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Assassin's Creed IV: Black Flag Review


2014-02-17  Spielemagazin  15 Likes  0 Kommentare 
Assassin's Creed IV: Black Flag ist der mittlerweile sechste Teil des Action - Adventures Assassin's Creed und erschien auf Play Station 3 und Xbox 360 am 29. Oktober 2013 unter der Hand von Ubisoft Montreal. Übrigens erschien zum Konsolenstart der Play Station 4 am 29. November 2013 wie auch am Konsolenstart der Xbox One am 22. November 2013 der sechste Teil als eines der ersten Spiele für die jetzige Current-Gen-Konsolen.

Vorgeschichte:

Edward Kennway, geboren 1693 in Wales und gestorben 1735 in England, war zu Beginn seiner Reise ein einfacher Freibeuter und später dann Pirat auf seinem eigenen Schiff, der Jackdaw. Doch wir befinden uns ein Jahr vor seiner Abreise. Im Jahr 1711 war Edward 17 Jahre alt und lernte Caroline Scott kennen, welche er auch Monate später heiratete. Ein Jahr später zog Edward jedoch los und schloss sich als Freibeuter dem Kapitän Benjamin Hornigold und dessen Quartiermeister Edward Thatch an. Mit ihnen raubte er einzelne Schiffe aus, doch durch die Unterzeichnung des Friedens von Utrecht wurden die Feindseligkeiten zwischen den großen europäischen Mächten beigelegt und somit endete die Geschichte der britischen Freibeuter und der Beginn der Piraten stand bevor.

Kennway und seine beiden Kameraden ließen sich auf der Insel New Providence nieder, um über ihre Zukunft nachzudenken. Sie stachen aber bald wieder in See, da sie das am besten konnten, allerdings ohne die Loyalität gegenüber ihrem König und somit als Piraten.

Hier starten nun unsere große Reise nach Reichtum und Macht.

Handlung:

Während einer Seeschlacht Juni 1715 in Cape Bonavista werden wir von britischen Schiffen attackiert. In der Haut des noch einfachen Seefahrers Edward Kennway nehmen wir das Ruder des Schiffes in die Hand und versuchen aus den Reihen der britischen Schiffe zu gelangen. Vom einem auf den andern Augenblick springt ein Assassine von einem britischen Schiff auf unseres und tötet unseren Kapitän, im gleichen Moment explodiert das Munitionslager auf unserem Schiff und Edward und der Assassine werden beide von Bord geschleudert.

Nun befinden wir uns in einer kurzen Erinnerung. Hier erzählt Edward seiner Frau Caroline über seinen Wunsch für zwei Jahre zu den Freibeutern zu gehen, um dort für seine Frau großen Reichtum zu ermöglichen.

Kennway erwacht, taucht hoch an die Oberfläche und schwimmt ans Ufer. Wir sind aber nicht allein, denn der Assassine steigt verletzt neben uns aus dem Wasser und fordert uns bittend dazu auf, ihn für eine Bezahlung nach Havanna zu bringen. Durch Kennways Geldgier verlangt er seine Bezahlung sofort, daraufhin flieht der Assassine und wir verfolgen ihn. Leider ist unser flüchtiger Kamerad darüber nicht sehr erfreut und schießt auf uns, unsere Antwort darauf ist sein tot. Als diese Angelegenheit geklärt ist, durchsuchen wir die Leiche des Assassinen und finden eine Blutprobe sowie einen Brief indem steht, dass der Name des Assassine Duncan Walpole war, der Absender jedoch nicht weiß, wie Duncan aussieht sondern nur seine Kleidung erkennt. Für Kennway ist dies also ein Freibrief. Er zieht die Assassinen - Kluft an und macht sich auf dem Weg zur Erkundung der Insel.

An einem anderen Strandufer entdecken wir einen Kaufmann welcher von den Briten bedroht wird. Edwards Chance von dieser Insel zu entkommen. Wir befreien den Kaufmann Stede Bonnet von seinem Problem und stellen uns ihm als Duncan Walpole vor.

Nun lernen wir die andere Seite von "Assassin's Creed IV: Black Flag" kennen, denn wir verlassen den Animus und finden uns in unserer eigenen Haut als Spieleentwickler in der Firma Abstergo Entertainment wieder. Hier lernen wir Melanie kennen, welche uns alles zeigt und uns zu unserem Arbeitsplatz führt. Ohne groß zu zögern betreten wir erneut die Piratenwelt wo wir unser Ziel Havanna erreicht haben. Nach kleinen anfänglichen Nebenmissionen begeben wir uns zur britischen Festung und lernen hier neben Wood Rodgers und Julien du Casse auch Gouverneur Torres kennen. Diesem überreichen wir die Blutprobe und erfahren, dass Duncan Walpole ein Assassine war, sich aber den Templern angeschlossen hat bzw. sich anschließen wollte. Weiter erfahren wir neuen Templer nun, dass Torres von einem Gerät weiß mit dem die Menschen auf der Erde aufgefunden werden können und somit auch ausspioniert werden können. Die einzige Person die aber weiß wo sich dieses Observatorium befindet, ist der "Weise" Roberts. Torres hat Roberts schon aufgefunden und gefangen genommen, doch die Templerschaft ist nicht die einzige Organisation die das Observatorium finden will. Die Assassinen wollen dies natürlich ebenfalls finden. Auf dem Weg zur Residenz von Torres mit dem Gouverneur selbst, Roberts, anderen Templern und uns, werden wir von den Assassinen attackiert und Roberts kann derweilen flüchten. Kennway kann Roberts aber wieder einfangen und dieser wird nun in der Residenz von Torres gefangen gehalten.

