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Chain of Command Review


2008-12-20  Summse  8 Likes  0 Kommentare 
Was für eine Neuerung! Endlich mal ein Echtzeitstrategiespiel über das Thema WWII! Naja, wirklich neu ist dies ja beileibe nicht! Wenn ein Spiel Maßstäbe setzt, dann hat niemand was dagegen, aber dazu würde es bei diesem Spiel nicht kommen! Chain of Command vom Entwicklerstudio EMME Deutschland ist aufgebaut, wie man es von einem Spiel dieses Genres gewohnt ist.

Die Schlacht beginnt!
Zum Inhalt dieses Spiels gibt es allerdings nicht sonderlich viel zu sagen. Chain of Command enthält genau eine Kampagne mit 20 Mission. Diese führt den Spieler über Afrika bis hin zu den Ardennen. Abwechslung ist auch nicht geboten, wenn es um die Wahl einer Nation geht. Denn es stehen lediglich die Truppen der USA zur Auswahl. Insgesamt sind es 40 unterschiedliche Einheiten, welche sich auf Deutsche und Amerikaner verteilen, was auch das Prädikat dürftig verdient!

Zu Beginn darf der Spieler zu allererst einmal einen "Eid" auf die amerikanische Verfassung ablegen. Was zuerst vielleicht kurze Zeit vom schlimmen Sound im Menü ablenkt, und dem Spieler für einige Sekunden vermittelt dass sich die Entwickler Gedanken um eine Story machten. Was sich allerdings gleich in der allerersten Mission widerlegen lässt. Bereits in der 1. Mission muss man sich die "gesamte Pracht" der Grafik und seines Sounds, aber dies ist nicht das schwerste Schicksal, welches dem Spieler entgegen schlägt. Die erste Mission dauert exakt drei Minuten. In etwa 15 Einheiten stellen sich einem in dem Weg, allerdings sind diese auch nicht so schlau wie man es sich erwarten kann.

Also das Prinzip hinter den Missionen ist von vorne bis hinten gleich. "Suchen und Zerstören", so geht es von Mission 1-20 und dies ist wirklich frustrierend, und man hat dieses Spiel in ca. fünf bis sechs Stunden durchgespielt, und hat danach das Gefühl als hätte man kostbare Zeit seines Lebens verschwendet zu haben.Â

Grafik und Sound
Auch Grafik und Sound tragen nicht zur Stimmungsaufhellung des Spielers bei, die Grafik ist sehr altbacken, und wirkt kantig und milchig. Auch der fehlende Realismus ist ein Problem. Dass ein Infanterist eine Granate auf einen Panzer wirft ist ja ok, allerdings gilt dies weniger für die Tatsache, dass diese schon bevor sie abgeworfen wurde am Panzer explodiert. Zur Untermalung der optischen Mittelmäßigkeit hat sich Incagold auch noch etwas ganz besonderes ausgedacht. Wahrscheinlich haben die Entwickler ihren alten Amiga ausgepackt und darauf die Musik in fantastischen 16-Bit komponiert. Grandios!

Letztendlich lässt sich festhalten dass alles Geld was man für dieses Spiel ausgibt, ähnlich gut angelegt ist, wie in ein Börsenunternehmen zur Bankkrise. Schlechte Grafik, schlechter Sound, mittelmäßige Steuerung und das alles umrahmt, von einer nicht vorhandenen Story, sowas nennt man dann Enttäuschung!

Punktewertung

Gameplay
25
Grafik
10
Sound
10
Steuerung
45

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