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Arabella die Fee Review


2008-09-24  Spielemagazin  7 Likes  0 Kommentare 
Bei "Arabella" denke ich persönlich erstmal an die Nachmittagsschow auf Pro 7 mit der Schnattertante Arabella Kiesbauer, aber keine Angst, "Arabelle die Fee" aus dem Hause LikeDynamite hat nichts mit der erwähnten Talkshow zu tun. Stattdessen verbirgt sich dahinter vielmehr ein märchenhaftes Abenteuer aus der Kindersoftware bzw. Casual Games Ecke, bei dem die Action im Vordergrund steht.

Von Feen und Geistern
Kurz ein paar Worte zur Hintergrundgeschichte: Arabella ist also eine zauberhaft Fee, die mit ihren Schwestern in einem ruhigen und schönen Feenland lebt. Doch dann kamen plötzlich die bösen Elementargeister Erde, Wasser, Feuer und Luft und entführten die Schwester. Einzig Arabella konnten sie nicht einkassieren und so schwört sich die Fee ihre Geschwister zu befreien. Hier kommt nun natürlich der Spieler auf den Plan und soll Arabella dabei helfen. Diese Hintergrundgeschichte wird im Verlauf des Spiels mit einigen Standbildern in Comicform weitererzählt.

Der Spieler blickt nach dem Spielstart auf eine isometrische Ansicht des Labyrinths durch das man die Fee leiten muss und in dem pro Level eine Fee zu befreien ist. Der Aufenthaltsort ist dabei unbekannt also muss man manchmal jeden Winkel des Levels durchsuchen. Währenddessen tut man gut daran einerseits den Geistern auszuweichen, die mit fortschreitender Spieldauer immer mehr und immer aggresiver werden und andererseits sollte man auch die zahlreichen umherliegenden Diamanten und Schätze einsammeln. Daneben finden sich auch oftmals Power-Ups in Form von rotierenden Herzen auf der Karte, mit denen man seine Gesundheit wieder auf Vordermann bringen kann, wenn man von einem Geist gestreift wurde.

Gesteuert wird Arabella entweder mit der Tastatur oder per Maus, wobei letzteres überraschend gut von der Hand ging. Das Spiel wird nach einer Weile fast schon zu einer Art "Hack 'n Slay" sofern man bei diesem gewaltfreien Spiel überhaupt davon reden kann. Tatsächlich aber kann Arabella aber mit einem Zauber auf die Geister schießen und nachdem es soviele sind wird die linke Maustaste durchaus rege in Anspruch genommen. Kleiner Tip: Die Geister entspringen einer Art "Brunnen". Hat man diesen zerstört, kommen keine "Quälgeister" mehr nach. Für Erwachsene eignet sich das Spiel aber auch nur bedingt, weil der märchenhafte Erzählstil eine andere Altersklasse anspricht und weil das Spielprinzip schon nach kurzer Dauer recht monoton wird. Die Kleinen hingegen dürften schon eher Gefallen daran finden, auch wenn man sicherlich einen Erwachsenen braucht der einem erstmal die Teleportierfunktion erklärt...

Grafik und Sound
Grafisch kann "Arabelle die Fee" mit niedlichen Geistern und bezaubernden Feen punkten. Die Locations und die comicartigen Zwischenscreens hingegen können nicht ganz überzeugen. Dafür sind sie einfach zu wenig detailiert oder wie die stets gleichartigen Labyrinthe einfach zu monoton. Weder besondere Effekte noch stylisches Design lassen sich feststellen, so bleibt unterm Strich eine kindgerechte, aber eben wenig bezaubernde Grafik übrig.

Soundtechnisch düdelt die Hintergrundmusik so vor sich hin, paßt sich dabei ganz gut ins Spielgeschehen ein ohne nennenswerte Glanzpunkte zu setzen. Auch die Soundeffekte im Spiel sind in Ordnung, allerdings eben auch nicht mehr.

"Arabelle die Fee" ist ein gewaltfreies Vergnügen für die kleinen Käufer. Eltern die ein solches Spiel für die Kleinen suchen sind hiermit sicher auch angesichts des günstigen Preises nicht schlecht bedient. Ähnliche Spiele sind jedoch dennoch recht häufig, so lohnt sich angesichts der schwachen technischen Eigenschaften vielleicht der Blick über den Tellerrand hinaus.

Punktewertung

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   Titel Arabella die Fee (PC+MAC)
   Genre
   Release 2008-01-29
   Systeme Windows XP
   Publisher Rough Trade Software / Games
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ohne Altersbeschränkung Jahren
   Homepage
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