Disney Micky Epic: Macht der Fantasie Review

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2012-12-18  Spielemagazin  12 Likes  0 Kommentare 

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Disney Micky Epic: Die Macht der Fantasie ist ein fast schon reinrassiges Sequel zum im Jahre 1990 erschienen Klassiker für das Mega-Drive, "Micky in Castle of Illusion". Auch in "Die Macht der Fantasie" ist das Illusionenschloss der Hexe Mizrabel wieder Schauplatz einer großangelegten Entführung, dessen Opfer allen voran Mickys Freundin Minnie ist und selbstverständlich erstreckt sich das Schloss durch mehrere Dimensionen und Klimazonen, inklusive der thematisch passenden Charaktere und Gegner.

Auch heute noch wunderschön
"Disney Micky Epic: Macht der Fantasie" für den Nintendo 3DS ist jetzt ganz frisch auf den Markt gekommen und lässt Kinderherzen höher schlagen. Obwohl die zwei Spiele mehr als 20 Jahre trennen, wurden viele der Grafiken und Sounds 1:1 übernommen oder nur minimal an den 3DS angepasst, der technisch eigentlich wesentlich mehr Leistung als das angestaubte Mega-Drive bietet. Dies tut dem Spiel allerdings keinen Abbruch, da die teilweise von Hand gezeichneten Hintergründe und Objekte auch heute noch ihren eigenen Charme versprühen und wegen der vielen Details einfach wunderschön aussehen. Völlig neu komponiert wurde allerdings die Musik, aber aufmerksame Zuhörer entdecken immer wieder einige bekannte Passagen und Melodien.

Im Kern spielt sich "Die Macht der Fantasie" wie ein klassisches Jump'n'Run mit einfachen Rätselelementen. Gegner werden mit einem gezielten Sprung auf den Kopf bezwungen und klaffende Abgründe mit Lianen, Täuen und anderen sich bewegenden Objekten überbrückt. Vom Prinzip her ist das Spiel genauso aufgebaut wie Mario Bros. Mini wird entführt und Micky soll sie retten. Dabei stoßt ihr auf alle Bösewichter aus der Disneywelt und müsst sie besiegen, um zu Mini zu gelangen. Dabei werdet ihr von der Jiminy Grille aus Pinocchio tatkräftig unterstützt und durch das Spiel geleitet. Anfangs gibt es ein kleines Tutorial, das euch die Grundlagen des Spiels zeigt. Es gibt auch einige kleinere Geschicklichkeitsaufgaben, wie zum Beispiel etwas auszumalen oder Konturen nachzufahren, die sich vor allem für die Kleinen unten den Spielern lohnen um ihre Geschicklichkeit zu verbessern. Mit diesen kleinen Aufgaben ermöglicht ihr es euch im Spiel weiterzukommen, indem ihr Brücken malt und Bäume weg malt etc.

Gerade der Pinsel, der entweder Farbe hinzufügen oder entfernen kann, sorgt für Abwechslung. Die Handhabung ist an sich einfach: Dazu zieht man mit dem Stylus einfach die Umrisse von Kanonen, Netzen und Plattformen nach und sie werden automatisch aktiviert oder gelöscht. Leider muss man dazu die Hände von der Steuerung wegnehmen und Micky ist praktisch wehrlos. Zudem wird der Steuerungswechsel so oft gefordert, dass man quasi ständig zwischen klassischer Eingabe und Stylussteuerung schwankt. Ansonsten funktioniert die Steuerung aber außerordentlich gut und Micky führt alle Bewegungen ohne Verzögerung aus.

Die Steuerung ist recht simple. Anfangs müsst ihr euch allerdings noch etwas einüben, aber dafür ist ja das Tutorial da. Ihr könnt euch entscheiden, ob ihr mit dem Joystick oder den Pfeilen steuern wollt. Dann kommt eigentlich nur noch das Springen und Schießen hinzu und das wars schon, was es an Steuerung gibt.

Die Grafik überzeugt natürlich auf dem 3D Bildschirm und vermittelt noch mehr Spielspaß. Der Detailreichtum der Grafik macht das Spiel noch lebendiger als es eh schon ist. Wie soll es auch anders sein, der Sound entspricht natürlich der typischen Disneyfilmmusik und bringt noch mehr Fantasie in das Spiel.

Vom Prinzip her macht Disney Micky Epic: Macht der Fantasie wirklich viel Spaß. Für die jüngere Generation ist es definitiv geeignet, vor allem, wenn man als Eltern darauf achten möchte, dass das Kind ohne viel Gewalt aufwächst. Leider erinnert das Spiel zu sehr an Mario Bros, wobei der Pinsel zum Malen neu ist. Spielspaß ist aber definitiv garantiert.

Liebevolle Story, aber dürftiger Umfang
Keine Frage. Disney Micky Epic: Die Macht der Fantasie hat eine von Disney gewohnt mit viel Humor und kleinen Twists versehene Story, die vom ersten Moment an fesselt, was auch der Grund ist, warum sich schnell ein Gefühl von "den einen Level mache ich noch" einstellt. Leider ist auch genau das der Grund, warum das Spiel bereits nach wenigen Stunden vorbei ist. Insgesamt bekommt man 11 Umgebungen und ein paar Bosskämpfe geboten, die aber alle nicht wirklich herausfordernd sind. Lediglich die Nebenmissionen können den Umfang auf etwa 10-12 Spielstunden erweitern, scheinen aber wegen immer gleichen Mustern nur Beschäftigungstherapie zu sein.

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Fazit

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