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Cruise Ship Secrets Review


2011-03-07  Timob  10 Likes  0 Kommentare 
Nicht in jedem Wimmelbildspiel werdet ihr mit mysteriösen Mordfällen konfrontiert oder werdet von einer allzu ernste Atmosphäre umgeben. In Cruise Ship Secrets schlüpft ihr nämlich in die Rolle der F.B.I. Agentin Angelia, die einfach nur einen berüchtigten Juwelendieb, der den Spitznamen "Karo König" trägt, schnappen soll. Schauort ist ein großes Luxusschiff, den der "Karo König" hat es auf die Klunker der Passagiere abgesehen. So beginnt ihr alle Tatorte nach Beweisen abzusuchen, Spuren zu suchen, die euch zum "Karo König" führen könnten und redet mit anderen Leuten auf dem Schiff, die euch vielleicht nützliche Informationen geben können. Schon am Anfang ist klar, dass der "Karo König" die "Herausforderung" annimmt, den er hinterlässt euch eine Nachricht, in der steht, dass ihr ihn niemals schnappen werdet. Dies ist ein Ansporn für die Agentin,auch wenn sie den gesuchten Gauner eigentlich nur schnappen will, weil bei einem Erfolg eine Gehaltserhöhung auf sie wartet.

Es gibt einiges zu meckern,...
Die Grafik des Spieles in Zwischensequenzen ist sehr gewöhnungsbedürftig, ruckelt und ist verpixelt - wären die Entwickler bei einem klassischen 2D-Zeichenlook geblieben, wäre das die bessere Wahl gewesen. Der Soundtrack im Hintergrund verkommt bald zu einem nervigen Gedudel, das man so nicht mehr ertragen kann. Am Anfang versucht das Spiel noch Sinn zu machen, jedoch kommt es schnell von dieser Linie ab. In den ersten Wimmelbilder sucht man nach Gegenständen die auch zum Spielverlauf passen und die wirklich gebraucht werden könnten. Doch schon bald gibt es den gewohnten Wimmelbild-Unsinn, der zwar genutzt wird, um das Wimmelbild anspruchsvoller zu gestalten, hier aber nicht gut ins Gesamtbild passt.

Denn es ist schon merkwürdig, wenn man im Spiel einen aufgemalten Schlüssel findet und mit diesem dann ein Schloss aufsperren kann. Doch schlimmer noch sind die Charaktere und die plumpen Witze. Die Agentin versucht mit flapsigen Sprüchen witzig zu sein, dies endet aber eher darin, dass sie unglaubwürdig und lächerlich wirkt. Die meisten anderen Passagiere sind entweder irgendwie "komisch" oder hochnäsig. Es gibt unter anderem auch eine Britney Hilton, deren Charakter auch den beiden echten Menschen nachempfunden ist. Aber diese Anspielung wirkt auch irgendwie deplaziert.

...aber wenigstens haben sie es versucht
Abgesehen von den Wimmelbildern gibt es auch einiges andere Bilderrätsel, die das ganze ein wenig auflockern sollen. Diese sind eigentlich ziemlich einfach. Solltet ihr einmal im Spiel nicht weiterkommen habt ihr einen Kompass dabei, der euch auf Mausklick einen hilfreichen Tipp anzeigen kann, dies funktioniert aber leider nicht immer wie erhofft. Auch wenn das Spiel einige Schwächen hat, muss man ihm zu Gute halten, dass es wenigstens versucht, sich von den klassischen Wimmelbildern abzugrenzen und etwas anderes zu sein. Allerdings ist dieses an der Umsetzung gescheitert und zu einem Spiel geworden, zu dem es sehr viele besser Alternativen gibt und dass man eigentlich keinem wirklich empfehlen möchte.

Wimmelbildspiel, das versucht mehr zu sein. Allerdingd ist es ziemlich merkwürdig und muss mit vielen größeren und kleineren Schwächen fertigwerden. Nur für absolute Wimmelbildfans, die auf ein gutes Spiel drumherum verzichten können und ansonsten nichts anderes mehr finden.

Punktewertung

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   Titel Cruise Ship Secrets
   Genre Actionspiele
   Release 2010-07-21
   Systeme Windows 7
   Publisher rondomedia
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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