber zwischendrin "fetzt es".

Grafik und Sound
Optisch macht "FIM Speedway Grand Prix 3" einen ordentlichen Eindruck, ohne jedoch neue Massstäbe zu setzen. Während die Motorräder und Fahrer noch ganz nett anzusehen sind, ist vor allem das Publikum und damit auch die mangelnde Atmosphäre vielleicht das größe optische Manko. Die Arenen sind zwar detailiert, wirken aber letztlich doch alle zu ähnlich und zu leblos.

Etwas enttäuschend ist auch der Sound der Motoren, den wir uns irgendwie mächtiger und adrenalinhaltiger vorgestellt haben. Was da aus den Boxen kommt ist allerdings nicht ganz auf dem Niveau und deswegen gibts hier Punktabzüge.

"FIM Speedway Grand Prix 3" ist für Fans der Sandbahnrennen sicherlich einen Versuch wert, zumal das Game nicht gerade teuer ist. Weder grafisch noch soundtechnisch konnte das Spiel jedoch in vollem Umfang punkten und auch was die Langzeitmotivation angeht fehlt dem Spiel der letzte Kick. Für Zwischendurch aber sicherlich nicht schlecht.

Punktewertung

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