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Experience 112 Review


2008-09-24  Spielemagazin  10 Likes  0 Kommentare 
Lea Nichols ist aufgewacht und zwar an Bord eines Expeditionsschiff. Aber nichts hier ist normal, denn das Innenleben ist völlig überwuchert und es befindet sich offensichtlich auch keine Menschenseele an Bord. Lea weiss zudem nicht mehr, wie sie auf das Schiff gekommen ist und was sie hier eigentlich tut. Kein Wunder ist sie verwirrt und bittet euch im Point 'n' Click-Adventure "experience 112" um Hilfe. Und du willst doch sicher helfen, oder?

Packend!

Während Lea auf sich allein gestellt ist, spielen wir zunächst im Spiel einfach nur uns selbst. Denn ungleich zu anderen Adventures, schlüpft man in "experience 112" nicht die Rolle der Hauptfigur, sondern agiert nur als externer Betrachter, der allerings auf die Protagonistin Einfluss nehmen kann. Indem man Lichter ein und ausschaltet, Türen öffnet oder durch vergleichbare indirekte Anweisungen zeigt man der Heldin wo sie hin soll. Lea geht dann zu der besagten Stelle und inspiziert die Gegend selbstständig und erläutert dabei was sie sieht. Folgen können wir ihr durch die unzähligen Kameras die an Board angebracht sind und die jeden Winkel des Schiffes durchleuchten.

So fühlt man sich wie ein Hacker, der aber noch tiefer ins System eindringen kann. Denn neben der Steuerung der Kameras haben wir auch Zugriff auf die Bordnotizen, und Emails und können so einerseits wichtige Erkenntnisse über die Besatzung des Expeditionsschiffes sammeln und zum anderen finden sich in den Texten immer wieder wertvolle Schlüssel und Hinweise, die für den weiteren Fortgang der Story von Bedeutung sind.

Die innovative Steuerung ist Fluch und Segen zugleich, denn während es das Spielgeschehen ungemein spannend macht, muss man Lea auch oft tatenlos zusehen ohne wahrlich eingreifen zu können. Zudem kann man Lea auch nicht dazu bewegen eine schnellere Gangart einzulegen, was mitunter sehr nervig sein kann. Entschädigen können hier eine Reihe von strategischen Minigames, die einen Action-Anteil ins ansonsten eher ruhige Gameplay bringen.

Grafik und Sound

Vor allem grafisch hat uns "experience 112" sehr gut gefallen. Das liegt zum Einen an der dichten und packenden Atmosphäre, die das verlassene Geisterschiff mit sich bringt und zum Anderen an der Sichtweise des Spielers, der sich mithilfe von Kameras durch das Schiff navigiert und mit Hilfe von Emails und Texten versucht hinter so manches Geheimnis zu kommen. Auch dieser Part ist visuell gut in Szene gesetzt. Flackernde, gestörte Kameras gehören genauso dazu wie Licht- und Schatteneffekte und Reflexionen.

Auch soundtechnisch kann das Spiel wertvolle Punkte für die Gesamtwertung sammeln. Die Synchronsprecher leisten ganze Arbeit und auch die sonstigen Soundeffekte passen sich blendend ins Spielgeschehen ein. Und auch der düstere Soundtrack unterstreicht diesen Eindruck.

"experience 112" ist ein durchaus innovatives Stück Adventure-Game, welches mit einer etwas anderen Steuerung aufwarten kann. Die Story und die Technik können überzeugen und so kann man das Spiel echten Adventurefreak mit Vorliebe für gute Gruselfilme durchaus ans Herz legen.

Punktewertung

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   Titel eXperience 112
   Genre
   Release 2009-03-06
   Systeme Windows XP
   Publisher bhv software GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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