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Eastville Chronicles - Fluch des Opernhauses Review


2012-04-28  Setenza  5 Likes  0 Kommentare 
Eine amerikanische Kleinstadt, ein ungeklärter Mordfall und jemand, der die Ermittlungen aufnimmt. Was sich wie eine Folge von "Mord ist ihr Hobby" anhört, ist aber das neueste Wimmelbildspiel des Publisher Rondomedia. Das Game heißt: Eastville Chronicles: Fluch des Opernhauses und wir sagen euch, ob sich die Anschaffung lohnt.

Wer ist der Mörder?
Hauptprotagonist Alex Hunt ist Polizist und soll in Eastville den Mord an der berühmten Opernsängerin Dolores Molinero klären. Die Kriminalstory erstreckt sich über vier Kapitel, wo Alex Spuren sichert und nach Beweisen fahndet. In typischer Wimmelbild-Manier, gibt es eine Liste mit verschiedenen Gegenständen, die gefunden und manchmal auch miteinander kombiniert werden wollen, diese Items werden dann speziell farbig markiert.

Zwischen den einzelnen Bereichen gibt es Zwischensequenzen, die die Story weiterspinnen. In simplen Textboxen erfahren wir dann näheres zu der, für ein Wimmelbildspiel relativ komplexen, Hintergrundstory und sprechen mit den vielen Verdächtigen, Einwohnern und Kollegen. Das alles hört sich viel Spannender an, als es tatsächlich ist, wir haben keinen Einfluss auf die Dialoge und diese haben auch keinen Einfluss auf das Spielgeschehen. Außerdem sind die Texte viel zu öde und die Story im Allgemeinen viel zu langatmig erzählt. Sie dient im Grunde nur dazu, die Figur von einem Ort zum nächsten zu führen, wo wieder ein Wimmelbild darauf wartet gelöst zu werden. Das Setting ist im namensgebenden Opernhaus angesiedelt und bietet viele Schauplätze, diese erkunden wir aber nicht selbst, sondern werden an die Hand genommen und von Bild zu Bild geführt, freies Erkunden ist nicht möglich.

Aufgelockert wird das Ganze mit vielen Puzzle-und Knobeleinlagen, welche aber auch auf Wunsch einfach per Mausklick übersprungen werden können. Auch beim Suchen wird nichts dem Zufall überlassen, zu findende Gegenstände glitzern und sind dadurch leicht auszumachen. Wer es schwerer mag, kann auch zwischen zwei verschiedenen Schwierigkeitsgraden wählen. Eine praktische Hilfe-Funktion greift dem Spieler aber unter die Arme, für den Fall das es mal überhaupt nicht läuft. Die Steuerung ist ein Thema für sich, denn wenn zu oft daneben geklickt wird, geht die Maus mit einer überflüssigen Animation in ihren Ausgangszustand zurück - wirklich nervig!

Grafik und Sound
Optisch setzt das Spiel keine Meilensteine, die Grafik ist eher mau, auch gibt es keinerlei Animationen oder Effekte. Der Sound bildet dabei keine Ausnahme, die Effekte sind nervig und die Hintergrundmusik allerhöchstens zweckmäßig. Das Spiel ist ein typischer Vertreter seines Genres und will auch nicht mehr sein. Die Spielzeit beträgt ungefähr drei Stunden was ein wenig zu kurz ist. Grundsätzlich ist der Ansatz mit der Kriminalstory löblich, aber die Programmierer haben es nicht verstanden, diese in einer Unterhaltenden Form zu erzählen. Alles in allem ist der Titel nur eingefleischten Wimmelbild-Fans zu empfehlen, die nicht mehr als zehn Euro bezahlen wollen.

Pro
- Günstig

Contra
- Grafik

- Sound

- Gameplay

 

Ein Wimmelbildspiel ohne besondere Stärken.

Punktewertung

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   Titel Eastville Chronicles - Fluch des Opernhauses
   Genre
   Release 2012-01-05
   Systeme Windows 7
   Publisher rondomedia
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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