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Ace Combat Assault Horizon Review


2011-11-05  CloudAC  6 Likes  0 Kommentare 
Namco Bandai und Project Aces haben es geschafft. Sie haben ein von Grund auf neues Spielerlebnis für "Ace Combat Assault Horizon" geschaffen. Die Zeiten des teilweise tristen Hinterherfliegens, um dann seine Ziele aus weiterer Entfernung zu erledigen, sind vorbei, denn der neue "DFM" (Dog Fight Modus) bringt den richtigen Schwung in den nervenaufreibenden Flugalltag.

Unbekannte, bekannte Welt
In den bisherigen Ace Combat Spielen war die Story auf unserer Erde immer fiktiv. Das heißt, die Namen der Städte waren erfunden, die politischen Gruppierungen und vor allem die Flugzeuge waren teilweise sehr fremdartig (z.B. in Ace Combat 6, die Riesen Flugzeuge mit ihren Zerstörerischen Waffen). Diesmal ist es allerdings anders, viele sagen jetzt schon, dass es ein Fehler war, andere dagegen sind begeistert. Im neusten "Ace Combat" gibt es Orte und Städte, wie wir sie kennen (Miami, Dubai, Moskau usw.), auch die Nato ist ein Teil der Story und auch (leider) gibt es nur reale Flugzeuge. Dazu zählen z.B. F-14, F-15, F-117 und der B-52 Bomber. Dennoch ist die neue "reale" Story nicht die beste, aber auch nicht die schlechteste.

Der Russe Markov will sich mit einer neuen Waffe namens "Trinity" an den Amerikanern für den Tod seiner Frau rächen und man muss ihn aufhalten. Das wars auch schon mit der Story. Natürlich wird sie in relativ vielen Cut-Szenen erzählt, was für solche Spiele eigentlich schon fast untypisch ist, jedenfalls in diesen Ausmaßen, aber ganz warm will man mit ihr dennoch nicht werden. Die Grafik und die Sequenzen an sich sind dabei schon ziemlich genial gemacht. Dazu immer der passende Soundtrack im Hintergrund, so dass man diesen Teil der Serie quasi spürt und sich dennoch darin verlieren kann. Bei der Story muss man ganz klar sagen, sie ist Geschmackssache. Der eine mag es lieber realistisch, der andere eher erfunden. Auch wir finden die Story nur "so lala", aber darüber können wir hinwegsehen. Umso überzeugender ist die deutsche Synchronisation! Ja, es gibt eine und man scheint sich wirklich Mühe gegeben zu haben. Sie wirkt nie aufgesetzt und passt sehr gut zu den Figuren. Auch die Mimik passt besser als in so manch anderen Spielen.

Auf geht's, ab geht's, 3 Jäger Down!
Das Highlight in "Ace Combat Assault Horrizon" ist allerdings der bereits erwähnte "DFM", der Dog Fight Modus. Ist man nah genug an einem Feind dran, kann man (und sollte man) über die L2+R2 Taste in den DFM wechseln und man klebt regelrecht dem Feind im Nacken. In diesem Modus lenkt man zwar fast nur arcademäßig, aber wer die Steuerung auf "original" stellt, wird feststellen, dass man doch ein wenig mehr mit lenken und rollen muss. Ist man nun in diesem Modus, heißt es volle Kanne mit dem MG und den Raketen draufhalten! Und Peng, wird die feindliche Maschine in der Luft zerfetzt, worauf oft eine Mini-Sequenz folgt, um es sich anzusehen. Wer davon nichts hält, kann die feindlichen Jäger auf herkömmliche Weise ohne dem DFM erledigen. Nur bei bestimmten Feinden kommt man nicht drumherum in den neuen Modus zu wechseln. Man sollte sich dennoch vor dem Kauf die Demo oder Videos ansehen, denn auch hier scheiden sich die Geister, ob der neue Modus gut oder schlecht ist. Uns hat er sehr viel Spaß gemacht, so kam etwas mehr Schwung ins Geschehen und der Sound sorgte für den Rest. Was leider ein wenig zu kurz gekommen ist, sind Starts und Landungen, auch hier wäre etwas mehr drin gewesen.

Airborn lässt grüßen
Viele mögen sicher nicht nur Jets, sondern auch Helikopter. Und auch das ist in diesem Ace Combat nun endlich möglich! Es gibt zwei Missionen in denen ihr einen Apache AH-64 steuern könnt und zwei, in denen ihr als Bordschütze in einem Black Hawk sitzt. Der Apache lässt sich nach einer gewissen Eingewöhnungszeit gut steuern, im Gegensatz zu seinem Verwandten im Spiel "Apache: Air Assault". Zwar ist der Apache weiterhin etwas träge, doch im Endeffekt passt es.