Später am Abend erzählen wir unserem Freund Stede Bonnet von diesem Observatorium und das wir diese Macht nun für uns selbst nutzen wollen. Wir beschließen also in der Nacht zu Roberts zu gehen und ihn über das Observatorium zu befragen, doch als wir zur Zelle gelangen finden wir einige Templer tot auf. Im gleichen Moment befinden sich auch Torres und seine Leute vor Ort. Er weiß, dass wir nicht Duncan Walpole sind und beschuldigt uns für die geglückte Flucht von Roberts.

Wir werden nun in einem Sklavenschiff verfrachtet und dort geht unsere Reise weiter.

Gameplay:

In Black Flag ist es nun endlich möglich ordentlich zu schleichen oder zu verfolgen ohne gleich entdeckt zu werden. Dieses Spielfeature gab es zuvor entweder nicht oder hat nicht richtig funktioniert. In AC IV aber ist dies durch die dichte Vegetation der Büsche nun möglich und trägt in sehr vielen Momenten des Spiels zur Atmosphäre und zur Wichtigkeit bei. Selten hat schleichen und verfolgen soviel Spaß gemacht.

Atmosphäre ist in diesem Ableger ein großes Wort, diese finden wir auch auf der See zu jeder Zeit wieder. Beim kämpfen gegen andere Schiffe oder bei der einfachen Fahrt übers Meer und im Hintergrund lauschen wir dem Gesang unserer Seemänner.

Auch wie in den Teilen zuvor, stehen hier unzählige Schätze zu finden an, doch wo es zuvor nur wenig Gold zu finden gab, gibt es nun in manchen Kisten wichtige Verbesserungen für uns und unser Schiff.

Das Kampfsystem ist allerdings immer noch viel zu leicht. Den Angriff des Gegners kontern und zum Todeshieb ansetzen, da spielen auch die unterschiedlichen Werte der Waffe keine große Rolle.

Technik:

Vermutlich musste in der Entwicklung ein Kompromiss zwischen Grafik und Leistung gemacht werden. Assassin's Creed IV: Black Flag bietet zum Teil eine Open World oder eine offene Spielwelt an und zum anderen aber auch nicht. Es ist möglich mit dem Schiff offen in der Welt von Insel zu Insel zu reisen, doch will der Spieler in eine große Stadt reisen, ist dies nicht ohne weiteres möglich. Beim betreten der Stadt wird der Spieler gefragt ob er in die Stadt möchte, bestätigt der Spieler nun mit "Ja" wird die Stadt geladen und will der Spieler wieder aufs Meer, muss diese ebenfalls wieder geladen werden. Unserer Vermutung nach reichte die Hardware der Play Station 3 und der Xbox 360 dafür einfach nicht mehr aus.

Doch diese nicht nahtlosen Übergänge haben aber auch etwas Positives, denn die Texturen und Details der Spielwelt sind zu jeder Zeit hervorragend. Immer hochauflösende Texturen oder viele Tiere die wir auf unserer Seefahrt oder Stadterkundung antreffen. Fische, Wale, Delphine oder Haie die neben unserem Schiff aus dem Wasser springen. Vögel welche wir auf kleineren Inseln antreffen. Assassin's Creed IV wirkt einfach zu jedem Moment lebendig und echt.

Leider fanden wir auch negative Punkte. In den großen Städten sind während unseren Spielsessions die Frames gerne in den Keller gegangen und haben sich dort verkrochen. Das gleiche mit den Soundeffekten, diese setzten gerne während des Kampfes mit dem Schwert oder auch bei den Seeschlachten aus. Bei einem Spiel indem die Soundkulisse so ein hohes Gewicht hat sollte so etwas nicht vorkommen.

Trotz alldem gab es in AC IV einige Augenblicke, wie den ersten Wal der aus dem Wasser springt oder einen Wal welchen wir Unterwasser in voller Pracht sehen und hören konnten, die uns haben erstarren lassen und einen Hauch vom Wow - Effekt haben spüren lassen.

Ebenfalls haben wir selten so toll designte Credits am Ende eines Spiels gesehen.

Viel muss dem oben nicht mehr hinzugefügt werden. Spieler, die Assassin's Creed kennen, muss nicht erklärt werden, wie gut diese Reihe funktioniert. Die anderen Spieler, welche bis jetzt einen Bogen um Assassin's Creed gemacht haben, würden bei diesem Teil ihre Meinung sicherlich ändern. Unserer Meinung nach der beste Teil der Serie.

Punktewertung

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