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Bus Driver Review


2008-09-24  Spielemagazin  8 Likes  0 Kommentare 
In den Seitenspiegel schauen, den Blinker setzen und los geht?s. So einfach stellen sich viele von uns den Beruf des Busfahrers vor. Doch die Praxis sieht oft anders aus. Der Bus wird von Hunderten von PS angetrieben. Ziel des Busfahrers ist es, die Fahrgäste sicher an ihr Ziel zu bringen. Wer Rasen will ist hier Fehl am Platz. Das Spiel ?Bus Driver? will dem Spieler ein möglichst reales ?Feeling? vermitteln. Ob das klappt erfahrt ihr jetzt.

Das Spiel ist schnell erklärt. Ziel ist es in einem Bus, je nach Mission, Schulkinder, Pendler oder Touristen von A nach B zu befördern und das über 30 Kurzmissionen hinweg. Um sich zurecht zu finden werden Weg und Haltestellen auf einer Minikarte gekennzeichnet. Die Einhaltung des Zeitplans ist wichtig für eine Positive Bewertung. Ebenso das Beachten von Verkehrsregeln, sowie der richtige Einsatz der Blinker.

Alle festhalten und los gehts
Verkehrswidriges Verhalten wird hier bestraft. Daran darf man nicht einmal denken. Diejenigen die auf der Haltestelle die Türen schließen, bevor alle Passagiere im Bus sind, verlieren ebenfalls Punkte. Während die Passagiere Ein- und Aussteigen hat man das Gefühl man wäre bei Star Trek. Man sieht zwar die Passagiere auf der Haltestelle, sobald sich jedoch die Türen öffnen ?beamen? sie sich in das Fahrzeug anstatt normal einzusteigen. Alles ziemlich merkwürdig. Aber da das Spiel ja so realistisch ist, kann man doch sicher Leute umfahren? Nein, das geht nicht. Bus Driver ist ein friedliches Spiel und Menschen gibt es nur an Haltestellen. Diese kann man auch hier nicht umfahren, da sie, wie schon erwähnt, unbeweglich sind. Wer trotzdem seiner Bösartigkeit freien Lauf lassen will, der kann andere Verkehrsteilnehmer rammen oder Straßenschilder über den Haufen fahren. So bestraft man sich nur selbst, da es dafür Punktabzug gibt.

Nächster Halt: Endstation
Die Städte in ?Bus Driver? sind ziemlich langweilig gestaltet. Die Fahrzeuge und Gebäude sind praktisch ohne Details und die Texturen sind monoton und wiederholen sich sehr oft. Als ob das nicht genug wäre: Die Metropolen wirken ausgestorben. Es gibt keine Passanten die über die Gehwege spazieren und auch der Straßenrand bietet keine optische Abwechslung.

Um das Spiel in Gang zu bekommen, braucht man keine teure Grafikkarte. Das Spiel wird auch auf alten Systemen funktionieren und ist somit relativ anspruchslos. Die Fahrphysik der Busse ist sehr träge und schwammig, aber mehr oder weniger realistisch. Einen dicken Punktabzug gibt es für die Fehlende Cockpit-Perspektive. Unverzeihlich: Es existiert nur eine einzige Perspektive. Wer mit einem Doppeldecker oder Reisebus fährt hat hier Pech: Wegen der Kameraperspektive hat man eine sehr, sehr schlechte Sicht.

Die musikalische Untermalung ist eine einzige Zumutung. Gut, dass man die Musik ausschalten kann. Die Geräusche der Busse sind zwar nicht Perfekt, aber in Ordnung. Weitere Geräusche sind nicht vorhanden. Gespräche mit oder unter den Fahrgäste? Fehlanzeige. Das ist sehr Schade.

Das Konzept von "Bus Driver" ist bestimmt sehr sympathisch, jedoch schlecht umgesetzt. Das Spiel hätte mehr Tiefgang und auch eine zeitgemäßere Grafik vertragen. Das Gameplay hätte viel Abwechslungsreicher gestaltet werden können. Zum Beispiel die Einbeziehung der Fahrgäste ins Spielgeschehen sowie ein wirtschaftliche Komponente.

Punktewertung

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   Titel Bus Driver
   Genre Actionspiele
   Release 2007-04-02
   Systeme Windows 2000
   Publisher EMME Deutschland GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ohne Altersbeschränkung Jahren
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