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CSI: Mord in 3 Dimensionen Review


2008-09-24  Spielemagazin  9 Likes  0 Kommentare 
Du bist "der Neue" im Team des Police Department von Las Vegas. Und dort wo die Lichter der Stadt des Glückspiels nicht so hell leuchten, herrscht die Kriminalität und es geht nicht immer friedlich zu. Fünf Mordfälle liegen vor dir und je ein bekannter Schauspieler aus der gleichnahmigen Serie wird dich begleiten. Wir reden hier natürlich von Crime Scene Investigation und sein Spielependant "CSI - Mord in drei Dimesionen" aus dem Hause Ubisoft. Ob es Spaß macht zum Schnüffler zu mutieren zeigt unser Review...

Black Jack, Roulette, Mord
Die auffälligste Neuerung im Vergleich zu den Vorgängern ist natürlich die neue Grafik. Nun, ist alles dreidimensional, insofern war der Titel des Spiels schon ziemlich verräterisch. Wie schon erwähnt geht es darum einige Mordfälle in der Stadt der bunten Lichter zu lösen. Am Tatort angekommen gilt es diesen erstmal gründlich zu untersuchen, Fotos zu machen und Blutproben zu nehmen. Die Spurensuche gestaltet sich recht einfach. Bewegt man den Cursor über den Raum und stößt dabei auf ein Beweisstück ändert sich der Mauszeiger. Somit reduziert sich dieser Spielpart auf ein "Point & Klick"-Verfahren (das Feature läßt sich abstellen, aber danach gestaltet sich die Spurensuche mehr zur Suche nach der Nadel im Heuhaufen). Mit all deinen Erkenntnissen und Proben kommst du dann irgendwann ins Labor. Hier spielt sich ein Großteil der Handlung ab, denn nun gilt es die wichtigsten Tests durchzuführen. Von wem stammt das Haar aus dem Bad ? Der Blutfleck im Teppich, gehörte er dem Opfer oder dem Täter ? DNA-Tests, Fingerabdrücke, etc, all das kann man im Labor untersuchen.

Tatsächlich beschränkt sich ein Großteil der "Action" wirklich auf die Arbeit im Labor, denn nur so bekommt man anschließend mit ein wenig Glück den benötigten Hausdurchsuchungsbefehl der auf kurz oder lang zu einer Verhaftung führt. Im späteren Verhör kann man dem Verdächtigen dann die bohrenden Fragen stellen, die zur Aufklärung des Falles dienen sollen. Mit genügend belastendem Beweismaterial kann man den Täter vielleicht schon bald überführen, wenn man aber mal wirklich feststeckt, kann man auch seinen Begleiter aus der Serie zu Rat fragen. Dies mindert zwar die eigene Bewertung, aber wenn Not am Mann ist helfen die Kollegen gerne. Hat man den Täter dann überführt gehts auch schnurstracks zum nächsten Fall über.

Vom Spielablauf hat man sich also bemüht etwas vom wahren Leben einfließen zu lassen, dies zeigt allerdings auch Mängel auf. Die Arbeit im Labor beispielsweise ist bei den ersten Fällen noch neu und aufregend, aber schon nach einer Weile stellt sich Routine ein und die viele Zeit, die man dort verbringt beginnt nur langsam zu verrinnen - soll heißen: Im Labor stellt sich Langeweile ein. Leider kann man diese Arbeit auch nicht übertragen, z.B. an einen Gehilfen im Labor oder so. Das wäre nämlich die Alternative gewesen: Die Wahl ob man selbst im Labor tätig sein will oder es den Computer übernehmen läßt. Die Fälle als solche hingegen sind keineswegs langweilig. Diese sind spannend inszeniert und auch mit Zwischensequenzen kinoreif in Szene gesetzt worden. Spielerisch also ein durchaus zweischneidiges Schwert...

Grafik und Sound
Die neue dreidimensionale Grafik kann nicht ganz an die heutigen Standards heranreichen, aber die neu eingeschlagene Richtung ist eindeutig der richtige Weg. Auch die Figuren und Personen sind ansehnlich in Szene gesetzt worden, auch wenn an manchen Stellen die Detailverliebtheit verloren ging. Gleiches gilt auch für die Schauplätze. Diese wirken fast zu aufgeräumt, zu steril. Es kommt einem oft so vor, als könnte am Tatort niemand wirklich wohnen wollen. Für die passende Atmosphäre sorgen die angesprochen, gut gemachten Zwischensequenzen. Die Menüs sind ebenfalls sehr gelungen, übersichtlich gestaltet und alle Menüpunkte lassen sich mit wenigen Mausklicks ansteuern.

Das Spiel kommt mit der englischen Sprachausgabe daher, aber deutsche Untertitel machen es auch weniger versierten Sprachakrobaten leicht die Handlung zu verfolgen. Die Synchronisation ist durchgängig sehr gut gelungen und paßt zu der jeweiligen Szene im Spiel. Auch die Hintergrundmusik ist angenehm unauffällig geraten und nervt zu keinem Zeitpunkt. Schade nur, dass es das im Wesentlichen auch war, denn bedeutend mehr "Soundkulisse" gibt es im Spiel nicht zu bestaunen. Insbesondere die Point&Klick-Aktivitäten werden nicht durch Sounds unterlegt. Im Endeffekt würden wir allerdings auch nicht sagen, dass dem Spiel damit etwas fehlt. Vielleicht dennoch eine Anregung für die Zukunft.

Für Fans der Serie ist es ein Muss. Für alle anderen ist es ein realitätsnahes Krimiabenteuer, welches durchaus seine spannenden Momente, aber auch seine Längen besitzt. Technisch gesehen ist es eine deutliche Steigerung zu den Vorgängern, aber auch nicht auf dem letzten Stand der Standards.

Punktewertung

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   Titel CSI: Crime Scene Investigation - Mord in 3 Dimensionen
   Genre
   Release
   Systeme Windows 2000
   Publisher Ubisoft
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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