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Dynasty Warriors Gundam 2 Review


2009-06-26  Spielemagazin  7 Likes  0 Kommentare 
Achtung. Dies ist eine Gegendarstellung. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen deutschen und internationalen Magazinen wollen wir uns nämlich nicht einfach nur ein leichtes Leben machen und uns der gängigen Meinung zu "Dynasty Warriors Gundam 2" anschließen. Das ist eben der Vorteil, wenn man frei und ungebunden ist. Soll heißen: Wir haben das Spiel getestet und kommen ausnahmsweise mal zu einem etwas anderem Bild als unsere hochgeschätzten Kollegen. Aber das tut der Sache ja keinen Abbruch...

Definition
"Dynasty Warriors Gundam 2" ist in Fernost ein wahrhafter Kassenschlager und doch hat sich das Spielprinzip hierzulande noch nicht so recht durchgesetzt. Im Groben und Ganzen könnte man das Spiel wohl am ehesten dem Genre eines "Hack and Slay" zuordnen, also ein Rollenspiel bei dem der Kampf gegen Unscharen von Gegnern im Vordergrund steht, wohingegen die Story und das Pimpen des eigenen Characters etwas in den Hintergrund gedrängt wird. Es ist sozusagen ein sehr actionorientiertes Rollenspiel und das trifft für "Dynasty Warriors Gundam 2" auch ganz sicher zu.

Das Game spielt in ferner Zukunft in der die Menschen im Weltall verstreute Kolonien gegründet haben, aber mit "Zion" im Krieg stehen. Hauptdarsteller im Spiel ist der 14 jährige Amuro Ray, der den Prototypen des "Gundam", eines mobilen, roboterartigen Kampfanzugs trägt. Damit kann er den hunderten von herannahenden und zugegebenermaßen "strunzdoofen" Gegnern trotzen, die sich ihm in den Weg stellen. Im Nahkampf geht das entweder mit der blanken Faust oder mit dem Schwert und eine Art Pistole steht für die Distanzangriffe zur Verfügung. Zwar sind die Gegner nicht gerade clever, aber die große Anzahl macht das Spiel dann noch zu einer Herausforderung. Von Zeit zu Zeit muss man zudem einen Bossgegner ausschalten, der mit etwas mehr KI gesegnet ist.

Gut zugegeben: Das wars eigentlich auch schon. Man kann von "Dynasty Warriors Gundam 2" wirklich nicht behaupten, dass es innovativ oder gar bahnbrechend ist, aber Wertungen unterhalb von 50 (Prozent-)Punkten sind in unseren Augen einfach dezent verfehlt. Die Steuerung ist einfach gehalten und schon nach wenigen Minuten stellen sich die ersten Erfolgserlebnisse ein. Die Geschichte drumherum ist atmosphärisch genug und wird mit kleineren Dialogen zwischen den Missionen vorangetrieben, zusätzlich gibt es auch im Spiel selbst immer wieder kleinere Passagen, die in Dialoge während des Gefechts eingebettet sind. Mag sein, dass man nicht gerade einen Hochschulabschluss für das Spiel braucht, aber jetzt kommt das Wichtigste: "Dynasty Warriors Gundam 2" macht einfach Spass. Das wilde Einknüppeln auf die Gegner ist für ein "Hack & Slay" ordentlich umgesetzt und unterhaltsamer als bei so manch anderem Genrevertreter.

Grafik und Sound
Nun, auch die Grafik hätte etwas mehr Detailverliebtheit vertragen können. Zwar sind die Umgebungen, die Luftschiffe und natürlich die Mobile Suits ganz ordentlich in Szene gesetzt worden, aber ein paar Lichteffekte mehr, aufwändigere Explosionen und mehr Details an allen Ecken hätten dem Spiel sicherlich zu einer Wertung jenseits der 80 Punkte-Marke verhelfen können. So bleibt (besonders im Weltall) eine etwas monotone Landschaft, die man bestaunen kann, sofern man denn die Zeit dafür hat.

Soundtechnisch gibts einen typisch japanischen Soundtrack zum Spiel und ordentlich Soundeffekte auf die Ohren. Unterm Strich eine solide Leistung.

Ganz ehrlich: "Dynasty Warriors Gundam 2" ist besser als sein Ruf. Das Spiel ist actionreich, spannungsgeladen und unterhaltsam, sofern man denn auf komplexe Logikrätsel, zeitaufwändige Levelup-Systeme und umfrangreiche Statistiken verzichten kann. Hier steht eines im Vordergrund: Action, Action, Action. Und die bekommt der geneigte Käufer dann auch...

Punktewertung

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