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Chicken Riot Review


2010-04-10  Spielemagazin  13 Likes  0 Kommentare 
Die armen Hühner kommen irgendwie nicht mehr zur Ruhe. Begonnen hat alles bekanntlich mit dem Original "Moorhuhn" aus dem Jahre 1999, sozusagen eines der ersten echten Casual Games überhaupt. Das Spielprinzip: Man ballere einfach alles auf dem Bildschirm nieder was sich bewegt und Federn hat. Es folgten unzählige Nachfolger, teils in diesem Shoot 'emp up-Stil, teil auch als Adventure, Rennspiel, Jump&Run und auch nicht minder viele Klone jeder Art. Im Wii-Zeitalter angekommen präsentiert uns City Interactive eine Jagd auf das Gefieder und zwar mit "Chicken Riot". Wir haben die Federn fliegen lassen...

Pooog, Pooog, Pog, Pog....
Nach der Anlage eines Spielerprofils hat man prinzipiell zwei Auswahlmöglichkeiten: Entweder man spielt den Story-Modus oder man widmet sich den Minigames, die aber zunächst im Story-Modus freigeschaltet werden müssen. Kurzum: Wir stürzen uns also in den Story-Modus, der ein unheilvolles Bild der Zukunft im ländlichen Raum zeichnet. Statt "Planet der Affen" heisst es "Bauernhof des Federvieh" und so schwillt das Gegacker wie ein Tsunami an, die Population explodiert und der Appetit auf Hühnerfrikassee steigt immer mehr. Es bleibt uns nur eine Alternative - Durchladen und feuern!

Ziel des in Kooperation von City Interactive und dem Ulmer Publisher S.A.D. veröffentlichten Comic-Spiels ist es, sich die goldenen Eier zu holen, soviel Hühner wie möglich zu beseitigen und immer wieder neue Rekorde aufzustellen. Darüber hinaus stehen viele Minispiele auf dem Programm, bei denen es unter anderem darum geht, hinterlistige Langfinger-Hühner zu eliminieren. Upgrades, unterschiedliche Spielmöglichkeiten, ein spezieller Bonuslevel, 2-Spieler-Modus und die Möglichkeit, den Wii-Zapper als Eingabegerät zu benutzen, runden die Vielfalt des Spiels ab.

History repeating
Am Spielprinzip selbst hat sich an sich wenig geändert. Wie schon beim Urvater ballert man mit der Wii-Fernbedienung (B-Taste) einfach alles ab, was sich einem in den Weg stellt und mit der A-Taste lädt man zwischendrin immer wieder nach. Dabei bietet das Spiel neben dem Federvieh auch noch goldene Eier, Dosen und sonstige Objekte, die es abzuknallen gilt. Als Waffen stehen einem ein Geweht, eine Schrotflinte und ein Maschinengewehr zur Verfügung, welche allesamt Hühnchenkäse aus dem gackernden Haufen machen. Dabei bewegt sich die Kamera zwischendurch auch immer wieder und macht eine Art virtuellen Spaziergang über das gesamte landwirtschaftliche Gut, hält dann wieder an einer bestimmten Position inne, an der wir uns dem Hühnchen-Gemetzel hingeben und dann gehts weiter...

Zugegeben: Das ist nicht gerade "innovativ" und auch sicherlich kein Meilenstein in der Geschichte des Videogamings, aber es macht schon Laune, zumal es ein ähnliches Moorhuhn-Massaker auf der Wii bisher noch nicht in dieser Qualität gab. Sprich: Fans des vermeintlichen Originals kommen hier schon gut auf ihre Kosten und auch Neueinsteiger werden sich an der Qualität des Spiels erfreuen können. Denn die Optik ist an sich gut gelungen, die Animationen sind flüssig und recht detailliert und auch die ganze Spielumgebung macht einen gelungenen Eindruck. Auch der Sound, sowohl was die Soundeffekte, als auch was die Hintergrundmusik angeht, ist durchweg stimmig - da kann man nicht meckern.

Für rund 30 Euro bekommt man mit "Chicken Riot" einen sehr gelungenen Moorhuhn-Klon mit allem was man auf der Wii erwarten darf: Spiel, Spass und Hühnchen-Mord. Frisch auf den Tisch...

Punktewertung

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   Titel Chicken Riot
   Genre
   Release 2010-03-08
   Systeme Nintendo Wii
   Publisher City Interactive
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 6 Jahren Jahren
   Homepage
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