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Alter Ego Review


2010-05-06  Spielemagazin  4 Likes  0 Kommentare 
Wir befinden uns in der Stadt Plymouth im Süden Englands und zwar gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Die englische Hafenstadt ist alles andere als einladend oder beschaulich, denn in den düsteren Gassen tummeln sich Gestalten die noch düsterer sind. Vor einem jedoch fürchtet sich die Bevölkerung am allermeisten: "Mad Willam" oder "Die weiße Bestie" wie ihn die Stadtbewohner nennen, soll Legende zufolge bereits über 50 Menschen auf dem Gewissen haben. Erst als Sir William Arthur Lewis stirbt atmen alle auf - doch als bereits in der Nacht darauf seine Leiche spurlos verschwindet und das Morden von Neuem beginnt ist die Angst der Panik gewichen...

Alter Ego
Der Spieler schlüpft dabei in seine erste virtuelle Haut von Timothy Moor, einem kleinen Ganoven, der sich an Bord eines kleinen Schiffes geschlichen hat, um von Plymouth aus den Sprung über den großen Teich nach Amerika zu wagen. Dumm nur, dass er als blinder Passagier von einem Matrosen entdeckt und beim Anlegen der Polizei übergeben werden soll. Nur durch eine spektakuläre Flucht durch die Kanalisation gelingt es unserem symptischen Helden nochmals die Kurve zu kratzen und sich dem Zugriff durch die Polizeieskorte zu entziehen. Dies ist dann auch der Zeitpunkt an dem der Spieler aktiv ins Geschehen eingreift und die Steuerung übernimmt.

Desweiteren nimmt der Spieler auch die Rolle von Detective Briscol ein. Und nach einem mehr als holprigen Dienstbeginn in seiner neuen Funktion im 13. Revier der Stadt Plymouth wird er nun zu dem wohl spektakulärsten Fall der jüngsten Geschichte gerufen - zum leeren Grab von Sir William Arthur Lewis. Wie es für ein Point & Click-Adventure gehört gilt es nun Objekte zu suchen, zu sammeln und zu kombinieren. Auch an ein kleines Helferlein wurde gedacht, um Orte und Objekte etwas hervorzuheben, wenn man mal nicht so recht weiter weiß.

Auch wenn die Story aus zwei Perspektiven erzählt wird, kann man den gemeinsamen Handlungsstrang alsbald erkennen und bemerkt auch die schicksalhafte Verstrickung von Moor und Briscol. Insbesondere die wahre Identität des Mörders wird lange Zeit gekonnt getarnt, so daß man sich auf eine spannende Geschichte gefasst machen kann. Die Erzählweise offenbart zwar immer wieder kleine "Bits & Pieces", aber niemals zuviel und auch nicht zu wenig. Es entsteht eine Art "Krimi zum Selberspielen", der durchaus mit viel Liebe zum Detail und Atmosphäre beseelt wurde.

Grafik und Sound
Optisch punktet "Alter Ego" insbesondere mit besagter Atmosphäre, die ein dichtes Gameplay-Feeling erzeugt und den Spieler in der unwirtlichen Gegend von Plymouth zu fesseln weiß. Auch die Zwischensequenzen sind gut in Szene gesetzt worden, auch wenn die Grafik nicht ganz "State of the Art" ist - dennoch weiß das Spiel zu gefallen und macht damit auch auf älteren Systemen eine gute Figur.

Die Hintergrundmusik bildet hier keine Ausnahme und bettet sich nahtlos in das düstere Setting des Spiels ein. Lobenswert: Der Wechsel zwischen Dieb und Polizist wird auch durch die Musikuntermalung unterstrichen. Neben den gut gewählten Soundeffekten machen abschließend auch noch die Synchronsprecher eine gute Figur und runden damit das gute Gesamtergebnis ab.

"Alter Ego" ist als reinrassiger Adventure-Krimi etwas für Fans des Genres udn alle die es werden wollen. Optisch und akustisch ansprechend gemacht, darf man also beruhigt zugreifen!

Punktewertung

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   Titel Alter Ego
   Genre Actionspiele
   Release 2010-03-26
   Systeme Windows 7
   Publisher NAMCO BANDAI Partners Germany GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
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