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War Fighter Box Review


2012-11-06  DasStampa  9 Likes  0 Kommentare 
Krieg - in unseren friedlichen Zeiten eine schier unvorstellbare Situation, wie Menschen einander derartige Dinge antun können und welche Beweggründe eine solche Konfrontation haben kann. Krieg, so weit weg und doch haben wir jeden Tag irgendwie damit zu tun. In den Nachrichten, in Zeitung und Illustrierten... Für all jene, denen diese Informationsflut an grausamer Realität nicht ausreichend ist, gibt es das Medium (Anti-)Kriegsfilm. Diese sollen der Wirkung nach her abschreckend sein und vor der kriegerischen Auseinandersetzung warnen.

Und diese Box leistet seinen ganz eigenen Beitrag. Ausnahmsweise wird hier mal nicht mal wieder irgendein "USA gegen den Rest der Welt- Szenario" ausgelutscht, sondern der Tschetschenienkrieg in den 1990er Jahren. Wobei wir die Qualität der insgesamt 4 enthaltenen Filme stark differenzieren müssen. Der erste Film, "War Fighter", "überzeugt" durch eine gute Story zweier junger Rekruten im krassen Gegensatz zu den erfahrenen Offizieren. Zudem ist er, was die Brutalität und brachialer Härte anbelangt, der unserer Meinung nach heftigste Silberling. Abgetrennte Beine, die fliegen, Armstümpfe, aus denen das Blut nur so spritzt... "Der Soldat James Ryan" ist in dieser Hinsicht ein schlechter Witz gegen diesen Film. Selbst vor Kindermord schreckt dieser Film nicht zurück. Das geht reell an die Nieren.

In Teil 2 (kreativer Weise "War Fighter 2" genannt) geht es um eine Fallschirmtruppe von 92 Mann, die es im Verlaufe des Films mit insgesamt 2000 Rebellen der Tschetschenen zu tun bekommt. Auch hier wurde bei den Effekten nicht gespart. Nach Adam Riese kommen wir also auf 21,73 Mann pro russischen Soldaten. Keine günstigen Aussichten, zumal diese irgendwann die Nachricht bekommen, dass mit Nachschub eher nicht zu rechnen ist.

Der dritte Teil ("Chechenia Warrior 1") ist der wohl skurrilste, da er von der Story her zeitweilig ziemlich wirr erscheint. Er ist der Gewöhnung sehr bedürftig und würde von uns kein zweites Mal angeschaut werden. Teil 4 ("Chechenia Warrior 2") schließlich reißt wieder einen heraus, indem er sowohl von der Erzählweise der Geschichte her als auch von den Effekten und Schauspielern überzeugen kann.

Was diese russische Produktion mit dem der Amerikaner gemeinsam haben, ist das typische Schwarzweiß-Denken. So werden die Tschetschenen als seelenlose Waffenzombies dargestellt, die gegen den unterlegenen Russen kämpfen. Dies sollte man als Zuschauer dann doch etwas differenzierter sehen.

Schauerlich realistische Kriegsfilme zum Tschetschenien-Krieg. Viel Effekte, partiell gute Unterhaltung inkl. russischem Schwarzweiß-Denken zum Thema.

Punktewertung

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   Titel War-Fighter Box [2 DVDs]
   Genre
   Release 2011-11-03
   Systeme
   Publisher SchröderMedia HandelsgmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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