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Cities in Motion 2 Review


2013-06-18  MissyMina  13 Likes  0 Kommentare 
Das Spiel Cities in Motion 2 ist, wie man an der "2" schon erkennen kann, eine Fortsetzung und zwar von dem Spiel Cities in Motion. Es ist ein Strategiespiel und genau gesagt eine Wirtschaftssimulation, wobei es um den Aufbau des öffentlichen Verkehrsnetzes geht. Es hat keine Altersbeschränkung und wurde von Colossal Order entwickelt. Publisher des Spiels ist Paradox Interactive und es erschien am 05.04.2013. Was die Kosten angeht, zahlt man für das PC Spiel 14,99 € (zum Beispiel bei Amazon). Um das Spiel zu spielen, muss man sich bei Steam ein kostenloses Benutzerkonto anlegen und das Spiel damit verknüpfen.
Der Start in das Spiel:
Zu Beginn muss man viel lernen und erst einmal durch die ganzen Erklärungen kommen, bis man die ersten Erfolge im Spiel verzeichnen kann. Denn der Aufbau eines ganzen Verkehrsnetzes braucht eben seine Zeit. Dazu ist in dem Spiel die Gefahr groß, dass man sich verkalkuliert und sich verbaut etc. In diesem Spiel sollte man also eine hohe Frustrationsgrenze haben. Dafür ist es jedoch keineswegs anspruchslos, sondern erfordert viel logisches Denken sowie Geschick. Hier werden Spieler, die schon den ersten Teil kennen, Vorteile haben. Denn das Spielprinzip bleibt das Gleiche: Man muss das öffentliche Nahverkehrsnetzwerk gewinnbringend aufbauen. Allerdings werden die alten Spieler viele Neuerungen antreffen und so auch zum Nachdenken gebracht.

Das Tutorial kann helfen, muss es aber nicht:
Wer gar nicht weiterkommt, kann in dem 18 Abschnitte langen Tutorial nachschauen. Dort erfährt man, wie man effektiv und schnell Haltestellen sowie Fahrzeugdepots baut, um dann aus diesen eine Fahrstrecke zu machen. So baut man zum Beispiel ganze Straßenbahnstrecken, Bus-, Oberleitungsbus-, Wassertaxi- sowie U-Bahn-Routen auf. Hier ist jedoch die Frage, wo man die Haltestellen am besten baut, so wird einem der Weg zu der schnellen Umsetzung gezeigt, aber nicht der wohl wichtige Start, den eigentlichen Standort. Und auch viele andere Fragen bleiben nach dem Lesen des Tutorials offen. Hier fällt auf: das Tutorial gibt Starthilfen und teils auch gute Tipps, aber um wirklich Erfolg im Spiel zu haben, muss man schon selbst viel nachdenken und ausprobieren. Ansonsten bekommt man in dem Tutorial noch Hinweise zu der richtigen Wahl des Fahrpreises oder auch zu den Gehältern der Mitarbeiter. Und auch bei der Erstellung der Fahrpläne kann geholfen werden.

Der weitere Verlauf:
Wenn man sich erst einmal eingespielt hat und man die kleinen Kniffe und Tricks drauf hat, kann der wahre Spielspaß beginnen. Man lernt die zahlreichen Statistiken zu verstehen und kann sie gewinnbringend nutzen, um noch besser zu planen und dann zu bauen. Es gibt gefühlt über alles eine Auswertung in dem Spiel, wie zum Beispiel in welchen Gegenden die meisten Arbeiter, die eben als Pendler die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, leben und wohin sie pendeln müssen.

Weitere Feinheiten im Spiel:
Was den Tagesablauf angeht haben sich die Spielentwickler wirklich viel Mühe gegeben, so gibt es wie im realen Leben die Rush Hour am Morgen und Abend. Es wird morgens hell und abends auch wieder dunkler. Dazu wird auf weniger Berufspendler am Wochenende, dafür aber auf mehr Freizeitreisende zu diesem Zeitpunkt geachtet. Dazu gibt es sogar Schichtarbeiter im Spiel, so gibt es Arbeiter, die abends zur Arbeit müssen und wieder andere die morgens zur Arbeit müssen. Eine sehr reale Nachbildung, die gefällt. So wird natürlich auch eine intelligente Planung des Fahrplans von einem abverlangt. Das heißt zum Beispiel nachts weniger Verkehr. Allerdings funktioniert die Simulation des Spiels teilweise nicht richtig. So steigen aus Feuerwehrautos keine Feuerwehrmänner aus, die etwa einen Brand löschen, sondern Arbeiter oder andere Menschen.

Was könnte noch verbessert werden:
Teils sind die gebauten Strecken sehr schlecht aus der Ferne zu erkennen, doch teils muss man eben rauszoomen, um sich ein komplettes Bild von der Strecke zu machen. Auch beim Bauen in den Innenstädten kann es sehr unübersichtlich werden. Und auch die Simulation sollte vielleicht noch einmal überarbeitet werden, um noch realer zu werden. Eins der schwersten Dinge im Spiel ist wohl das, man könnte es eingebaute Hürde nenne, Bauen der Depots. Denn nun müssen alle Strecken nicht nur Haltestellen, sondern auch mindestens ein aber besser zwei Depots haben, da die Fahrzeuge - wie im realen Leben auch - gewartet werden müssen. Doch das Anlegen erfordert viel Geschick und ist so mühsam, dass es wirklich keinen Spaß macht. Also eher eine nervenaufreibende Neuerung als eine positive. Was auch auffällt, ist, dass egal wie gut ihr die Lebensräume der Menschen verbindet oder wie günstig ihr die Ticketpreise macht, Busse sehr viel seltener genutzt werden bis gar nicht, im Vergleich zu Straßenbahnen und Oberleitungsbussen, selbst wenn diese überhöhte Ticketpreise haben.

Fazit:
Das Verkehrssimulationsspiel Cities in Motion 2 konnte nicht überzeugen, da es einfach zu viele Punkte gibt, die verbessert werden müssten, wie eben die Steuerung (siehe Bau der Strecken sowie Depots), KI der Menschen was die Nutzung der Fahrzeuge angeht oder auch von der Grafik her, da man, wenn man rauszoomt keine der Strecken mehr erkennen kann. Gerade für Neueinsteiger von Verkehrsimulationen ist dieses komplizierte Spiel nicht zu empfehlen.

Das Spiel hat noch zu viele Bereiche, die verbessert werden müssten, um einen wirklichen Spielespaß zu erzeugen. Zum einen sollte die komplette Steuerung überarbeitet werden sowie die KI der Arbeiter und die Grafik. Für Neueinsteiger von Verkehrsimulationen ist dieses komplizierte Spiel nicht zu empfehlen.

Punktewertung

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   Titel Cities in Motion 2 [PC]
   Genre Actionspiele
   Release 2013-04-12
   Systeme Windows 7
   Publisher Koch Media GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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