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Deepolis Review


2010-09-30  Timob  6 Likes  0 Kommentare 
Es gibt wahrscheinlich nichts, das Bigpoint nicht in einem Browsergame unterbringen kann. So spielt Deepolis komplett unter Wasser, und der Spieler nimmt die Position eines U-Boot Kapitäns an. In dieser Unterwasserwelt gilt es Ressourcen zu sammeln, computergesteuerte Tiefseemonster zu vernichten und den U-Booten der anderen Fraktionen, die andere Spieler sind, gehörig einzuheizen.

Unter Wasser geht die Post ab?!
Bevor man nun mit seinem U-Boot die Unterwasserwelt erkunden kann, muss man sich einer von drei Fraktionen anschließen. Zur Auswahl stehen die neutralen Nauten, die defensiven Scion und die offensiven Jafnhar. Jede Fraktion hat ihre eigenen U-Boote mit Vor- sowie Nachteilen und ihre eigene Geschichte. Dabei ist zu beachten, dass die Scion und die Jafnhar Feinde sind, so dass man als Fraktionsmitglied der Scion keinen Handel bei einer Jafnhar Handelsstation betreiben kann und umgekehrt.Bis Stufe 5 kann man die Fraktion kostenlos wechseln, danach muss man mit seiner Ingamewährung und Ruhmpunkten kräftig in die tasche greifen, damit dies möglich ist.

Sobald man dann den Spielebildschirm geladen hat, was nach dem selben Muster wie z.B. bei DarkOrbit geschieht, kann es vorkommen, dass man sich erst einmal wundert, warum die schwächsten NPC-Gegner in der Nähe alle ein paar Level über einem sind. Dafür braucht es eine kleine Erklärung: Das eigene Level macht einem bei ein em Levelaufstieg nicht sofort stärker, schaltet aber mit der Zeit, neue und bessere U-Boote sowie Ausrüstungsteile freischaltet, die man dann im Hangar beim Händler kaufen, und danach ausrüsten kann; das Level der NPC-Gegner zeigt deren Stärke an. Dank der Quests, die man von allen Fraktionen erhält, sind die ersten Levelanstiege ein Klacks, doch leider werden diese bald eintönig.

Auch das Besiegen der NPC-Gegner kann schnell langweilig werden, doch gibt es für mehr Variation unterschiedliche Waffen zur Auswahl wie Laser, Bomben, Raketen, Minen usw.. Für jede Waffe gibt es unterschiedliche Munition in unterschiedlicher Ausführung beim Händler zu erwerben. Es gibt zwei Währungen, Cel und Helix, die man sich auf unterschiedliche Weise beschaffen kann, wie das besiegen von NPC-Gegnern, das Sammeln von Fracht und das anschließende Verkaufen an eine Handelsstation und das erfüllen von Quests. Es ist auch möglich sich Ingamewährung von echtem Geld zu kaufen. Um me hr Spaß in das Spiel zu bringen enthält es so genannte "Herausforderungen", in denen man etwas Bestimmtes in einer gewissen Zeit zu tun hat. Das ist zwar einen nette Idee, doch leider sind die Herausforderungen aus mehreren Gründen eher ein Minuspunkt, denn, wenn man an einen ort gelangt, an dem es eine Herausforderung gibt, wird man nicht erst gefragt ob man sich dieser jetzt stellen will, sondern nimmt sie automatisch an und die Herausforderungen beinhalten meist nur Botengänge, die manchmal sogar mehrmals hintereinander getan werden müssen, bei denen man eigentlich nur auf einen Punkt auf der Karte klickt und dann ein paar Minuten wartet bis man ankommt, nur um dann wieder woanders auf die Karte zu klicken und wieder zu warten. Leider gibt es fast keinen Weg an ihnen vorbei, da die Belohnungen auch wieder zu gut sind, um die Möglichkeit sie jetzt zu bekommen einfach verstreichen zu lassen. Auch sind die NPC-Gegner teilweise zu schwach, so dass man anfangs gar ni cht gefordert wird, sondern dies erst später im Spiel kommt. Ein Clansystem ist zum spaßigen Zusammenspiel mit Mitspielern natürlich auch integriert.

Die Technik
Die Grafik ist für ein Browsergame sehr gelungen, es gibt Unterwassereffekte und mehrere Ebenen. Das Hauptmenü ist ebenfalls ganz schön gestaltet. Es kann manchmal vorkommen, dass eine Spielfunktion nicht funktioniert, wie zum Beispiel das Handeln an einer Unterwasserstation, so dass man das Spiel erneut starten muss und man wieder eine Ladezeit vor sich hat. Der Sound passt zwar sehr gut zu dem Spiel, ist jedoch relativ eintönig, da es immer das Selbe ist.

Fans von Dark Orbit, die nach ein wenig Abwechslung suchen, ist dieses Spiel wirklich ans Herz zu legen. Leute die schon immer einmal ihr eigenes U-Boot haben wollten oder einfach das Meer mögen sind, auch gut beraten. Für alle anderen einen Blick wert, auch wenn es ein wenig an der Langzeitmotivation fehlt.

Punktewertung

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