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Action Ball 2 Review


2008-10-31  Spielemagazin  6 Likes  0 Kommentare 
"Kaum hat Captain Livsey, Veteran im Krieg gegen das Roboter-Imperium, die letzte Schlacht hinter sich gebracht, bricht neuer Ärger über ihn herein. Denn die Roboter planen ihn da zu treffen, wo es ihm am meisten wehtun würde, und entführen seine mechanische Lieblingskatze. Die Herausforderung war klar: Captain Livsey macht sich auf zum Mars, um dort gegen seine bösartigsten Feinde zu kämpfen und sein geliebtes Haustier zu retten. Jede Menge Bonusfeatures zum Aufrüsten der Waffen helfen Captain Livsey bei der Befreiungsaktion. Aber Achtung: Manche der Boni sind mit Vorsicht zu genießen."

Rettungsmission eingeleitet!
Soweit der Pressetext zu "Action Ball 2" dem neuen Casual Game aus dem Hause Purple Hills, welches sich ganz ungeniert an die Tradition von "Arkanoid" und deren zahlreichen Klone anlehnt. Die obige Hintergrundgeschichte, die durchaus zum Schmunzeln anregt, wird leider im Spiel selbst nicht aufgegriffen und in irgendeiner Weise vorangetrieben. Welch köstlich sinnlose Zwischensequenzen angereichert mit Kalauern und Schenkelklopfern hätte man auf Basis dieser Geschichte in das Spiel einbetten können. Leider eine vergebene Chance, denn der Spieler findet sich unvermittelt im Startscreen wieder und klickt auf den "Start"-Button, um sein Abenteuer zu starten. Von der vermissten Katze wird er ohne den Pressetext vermutlich nie etwas erfahren...

Aber die Hintergrundgeschichte ist schließlich nur einer Story, konzentrieren wir uns aufs Gameplay, denn seit dem Original "Arkanoid" hat sich so einiges getan und auch die Macher bei Purple Hills hatten so manche Idee, um den 2. Teil der Action Ball-Reihe neues Leben einzuhauchen. Man steuert seinen Schläger, hier ein upgrade-fähiges Raumschiff mit allen Schikanen am unteren Bildschirmrand und versucht den Ball im Spiel zu halten, während dieser zahlreiche futuristische Gebäudestrukturen und feindliche Roboter "anditscht" und somit zerstört oder zumindest beschädigt. Bei dieser Aktion werden auch immer wieder verschiedenste Power-Ups freigesetzt, angefangen bei einem warmen Geldregen bis hin zu mehreren Bällen, Raketenwerfer, einer Laserwand, die verhindert, dass sich der Ball am unteren Bildschirmende davon machen kann und insgesamt 30 weiterer Bonusobjekte.

In insgesamt 150 Levels darf man sich nun beweisen und zwischendrin bekommt man es dann auch noch mit fiesen Boss-Gegnern zu tun, die einem ebenfalls an Leder wollen. Diese Bossgegner haben es mitunter ganz schön in sich und so kommt es nicht selten vor, dass genau an dieser Stelle Schluss ist. Glücklicherweise kann man auch bei "Game Over", danach wieder an dieser Stelle einsetzen und darf sein Glück ein zweites Mal versuchen. Zusätzlich dazu gibt es auch noch Bonus-Level, in denen man in bester Shoot em up-Manier aus der Vogelperspektive ankommende Gegner mit seiner Wumme wegmachen darf. Für Action ist also gesorgt!

Grafik und Sound
Grafisch ist "Action Ball 2" sehr verspielt und unheimlich detailiert, wenn auch sich viele der Gebäudeeinheiten im Spiel gleichen. Dafür sind auch die gegnerischen Roboter sehr schön entworfen. Leider sind die Menüs zwischen den eigentlichen Spieletappen etwas lieblos gemacht, aber die schaut man ja auch nicht pausenlos an.

Soundtechnisch wird das Spiel von frölichen Melodien begleitet, die gute Laune verbreiten, aber irgendwie nicht ganz ins das futuristische Ambiente passen wollen. Dafür sind die Soundeffekte umso passender und es zischt, knallt und pengt in jeder Sekunde.

"Action Ball 2" ist ein gelungener Arkanoid-Klon in einem futuristischen Setting und mit tollen Raumschiffen und Bossgegnern. Das upgradefähige Raumschiff ist das große Plus des Spiels und wer noch kein Arkanoid-Casual-Game sein Eigen nennt, darf hier ruhig mal einen Blick riskieren. Die Spielidee selbst ist jedoch schon etwas staubig, da helfen auch alle Updates und Upgrades nicht mehr weiter.

Punktewertung

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