Zeus - Busting Visions Review

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2012-11-07  Franzi  10 Likes  0 Kommentare 

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Jeder, der in der medialen Welt tätig ist, sollte dieses Gefühl kennen: man bekommt eine CD/Spiel/Film vorgesetzt, hört/spielt/schaut sich es durch und es trifft genau ins Schwarze. So erging es uns mit dem neuen Werk von Zeus, einer unbekannten Indie-Band aus Kanada.

2009 gegründet, brachten die vier aus Toronto stammenden Jungs bisher eine EP und ein Album raus. Im März 2012 erschien dann ihr zweites vollständiges Studio Album "Busting Visions".

BUSTING VISIONS
Die Scheibe ist gespickt mit melodischen Stücken, bei dem keines wie das andere klingt. Musikkenner vergleichen Indie-Bands nicht gerne mit Musikgrößen wie Led Zeppelin, allerdings erinnern einige der Gitarrenriffs stark an die Erfolgsband aus den 70ern. Für Indie-Fans, die sich ebenfalls ab und an gerne von Classic Rock berieseln lassen, ist diese Band also die perfekte Wahl. Generell könnte man meinen, Zeus hätten eine Zeitmaschine aus der Epoche der Rockgrößen genommen und sich direkt in unsere Welt gerockt.

Dann wiederum taucht plötzlich ein kurzes Interlude auf und zerschießt alle Vergleiche, die man von Anfang an versucht zu ziehen und leitet eine komplett andere Richtung ein.

Die Nummer 7 der LP, "Love In A Game", beispielsweise hebt sich mit seiner Klavieruntermalung sehr von anderen Titeln ab und macht sich damit definitiv zu einem Highlight.

Natürlich gibt es auch das ein oder andere Lied, welches nicht so gefällt. Auf die Super Nummer 7 folgt ein Track, den man sich hätte sparen können. Mit seinen durcheinander gewürfelten Melodien und gemixten Instrumenten, die nicht zusammenpassen zu scheinen, verwirrt "With Eyes Closed" mehr als das es gefällt.

Weitere Songs, die man empfehlen kann, sind "Hello, Tender Love", was eher ruhig gehalten ist und mit ein paar Blues-Elementen gespickt ist, und "Now That I've got You". Hier spielt vor allem die Gitarre eine wichtige Rolle und rundet das letzte Lied dieses wunderbaren Albums perfekt ab.

Den Rest der Platte kann man allerdings getrost als top bezeichnen. Man findet bei (fast) jedem Lied wieder einen neuen Ohrwurm und muss sich davon abhalten, die "Repeat Title"-Funktion einzuschalten, will man doch das ganze Album hören.

Fans von modernem (wie z. B. "Black Keys") und/oder alten Classic Rock (wie z. B. "The Beatles") können hier ohne groß darüber nachzudenken zuschlagen und sich von der, zu Unrecht, unbekannten Band verzaubern lassen.

Tracklist
1. Are You Gonna Waste My Time?
2. Love / Pain
3. Anything You Want Dear
4. Let It Go, Don't Let It Go
5. Strong Mind
6. Bright Brown Opus
7. Love in a Game
8. With Eyes Closed
9. Hello, Tender Love
10. Messenger's Way
11. Proud and Beautiful
12. Stop the Train
13. Cool Blue (and the Things You Do)
14. Now That I've Got You

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Fazit

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