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Dragonball Z Infinite World Review


2008-12-19  Spielemagazin  8 Likes  0 Kommentare 
Mit "Dragonball Z Infinite World" bricht das vermutlich letzte Abenteuer von Son-Goku, dem Anime-Pendant zu "Bill Kaulitz", auf der PS2 an. Und auch wenn das Beat em up für die nicht tozukriegende alte Playstation entwickelt wurde, so verspricht Atari "das Beste vom Besten aller bisher erschienen Dragon-Ball-Z-Spiele" und natürlich fetziges Gameplay und alles, was Fans von "Dragonball Z" glücklich macht. Uns wiederum macht glücklich, was euch glücklich macht und so haben wir uns "DBZ Infinite World" angesehen und können euch sagen, ob sich die Investition lohnt.

The world is not enough...and infinite!
Ohne lange Umschweife gleich rein ins Geschehen: Der Startbildschirm offeriert dem Spieler drei Spielmodi: Ein Kriegertraining, bei dem man seine Moves ohne ernstzunehmende Gegenwehr des Gegners bis zum Abwinken trainieren kann, das "Drachenduell" (1on1 Fight), bei dem man gegen die CPU oder gegen einen Kumpel antritt und dann haben wir da noch das Herzstück des Spiels, die "Dragon Mission". Letzteres ist sozusagen der Storymodus, der ein Kondensat der Dragonball Z und GT darstellt und einlädt die Kämpfe der Animeserie nochmals selbst nachzuspielen. So wundert es auch nicht, dass die wichtigsten Gegner auch mit von der Partie sind. Eine ansehnliche Anzahl von insgesamt 40 Bösewichten stellt sich uns in den Weg, wobei der Großteil der Kämpfe freigespielt sein will.

In der "Dragon Mission" bewegt man Son-Goku auf einer Weltkarte umher und navigiert ihn zu bestimmten Events, die auf der Karte markiert sind. Mit jeder gewonnenen Herausforderung werden dann neue Schauplätze freigeschalten, die man als nächstes ansteuern kann und dann auch in den übrigen Spielmodi betreten darf. Zusätzlich verdient sich der Spieler mit jedem Sieg auch noch ein paar "Zenis" (Währung) dazu, mit denen er seinen Character im Upgrade-Shop ordentlich pimpen kann. Neben einfachen Power-Upgrades gibt es auch so martialische Dinge wie "Iron Defense" oder die furchteinflössende "Kamehameha-Attacke" zu kaufen. Diese Specials kann man dann seiner Figur zuweisen und beim nächsten Fight seinen Gegner umso derber verkloppen. Neben den Fights gibt es auch eine Reihe an Minigames zu bestehen, die für etwas Abwechslung sorgen können, denn immer nur Gewalt ist bekanntlich auch keine Lösung. Wenn auch in diesem Spiel meistens schon...

Die Minigames sind sehr eng an die Animeserie gekoppelt. Fans der Reihe werden sich also freuen, denkwürdige Augenblicke nochmals nachspielen zu können. Leider sind sie auch ziemlich einfach gehalten, was die Spielfreude etwas trübt. Bei "Snake Way" beispielsweise muss man einfach nur gegen die Zeit entlang der sich windenden Straße von Checkpoint zu Checkpoint hasten. Etwas dünn...

So bleiben die Kämpfe dann doch das Herzstück des Spiels und diese profitieren von der wirklich gelungenen Steuerung. Seine Gegner mit einer Batterie von Schlägen, Tritten, Hieben und Combos einzudecken ist anfangs zwar Übungssache, aber schon nach kurzer Zeit hat man den Dreh raus und kann sich auch komplexeren Angriffsmustern zuwenden. Etwas vermisst haben wir in diesem Zusammenhang ein kleines Tutorial, denn das Kriegertraining ist zwar nett, aber letztlich keine echte Hilfestellung. Hat man diese Anfangshürde jedoch gemeistert und sich mit "Try&Error"-Methoden die Grundzüge der Steuerung angeeignet geht es umso schneller voran. Dann erwarten den Spieler, auch dank der im Laden zugekauften Spezialfähigkeiten, ein ganzes Arsenal an wundervollen Möglichkeiten. Die wird man auch brauchen, denn unser Weg ist gepflastert mit Boss-Fights und diese haben es durchaus in sich. Letztlich sind es zwar "nur" resitentere und schlagkräftigere Gegner, aber die sind teilweise echt happig. In diesem Zusammenhang erneut ärgerlich: Wo ist das Tutorial, dass die Spezialfähigkeiten und deren Anwendung erklärt und trainieren lässt?

Grafik und Sound
Optisch macht "Dragonball Z Infinite World" einen ordentlichen Eindruck. Die Möglichkeiten der alternden PS2 wurden dabei allerdings auch nicht voll ausgereizt und doch weiß das Spiel dank toller Animationen und dem typischen DBZ-Stil durchaus zu gefallen. Auch die Minigames betten sich hier gut ein und fallen im Vergleich zum Hauptspiel nicht ab.

Der Soundtrack zum Spiel wird Fans erfreuen, denn mit Songs von Hironobu Kageyama gibt es insbesondere was für Fan-Ohren. Die teils rockigen, teils poppigen Stücke dudeln fröhlich vor sich hin und drängen sich nur selten etwas in den Vordergrund. Auch die sonstigen Soundeffekte passen sehr gut zum Spiel .

"Dragonball Z Infinite World" wird Fans des Genres sicherlich gefallen und es gibt auch nur wenig, was gegen den Kauf des Spiels spricht. Die Optik ist in Ordnung, der Sound geht ins Blut und die Steuerung verdient ein Extra-Lob. Was einen stören könnte sind die konsequent weggelassenen Tutorials, etwas mehr Spieltiefe und mehr Abwechslung, auch bei den zu einfachen Minigames.

Punktewertung

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