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Detektiv Conan - Die Mirapolis-Ermittlung Review


2009-03-20  Spielemagazin  5 Likes  0 Kommentare 
Kenner der Mangaszene wird "Detektiv Conan" natürlich bekannt sein: Die seit 1994 laufende, international erfolgreiche Manga-Serie des japanischen Zeichners Gosho Aoyama findet nun mit "Detektiv Conan - Die Mirapolis-Ermittlung" auch seinen Weg in den Ladeschacht der Wii. Die Spieleschmiede Marvelous Interactive hat sich daran gemacht die Abenteuer des jungen Detektivs zu verpixeln und mit Hilfe des Vertriebs von Electronic Arts dürfen wir euch heute berichten wie es sich spielt.

Ich bin du!
Für alle Nicht-Kenner der Animereihe muss man vielleicht vorwegschicken, dass Conan Edogawa in Wirklichkeit Shinichi Kudo ist und von einer international agierenden Untergrundorganisation mit dem Zellgift APTX 4869 vergiftet wurde. Das hatte zur Folge, dass der Meisterdetektiv zu einem kleinen Jungen schrumpfte und so um etwa 10 Jahre verjüngt wurde. Zwar ist er jetzt kleiner und vielleicht auch schwächer, aber er hat den Geist herüberretten können und kann sein kriminalistisches Gespür nun eben von Kindesbeinen an unter Beweis stellen.

Im Spiel wird der Freizeitpark Mirapolis von einer grausamen Gewalttat überschattet. Utako Kai, die Ehefrau des Mirapolis-Inhabers Tadaki Kai, wurde ermordet und der namhafte Detektiv Kogoro Mouri (der Onkel von Conan, an den sich der "kleine Junge" geheftet hat) wird mit der Aufklärung des Verbrechens beauftragt. Natürlich lösen wir in Wahrheit in der Haut von Detektiv Conan den Fall, aber was tut man nicht alles...

Spielerisch präsentiert sich "Detektiv Conan - Die Mirapolis-Ermittlung" als reinrassiges Adventure. Entweder zu Fuss oder mit seinem Skateboard bewegt man sich auf dem Gelände des Freizeitparks umher, befragt alle möglichen Personen zu dem Vorfall und versucht sich ganz allmälich ein Täterprofil zu konstruieren. Auch das Durchsuchen des Bildschirms nach Indizien und/oder nützlichen Gegenständen gehört hier natürlich auch dazu. Der Schwierigkeitsgrad der damit verbundenen Rätsel ist eher als "einfach" zu bezeichnen, allerdings darf man dabei auch nicht vergessen, dass sich das Spiel sicherlich an die ganz junge Kundschaft richtet.

Für etwas Auflockerung der teilweise sehr monotonen Dialoge, die sich zudem eine Spur zu oft wiederholen, dienen eine ganze Latte an diversen Minispielchen von Fussball, über Curling bis hin zum Arcade-Shooter "Gunsuits Aguni". Leider sind diese in der Regel nicht so unterhaltsam, wie man es sich wünschen würde, so daß es mit der Auflockerung auch nicht so weit her ist.

Grafik und Sound
Grafisch macht "Detektiv Conan" in seinem ersten Abenteuer eine eher mittelmässige Figur. Dies liegt nicht zuletzt an den ziemlich blassen Texturen, die den Freizeitpark schon fast leblos erscheinen lassen. Auch die Animationen wirken nicht stimmig und so wird man als Fan der Serie von der Portierung auf die Wii vermutlich etwas enttäuscht sein.

Soundtechnisch passt sich die Hintergrundmusik gut dem Spiel an, lediglich mit den Synchronsprechern kommt man etwas ins Hadern. Zum Einen wiederholen sich viel zu viel Textpassagen einfach eine Spur zu oft. Zum Anderen wirken die Dialoge oft monoton, langweilig und etwas platt. Schade...

"Detektiv Conan - Die Mirapolis-Ermittlung" ist vermutlich nur den Fans der Reihe zu empfehlen, denn ein echt spannendes Detektiv-Abenteuer sieht wohl etwas anders aus. Die Grafik ist nicht gerade der "Renner", die Synchronisation ermüdend und die Rätsel zu innovationslos. Da helfen auch die Minigames nicht so recht weiter...

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