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Die Sims - Lebensgeschichten Review


2008-09-24  Spielemagazin  4 Likes  0 Kommentare 
Im ersten Moment könnte man meinen "Die Sims - Lebensgeschichten" sei nur eines von den unzähligen Add-Ons, die es für die preisgekrönte Reihe aus dem Hause Electronic Arts gibt, aber wie das Leben eben so spielt steckt es voller Überraschungen. Denn dabei handelt es sich nicht um eine bloße Erweiterung der Sims, sondern vielmehr um ein ganz und gar eigenständiges Spiel. Und was ist daran neu? Hat das Spiel Ähnlichkeiten mit "Die Sims 2"? Oder ist es wirklich komplett anders?

Geschichtenerzähler
Die "Lebensgeschichten" erzählt tatsächlich verschiedene Kapitel des Lebens der Hauptpersonen Laura und Lukas. Sie kommt aus Sim City (woher sonst?) hat dort allerdings ungeschickterweise Ihren Job verloren und so führt ihr Weg nach Buchenweiler, wo Sie bei einer Tante untergekommen ist. Lukas hingegen ist ein computerbessener Junkie, der vor allem etwas Probleme mir der Frauenwet hat. Und natürlich ist es die Aufgabe des Spielers ihn durch die Wirren der Liebesabenteuer und bösen Enttäschungen zu führen.

Im Großen und Ganzen muss man sich das Spielgeschehen nun so vorstellen: Im Storymodus ist die Umgebung, also die Behausung und das Drumherum ziemlich fest vorgegeben. Das Sinn und Zweck des Spiels besteht darin, dass man nun sozusagen kleinere Episoden des Lebens der beiden Protagonisten durchspielt und erfolgreich abschließt. Es sind sozusagen "Missionen", die ihr zu erfüllen habt, wie zum Beispiel den ersten Flirt in der neuen Stadt, der erste Kuss, etc. Das macht den Charakter des Spiels aus und ist im Wesentlichen der Hauptunterschied...

Weitere Unterschiede?
Wer sich in "Die Sims 2" auskennt, der dürfte keinerlei Probleme haben auch in "Die Sims - Lebensgeschichten" schnell voranzukommen. Gesteuert wird die Spielfigur nach wie vor mit der Maus, wobei die wichtigsten Kommandos auch mit der Tastatur erledigt werden können. Dazu gehört nach wie vor das Aufheben und Anwenden von Gegenständen und Dingen aber auch so normale Aktionen wie Kochen, Duschen, etc. Denn nach wie vor haben unsere Sims Bedürfnisse wie Hunger, Harndrang, usw, die befriedigt werden wollen. Wer nicht den Nerv hat jeden Toilettengang der Hauptperson zu bewerkstelligen, der kann sich auch des gelungenen Autopiloten bedienen, der seinen Job eigentlich ganz gut erledigt. Es reicht dann, die entscheidenden Moment, die für die Story von Bedeutung sind manuell durchzuspielen.

Nben diesem Story Modus sollten wir der Vollständigkeit halber noch das "Freie Spiel" erwähnen, was sich im Prinzip spielt wie ein abgespecktes "Die Sims 2". Die Ähnlichkeiten sind so frappierend, dass man meinen könnte die verlorengegangen Möglichkeiten (mehrere Orte, Add-Ons nicht anwendbar) stecken noch drin, sind nur nicht freigegeben. Aber wer fängt das Spiel nochmals an, wenn er schon "Die Sims 2" im Regal stehen hat? Bisher können wir hier keinen echten Benefit erkennen und so bleibt der Story Modus die einzige echte Neuerung an "Die Sims - Lebensgeschichten", nämlich das etappenweise Erreichen von Missionszielen und Lebensaufgaben.

Grafik und Sound
Den hohen Verwandtschaftsgrad zu "Die Sims 2" kann man nicht nur in der Steuerung festmachen, sondern man wird ihn auch sofort sehen können. Grafisch hat sich nämlich aus unseren Augen wirklich gar nichts getan. WIr konnten jedenfalls irgendwie nichts sehen von Neuerungen. Nun kann man ja nicht sagen, dass die Grafik schlecht sei oder total "out", soweit wollen wir sicher nicht gehen, aber man merkt einfach, dass die Engine von "Die Sims 2" drinsteckt. Die ist nun wiederum nicht mehr ganz taufrisch und genau das sieht man nun auch in "Die Sims - Lebensgeschichten". Da hätten wir uns schon etwas mehr erwartet.

Und auch bei den Soundeffekten hat sich im Vergleich zu "Die Sims 2" wenig getan. Unnötig zu erwähnen, dass sowohl die Hintergrundmusik, als auch die Soundeffekte gleich sind. Auch hier gilt: Die Sounds sind nicht schlecht, aber eben sicherlich nicht neu oder anders. Was uns zu, Fazit führt:

"Die Sims - Lebensgeschichten" muss man wohl aus 2 Perspektiven sehen: Wer bisher noch nicht "Die Sims 2" im Regal stehen hat, der kann hiermit einen Neuanfang wagen, denn es ist davon auszugehen, dass EA für den neuen Ableger zukünftig Add-Ons liefern wird und so den Story-Modus weiter ausbaut und ergänzt. Das einzige Manko, was wir dann sehen, ist die etwas angestaubte Grafik (75 Punkte Gesamtwertung). Für Spieler, die "Die Sims 2" schon haben, sehen wir gar keinen Grund hier einzusteigen. Spielerisch hat sich nichts getan, technisch auch nicht. "Die Sims - Lebensgeschichten" ist 1 zu 1 wie "Die Sims 2" und wer die Freiheiten des Spiels bisher genossen hat, der wird mit "Die Sims - Lebensgeschichten" eher unzufrieden sein, da es den Spieler etwas in seiner Freiheit einschränkt (durch den Storymode eben). Hier müssen wir eher abraten, denn wieso solltest du dir "Die Sims 2" nochmals im Laden kaufen? Spielst du es dann nochmal, nur weil du es zweimal besitzt? (etwa 50 Punkte Gesamtwertung).

Punktewertung

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   Titel Die Sims: Lebensgeschichten
   Genre
   Release
   Systeme Windows XP
   Publisher Electronic Arts GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ohne Altersbeschränkung Jahren
   Homepage
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