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Dark Fall: Lost Souls Review


2010-05-25  Firesale  10 Likes  0 Kommentare 
Für "Dark Fall: Lost Souls" zeichnet eine bereits bekannte Größe im Grusel-Abenteuer Genre verantwortlich: Jonathan Boakes bescherte uns bereits das unheimliche "The Lost Crown" und schuf damit einen Referenztitel des gepflegten Computerspiel Nervenkitzels. "Dark Fall: Lost Souls" steht dem Vorgänger Titel zumindest in einer Hinsicht nicht nach: Es ist dunkel. Sehr dunkel.

Dark Fall: Lost Souls
Der storytechnische Hintergrund von "Dark Fall: Lost Souls" sieht so aus: Als Spieler schlüpft man in die Rolle eines Ex-Polizisten, den das Verschwinden der elfjährigen Amy vor fünf Jahren nicht loslassen will. Also kehrt er eines Tages an den Ort des mutmaßlichen Verbrechens, den Bahnhof von Dowerton, zurück um die Ermittlungen auf eigene Faust fort zu führen. Begleitet werden die Untersuchungen von den verwirrenden SMS Nachrichten eines mysteriösen Stalkers, welche wohl oder übel entschlüsselt werden müssen, wenn man dem undurchsichtigen Komplott endgültig auf den Grund gehen will.

Die Steuerung des Spiels ist relativ eingängig, auch wenn sie etwas altbacken daher kommt. Wenn man auf seiner Suche nach nützlichen Hinweisen nach rechts oder links sehen möchte, muss man den Mauszeiger erst an Rand des Bildschirms bewegen und darauf warten, dass das Hand Symbol erscheint, bevor man die Bewegung ausführen kann. Diese Verlangsamung des Geschehens bringt auf der anderen Seite den Vorteil mit sich, dass man wichtige Details nicht so schnell übersieht.

Verloren in der Dunkelheit...
Informationen werden dem Spieler auf vielen interessanten Wegen dargereicht. Die bereits erwähnten SMS, die von Zeit zu Zeit auf unserem Handy eintreffen, sind ein spannungsförderndes Mittel und verfehlen nicht ihre Wirkung. Aber auch bei den vielen anderen Informationsträgern, seien es Tagebücher, Zeitungsartikel, kaputte Fernsehgeräte oder Telefonate mit Geistern, wird es einem so schnell nicht langweilig. Das einzige Problem des Gameplays ist, dass man oftmals nicht abschätzen kann, was man als nächstes tun soll, weil die vielen Puzzles oft nur mit viel Gedankenakrobatik einen Bezug zueinander aufweisen.

Die audiovisuelle Präsentation des Spiels untermalt sehr effektvoll die düstere Grundstimmung. Dem Spieler wird eine Umgebung präsentiert, die von vielen dunklen Grau- und Brauntönen dominiert wird. Zwischendurch signalisieren grelle Farben, dass etwas nicht stimmt und versetzen in Alarmbereitschaft. Auch die Soundkulisse trägt viel zur schaurigen Atmosphäre bei. Schade ist allerdings, dass man die aus dem Dunkel und schätzungsweise auf Latein geflüsterten Worte oftmals akustisch kaum verstehen kann. Nichtsdestotrotz haben sie einen großen Anteil am Gänsehaut Faktor von "Dark Fall: Lost Souls".

"Dark Fall: Lost Souls" hat seine Schwächen insbesondere in der Hinsicht, dass es Spieler zu wenig an die erzählerische Hand nimmt. Wer sich Duchzubeißen bereit ist, den erwartet ein gruseliges Abenteuer, das zwar nicht völlig auf der Höhe der Zeit ist, aber wohl nur Spieler mit Nerven aus Stahl kalt lassen wird.

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   Titel Dark Fall: Lost Souls (PC)
   Genre Actionspiele
   Release 2010-04-09
   Systeme Windows 7
   Publisher Koch Media GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
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