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Brink Review


2011-06-19  Kuba  11 Likes  0 Kommentare 
"Brink" ist nun schon ein paar Wochen auf dem Markt und es wird Zeit das ihr auch bei uns erfahren könnt ob Entwickler Splash Damage zu Recht von einer Revolution spricht, oder ob das Shooter-Genre spielerisch weiter auf der Stelle tritt.

"Brink"
Das einstige Inselparadies die "Ark" ist in der brutalität eines verbitternden Bürgerkrieges versunken und befindet sich am Rande der Zerstörung. Es liegt nun an euch sich für eine Seite zu entscheiden und die Ark entweder vor dem Untergang zu bewahren, oder die künstliche Insel ihrem Schicksal zu überlassen und von ihr zu fliehen, Sicherheit oder Widerstand, ihr wählt für wen ihr in den Kampf zieht.

Die Charakter-Anpassung
Schon lange vor der Veröffentlichung von "Brink" wurde mit einer unglaublichen Charakter-Vielfallt geworben, über 100 Billiarden verschiedene Charaktere sollen erstellbar sein. Große Zahlen und nichts dahinter? Wir hätten natürlich liebend gern nachgezählt, aber egal ob es jetzt 100 Billiarden sind oder nicht, die zahlreichen Anpassungs-Möglichkeiten für euren Charakter suchen ihres Gleichen. Körpergewicht, Kleidungsstücke, Tattoos, Farben, Gesichtsbemahlung, Kopfbedeckungen und Waffen, wer im Multiplayer zwei mal den selben Charakter finden will der wird enttäuscht, in "Brink" ist jeder einzigartig.

Das Arsenal
Bevor ihr euch mit euren Lieblings-Wummen ausrüstet müsst ihr euren Charakter so anpassen das er jene auch wirklich tragen kann. Ihr wählt zwischen 3 Körper-Typen und entscheidet euch für Heavy, Medium oder Light. Wählt ihr den Heavy so habt ihr freie Waffen -Auswahl und könnt zusätzlich, zu den ganz schweren MG's oder auch zum Granatwerfer greifen. Dicke Knarren haben aber nicht nur Vorteile, als Heavy seid ihr langsamer und könnt weniger gut klettern. Wer schneller unterwegs sein will der greift also zum Medium oder Light Körper, der Medium hat dabei Zugang zu den normalen Assault-Waffen und SMG's, als Light könnt ihr aber nur SMG's oder Präzisions-Gewehre tragen was ihr dann aber durch eure Schnelligkeit und Beweglichkeit kompensieren könnt. Weiterhin besteht ein Unterschied in den Überlebensfähigkeiten, der langsame Heavy kann die meisten Kugeln einstecken und als Light solltet ihr jeder Gefahr aus dem Weg gehen.

Wie bei eurem Charakter, gibt es auch bei den Waffen genügend Auswahl. Habt ihr euch für eine Waffe entschieden lässt sich diese mit verschiedenen Aufsätzen, Schalldämpfern oder verschiedenen Magazin-Typen gut an euren Spiel-Stil anpassen. Um euren vorlieben auf dem Schlachtfeld dann endgültig gerecht zu werden habt ihr natürlich auch noch die Wahl zwischen 4 verschiedenen Klassen. Betretet das Schlachtfeld als Sanitäter um eure Kameraden zu heilen, schlüpft in die Rolle des Soldaten um Sprengladungen zu platzieren oder die Munition anderer aufzufüllen, schleicht euch als Agent verkleidet durch die feindlichen Reihen oder unterstützt euer Team als Techniker um Geschützürme zu platzieren oder den Schaden und die Rüstung eurer Mitstreiter zu verbessern. Zu den Klassen spezifischen Fähigkeiten gibt es dann noch allgemeine Fähigkeiten die Klassen übergreifend Verwendung finden.

100% Multiplayer mit Einzelspieler- Funktion
"Brink" setzt voll und ganz auf den Multiplayer, eine Einzelspieler Kampange ist zwar vorhanden aber die spielt auf den selben Karten und mit den selben Zielen wie der Mehrspieler Modus, einziger Unterschied ist natürlich das wir hier gegen die KI spielen, die zudem nicht die schlauste ist und nur auf dem oberen Schwierigkeits-Grad Paroli bieten kann. Gelungen ist aber das unser Charakter im Einzelspieler, in den Herausforderungen und im Multiplayer Ausrüstung und Level für alle Bereiche freischaltet und wir so nicht gezwungen werden, in allen Modi Ausrüstung separat zu erspielen. Feststeht aber das ihr euch "Brink" nur kaufen solltet wenn ihr nicht besonders viel Wert auf den Einzelspieler Modus legt, viel mehr solltet ihr begeisterte Multiplayer Spieler sein. Die Entwickler haben hier wirklich nicht zu viel versprochen und heben das Mehrspieler Erlebnis auf eine neue Stufe. Eine Besonderheit ist das verschiedene Ziele nur von den jeweiligen Klassen erfüllt werden können und das erfahrt ihr über die Kommando-Posten im Spiel, dort seht ihr welches Ziel aktuell von welcher Klasse erfüllt werden kann. Ganz einfach könnt ihr so immer eure Klasse an der Konsole wechseln, sollte es zu wenig von dieser geben. Ziele können zum Beispiel das eskortieren oder fangen einer Geisel sein, das sprengen oder verteidigen einer Tür, das hacken oder sichern einer Konsole und und und . Der Multiplayer von "Brink" kann euch durch seine Abwechslungsreiche und taktisch innovative Spielweise sehr lange fesseln .

Mit Parkour zum Sieg
"Brink" zeichnet sich weiterhin durch eine besonders flexible Steuerung und Fortbewegung aus. Im Stile eines Parkour Sportlers klettert und rutscht ihr über und durch alle Hindernisse. Diese Bewegungsfreiheit verleiht dem Spiel ein hohes Tempo und viele neue Spielweisen.

Die Präsentation
Grafisch kann "Brink" keine Maßstäbe setzen und fällt hier weit hinter der Konkurrenz zurück. Einige Texturen sind "matschig" und auch Details sind ohne den nötigen Feinschliff weniger überzeugend. Besser ist da die akustische Qualität, Waffen und zumindest die englische Sprachversion sind sehr gut gelungen, nach Möglichkeit sollte hier aber auf die deutsche Synchro verzichtet werden. Insgesamt läuft das Spiel ohne technische Probleme und dank geringer Systemanforderungen sehr flüssig.

 

 

"Brink" kann im Multiplayer Bereich durchaus als Revolution bezeichnet werden. Das spielen im Team öffnet neue Türen und es macht enormen Spaß die taktisch anspruchsvollen Missionsziele gemeinsam zu erfüllen. Grafisches Mittelmaß und eine Einzelspieler Kampagne zum vergessen lassen aber leider keine bessere Gesamtwertung zu.

Punktewertung

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   Titel Brink (uncut)
   Genre Actionspiele
   Release 2011-05-13
   Systeme Windows 7
   Publisher Bethesda Softworks (ZeniMax)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
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