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White House Down Review


2014-02-18  Spielemagazin  14 Likes  0 Kommentare 
Irgendwie hatte "White House Down" einen schwierigen Start. Fast zeitgleich startete hierzulande mit "Olympus Has Fallen - Die Welt in Gefahr" ein sehr ähnlich gearteter Film mit Gerard Butler in der Hauptrollen. In beiden Filmen geht es im Wesentlichen um dasselbe: Terroristen gelingt es sich Zugang zum Weißen Haus zu verschaffen und das Gebäude, das Symbol der US-amerikanischen Politik in Geiselhaft zu nehmen. Wir wollen uns heute nun "White House Down" genauer ansehen, denn Sony Pictures Home Entertainment hat uns freundlicherweise ein Muster zur Verfügung gestellt und so können wir euch heute nun berichten...

White House Down
Dem Washingtoner Polizisten John Cale (Channing Tatum) wurde gerade sein Traumjob verwehrt, für den Secret Service als Personenschützer von Präsident James Sawyer (Jamie Foxx) zu arbeiten. Weil er seiner kleinen Tochter die schlechte Nachricht schonend beibringen will, nimmt er sie mit zu einer Besichtigungstour durch das Weiße Haus. Doch plötzlich wird der gesamte Gebäudekomplex von einer schwer bewaffneten paramilitärischen Gruppe gestürmt und besetzt. Während die Regierung ins Chaos stürzt und allen die Zeit davonläuft, liegt es an Cale, den Präsidenten, seine Tochter und das Land zu retten.

Kein geringerer als Roland Emmerich führte bei diesem Actionspektakel Regie - wer nun Angst hat, dass damit nun auch das Weiße Haus komplett in Schutt und Asche gelegt werden könnte und der Film in Richtung Weltuntergangsszenario abdriftet, der sieht sich getäuscht. Mit Emmerichs Katastrophenfilmen wie "The Day After Tomorrow", "2012" oder "Independence Day" hat dieser Film nun nicht wirklich viel am Hut. Mit "White House Down" versucht Emmerich erneut mal wieder etwas Neues, einfach die Spannbreite des eigenen Schaffens etwas erweitern wie es scheint. Denn nach "Anonymus" bekommen wir so einen Action-Thriller zu sehen, was wir in dieser Form von Emmerich als Regisseur noch nicht gesehen haben.

Herausgekommen ist ein vermeintlich "typischer" Action-Streifen mit nicht minder typischer, stark ausgeprägter patriotischer Machart. Das ist umso erstaunlicher, da Emmerich selbst aus unserer schwäbischen Heimat Stuttgart stammt, was aber dem Patriotismus keinen Abbruch tat. "Tat" ist übrigens ein gutes Stichwort...

Channing Tatum macht seine Sache neben Oscar-Gewinner Jamie Foxx wirklich gut. Drehbuch, Dialoge und auch die schauspielerische Leistung der Haupt- und Nebendarsteller ist durchaus gelungen, dem Film merkt man sein Budget von geschätzten 150 Millionen US-Dollar auch durchaus an. Insbesondere die Special Effects, die Explosionen und die mörderischen Kamerafahrten stehen ganz klar im Vordergrund. Den Produktionskosten stehen Einnahmen am Eröffnungswochenende, dem 28. Juni 2013, von rund 25 Millionen US-Dollar gegenüber. Die weltweiten Einnahmen dürften sich bis zum DVD-Release auf rund 140 Millionen US-Dollar eingependelt haben. Wenn man nun die Daumenregel anwendet die besagt, dass ein Film 2,5 mal so viel einspielen muss, wie er gekostet hat, um als Erfolg gesehen zu werden, dürfte es wohl eng werden.

Aber: Der Film ist und bleibt sehenswert. Es ist eben echtes Popcorn-Action-Kino, zwar ohne den größten Anspruch und mit (wie zu erwarten war) für deutsche Verhältnisse zuviel amerikanischem Patriotismus, aber dafür mit einem hohen Unterhaltungswert.

"White House Down" ist solides Actionkino der opulenten Machart.

Punktewertung

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   Titel White House Down
   Genre
   Release 2014-01-09
   Systeme
   Publisher Sony Pictures Home Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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