Der Black Hawk Teil dagegen ist reines Rail-Gun-Geballere. Macht aber nichts, so haben wir wenigstens etwas Abwechslung. Problematisch sind bei den Heli Parts lediglich, dass man die Ziele teilweise nicht immer so gut erkennt aufgrund der Umgebung.

Auch wenn bei diesen Missionen nicht alles perfekt ist, sagen wir Daumen hoch! Schade nur, dass es so wenige Apache-Missionen gibt.

Problem: Bodentexturen
Grafisch kann das Spiel absolut überzeugen, die Jäger sehen klasse aus, die Hochhäuser können sich sehen lassen und die Cut-Szenen sind auch nicht von schlechten Eltern. Doch was die Bodentexturen angeht, da sieht es dann nicht so rosig aus. Wenn man relativ nah am Boden fliegt und doch mal hinunter schauen kann, merkt man, dass der Boden doch relativ "matschig" wirkt. Schade eigentlich. In den Heli-Missionen sieht dagegen alles soweit ganz gut aus. Aber wer hat schon Zeit, sich den Boden anzusehen, bei so einem rasanten Spiel? Dennoch ist dieses Problem nicht neu, sondern zählt zu den Schattenseiten der meisten Flugsimulatoren der letzten Jahre. Vielleicht wird es bei den nächsten Konsolen-Generationen besser - wollen wir es hoffen.

Zusammen, oder doch gegeneinander?
Auch einen Multiplayer-Part gibt es diesmal. Zur Auswahl stehen: Eroberung, in welchem man aufgeteilt in 2 Teams die gegnerische Basis zerstören muss, während man im Modus "Vorherrschaft" lediglich Ziele einnehmen und halten muss. Wem das nicht gefällt, der kann auch "Deathmatch" wählen und alle anderen versuchen abzuschießen. Schade ist nur, dass es kein Team Deathmatch gibt. Aal abwarten, ob es da irgendwann einen DLC geben wird.

Wer die Story mit Freunden via Co-op spielen möchte, kann auch dies tun. Einziger Nachteil: Man kann sich nicht helfen lassen wie bei "Hawx". Hat man das Spiel z.B. noch nicht durch und hängt in irgendeiner Mission fest, muss man selber durch. Die Missionen werden jeweils erst nach Erfüllung für den Co-Op frei geschaltet. Bei Hawx konnte man sich dagegen online andere zur Hilfe holen. Spaß macht der Multiplayer dennoch.

Normale Edition, Limited Edition, DLC's
Ace Combat wurde einmal als Normale Version ausgeliefert und einmal als Limited Edition. Die Limited Edition umhüllt das Spiel mit dem Notizbuch im Ace Combat Design mit einem Pappschuber. In der Spiele Hülle befindet sich neben dem Spiel der OST als CD, und ist mit 14 Tracks bestückt. Allein der OST ist die LE schon wert. Als letztes ist noch ein DLC Code dabei für einen weiteren Jäger, der F4-E Phantom II.

Zusätzlich gibt es für jeden als DLC noch das Death Rider Design aus dem Facebook Design Wettbewerb als Download, sowie weitere kleine DLC's die einem kleine Vorteile im Online Modus bringen für 1,99 Euro.

Seit dem 26. Oktober 2011 gibt es als DLC folgende Dinge geben:

Doch die Preise sind ziemlich übertrieben!
  • ASF-X Shinden II (Flugzeug) für 5,99 Euro
  • F/A-18F "Red Devils" (Flugzeugfarbe) 2,99 Euro
  • F-14 "Halloween-Pumpkin" (Flugzeugfarbe) 2,99 Euro

Früher oder später folgt noch eine Tokyo Multiplayer Map

Weitere Informationen
  • Sprachausgabe Deutsch, Texte Deutsch
  • Multiplayer: 3 Moduse, Co-op (nur Online)
  • Wiederspielwert: vorhanden
  • DLC's geplant: Ja
  • Freischaltbares: Flugzeug Designs, Co-op Missionen usw.
  • USK 16


Namco Bandai und Team Aces schlagen mit Ace Combat Assault Horizon einen neuen Weg ein. Er ist zwar riskant, kann aber die meisten doch begeistern. Wer auf schnelle Flug-Action steht ist bei diesem Spiel genau richtig. Alle anderen sollten dann doch eher zu den vorherigen "Ace Combat"-Teilen oder zur "Hawx"-Reihe greifen.

Punktewertung

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   Titel Ace Combat: Assault Horizon
   Genre
   Release 2012-01-27
   Systeme PlayStation 3
   Publisher NAMCO BANDAI Partners Germany GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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