Alarm für Cobra 11 - Undercover Review

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2012-11-11  Kornel Janisio  9 Likes  0 Kommentare 

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"Alarm für Cobra 11", dieser Name steht im deutschen Fernsehen seit 1995 für Explosionen, Schusswechsel und Rückstufungen in der Schadensfreiheitsklasse. Nun stellt sich die Frage, ob "Alarm für Cobra 11 - Undercover" dem hohen Anspruch seines Fernsehserienpendants gerecht werden kann.

Der Wagen macht so komische Geräusche...
Die Story von "AFC11-U" ist schnell erzählt: Acht Gangsterbosse müssen dingfest gemacht werden und dies geht scheinbar nur, indem man sich, wie der Untertitel es vermuten lässt, undercover in ihre Organisation einschleicht. Abwechselnd schlüpft man dabei in die Rolle von Ben oder Semir, den altbekannten Protagonisten der Fernsehserie. Halbnettes Detail ist hierbei, dass die Dialoge und Monologe in den einleitenden Ingame-Sequenzen und den Missionen von den Actionkrimi-Kommissaren Erdogan Atalay und Tom Beck selbst gesprochen werden. Halbnett aber nur deshalb, weil das Voice-Acting nicht sehr gelungen ist. Bei den Dialogen der Gangster und ihrer Bosse kann dies ja noch halbwegs entschuldigt werden, von Profischauspielern jedoch hätte man etwas mehr erwarten können.

Straßensperren
Die Missionen, die man im Story-Modus bestreiten muss, sind in vielerlei Hinsicht gemischt. Nicht nur vom Spielaspekt her, sondern auch vom Spaßfaktor. Mal muss man sich ein Duell mit einem konkurrierenden Fahrer liefern oder im Streifenwagen einen Gangsterwagen lahmlegen, mal muss man unter Zeitdruck Checkpoints abfahren oder eher gewöhnliche Runden auf einer Rennstrecke gegen Konkurrenten fahren. Die Duelle/Festnahmen haben beim Test noch den meisten Spaß gemacht, da man darin ein paar recht unterhaltsame Waffen zur Verfügung hat. Das Arsenal reicht von Ölspur und EMP bis zu Straßensperren, die in den Weg des Flüchtenden gestellt werden können. Das spaßigste Utensil von allen jedoch ist der Greifhaken. Damit kann man sich an Feindfahrzeugen festkrallen und sie entweder als Beschleunigungsflitsche verwenden oder sie zum Abbremsen bringen, so als wäre man eine Art Spiderman mit Motor und Reifen.

Insgesamt gibt es vier Landschaftstypen, auf denen die Abenteuer von Ben und Semir bestritten werden: Autobahn, Alpenlandschaft, Küstenstraße und Rennpiste mit Waldabschnitt. Allerdings gilt zu beachten, dass die Maps trotz ihrer Größe nicht als Open-World zu klassifizieren sind, da das Fahrzeug sofort wieder auf die Straße teleportiert wird, sollte man zu weit von der vorgegebenen Strecke abkommen. Freies Kartenerkunden ist nicht möglich.

Gegenverkehr
Neben den Missionen besteht auch die Möglichkeit, Einzelrennen gegen KI-Gegner zu fahren. Neue Strecken und Fahrzeuge für den Einzelrennenmodus werden jedoch erst durch erfolgreich absolvierte Storymissionen freigeschaltet. Ansonsten besteht in Undercover noch die Möglichkeit, Rennen mit bis zu vier Spielern an einer Konsole oder online auszutragen. Die zur Verfügung stehenden Modi setzten sich dabei aus einfachen Rennen mit oder ohne Gadgets, Checkpoint-Rennen oder dem Deathmatch-Modus zusammen, bei dem nach einem Checkpoint immer der letzte Fahrer ausscheidet.

Das Geschwindigkeitsgefühl im Spiel ist sehr gut. Die Landschaft rast angenehm schnell an einem vorbei, besonders bei aktiviertem Nitroboost und/oder wenn ein Kontrahent wieder einmal per Greifhaken als Zugpferd verwendet wurde. Jedoch ist die Grafik insgesamt eher im mittleren Bereich anzusiedeln. Oft ploppen Objekte im Hintergrund auf und die Landschaft wirkt allgemein eher ein bisschen kantig. Nett mit anzusehen sind jedoch die Slow-Motion-Aufnahmen bei besonders heftigen Zusammenstößen. Auch die Fahrzeuge selbst sehen gut aus. Es sind zwar keine original lizenzierten Fahrzeugmodelle, aber man kann bei den meisten Wagen durchaus erkennen, welchem Vorbild sie nachempfunden sind. Die Schadensmodelle sind ebenfalls sehr gelungen, auch wenn der Schaden, den das Fahrzeug beispielsweise im Laufe einer etwas wilderen Verfolgungsjagd im Gegenverkehr erleidet, sich dank Reparaturgimmik oder geisterhafter Selbstreparatur nur marginal bis gar nicht auf das Fahrverhalten auswirkt. Musikalisch wird das Spiel von gefühlt zwei Liedern begleitet.

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Fazit

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