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Auto Assault Review


2008-09-24  Spielemagazin  5 Likes  0 Kommentare 
Die Erde der Zukunft hat sich ganz schön gewandelt: Nach einem Meteoriteneinschlag treten mehr und mehr Mutationen in der Bevölkerung auf und nach ersten Versuchen, die betroffenen Personen in Internierungslagern festzuhalten gerät die Lage jedoch außer Kontrolle und die Mutanten rotten sich in einer Art Parallelzivilisation zusammen. Die Menschheit entschließt sich jedoch diese neue Welt nicht in Frieden leben zu lassen, sondern versucht mit allen Mitteln die Mutanten zu besiegen. NCSoft's Auto Assault bietet also schon bei der Story jede Menge unerwartetes...

Wie ging es weiter..?
Die Regierungen der Erde entschlossen sich zunächst mit Biomechs, also großen Kampfrobotern die Kontrolle in den von mutanten besetzten Gebieten wiederzuerlangen, aber dieses Vorhaben schlug fehl. In einem Akt der Verzweiflung entschied man sich somit, die komplette Menschheit in einem riesigen, unterirdischen Komplex unterzubringen und die Erdoberfläche mit Hilfe von Atomwaffen von den Invasoren zu befreien. So lebte die Menschheit 200 Jahre unter Tage, aber bedingt durch zunehmende Unzufriedenheit und diverse Hungersnöte sah man sich gezwungen wieder ans Tageslicht zurückzukommen. Die Mutanten jedoch waren immer noch da und wütender denn je zuvor. Und als ob das noch nicht genug wäre haben auch die Biomechs überlebt und rebellieren nun gegen ihren Schöpfer: den Menschen.

Ein apokalyptisches Endzeitszenario also, in welches der Spieler eintaucht. Zunächst muss man sich für eine der drei Parteien entscheiden. Will man lieber menschlich bleiben oder zu den Mutanten oder den Biomechs gehören ? Jede Spielfigur kann von Kopf bis Fuss individuell konfiguriert werden und besitzt spezielle, rassebezogene Fähigkeiten. Biomechs beispielsweise sind technisch sehr versiert, wohingegen Mutanten besonders gut mit der Kontamination umgehen können. Wer von allem etwas haben will, bleibt Mensch, der dieser kann zwar nichts perfekt, ist dafür aber der beste Allrounder. Daneben gilt es auch noch die Klasse zu wählen: Vom geheimnisumwobenen Kopfgeldjäger bis hin zum mutigen Krieger ist alles vertreten.

Aber es ist doch ein Rennspiel ?
Nun, "Rennspiel" wohl eher nicht, aber man darf sich ruhig Spiele wie "Twisted Metal" in Erinnerung rufen und das Spielgeschehen mit starken Rollenspielanleihen versehen. Im Tutorial wird dies schon schnell deutlich: Nach einer Einweisung durch eure Instuktoren lernt man wie man sein Gefährt steuert, wie man schnelle Wendemanöver einleitet und wie man seinen Geschützturm gewinnbringend für sich einsetzen kann. Jede erfolgreich gespielte Mission bringt euch Punkte, die man dann zur Verbesserung der Eigenschaften der eigenen Spielfigur einsetzen kann. Neben so allgemeinen Skills wie dem Schutzschild kann man auch seine klassenspezifischen Fähigkeiten upgraden.

Leider kann man schon an dieser Stelle die ersten negativen Festellungen treffen: Die Steuerung bzw. die Fahrphysik des Autos sind nicht ganz frei von Makeln. Einerseits tut man sich schlicht schwer mit der Steuerung, die sehr undifferenziert agiert und die Kontrolle des Geschützturmes via Maus ist auch ziemlich gewöhnungsbedürftig. Gleiches gilt auch für die Fahrphysik, die in Kurven und bei Slides nicht zu überzeugen weiß.

Das wäre noch zu verkraften, wenn das Rollenspielelement durchweg gut umgesetzt wäre, aber leider sind die Upgrading-Möglichkeiten so verwirrend und auch die Menüführung ist an dieser Stelle so verworren, dass man Schwierigkeiten hat das Spielprinzip in seiner Gänze zu verstehen. Spielerisch gestalten sich die Missionen recht unterhaltsam. Üblicherweise wird man an diverse Wegpunkte gerufen, muss dort einen oder mehrere Gegenstände einsammeln oder die Region von Mutanten säubern und kommt dann irgendwann hoffentlich ohne Einsatz der Rettungsflieger wieder zurück zur Basis. Dort repariert man seine Karre, münzt seine gewonnenen Punkte in Fähigkeiten um und betritt das Schlachtfeld ein weiteres Mal.

Grafik und Sound
Im Gegenzug kann das Spiel atmosphärisch einiges gut machen, denn das apokalyptische Endzeitszenario ist grafisch prima in Szene gesetzt. Ruinen, zerklüftete Berglandschaften, zerbombte Autobahnabschnitte und Brücken wissen zu überzeugen. Die Spielcharaktere und die Fahrzeuge erreichen jedoch nicht diese Qualität und fallen etwas ab. Auffallend hingegen sind die herausragenden Explosionen und Raucheffekte, die man in "Auto Assault" verwirklichen konnte. Diese sind allesamt echte Hingucker.

Soundtechnisch gibt es nur wenig auszusetzen. Der Soundtrack paßt perfekt zur düsteren Kulisse von "Auto Assault" und auch die Soundeffekte im Spiel erzeugen jede Menge Stimmung. Auch die Sprachausgabe kann mit einer gelungenen Synchronisation (abgesehen von wenigen Übersetzungsmängeln) überzeugen.

Während unseres Tests gab es auf den Server dieses Onlinespiels nur sehr wenige Spieler, von daher mag man schon an dieser Stelle zum Test anraten. Auch angesichts der angesprochenen Mängel sollte man das Spiel in jedem Falle dringend vorab testen, denn die Mitgliedsgebühren sind schon happig. Jedem Spiel liegt ein 2 wöchiger Testaccount bei, den man an seine Freunde weiterreichen kann.

Punktewertung

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   Titel Auto Assault [UK Import]
   Genre Actionspiele
   Release
   Systeme Windows XP
   Publisher NCsoft
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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