Vessel Review

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2012-10-30  Jana  12 Likes  0 Kommentare 

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Crimson Cow - Dieser Publisher hat der Zocker-Welt schon diverse geniale Spiele beschert. Seien es die genialen Point & Click Adventure Teile "Runaway", "The Westerner" und "A Vampyr Story", die Rollenspiel-Hits "Dungeon Lords" und "Loki - Im Bann der Götter" oder aber auch interessante Indie-Games wie "Tiny & Big in: Grandpa's Leftovers". Nun werden die Zocker mit einem weiteren Indie-Spiel geglückt, dass die Gehirnzellen ein wenig zum Nachdenken anregen soll. Die Rede ist von "Vessel" - einem Spiel rund um Technik und Flüssigkeiten.

Die Fluros sind los!
Der Wissenschaftler Arkwright wollte etwas erfinden, das die Welt verändert. Etwas, das ganz neu und atemberaubend ist. Dabei sollte es sich nicht um irgendeinen technischen Schnick-Schnack für den Hausgebrauch handeln, sondern es sollte gleich eine ganz neue Lebensform werden! So entstanden die Fluros, eine völlig anpassungsfähig Lebensform, die aus einer Flüssigkeit besteht, weshalb sie problemlos durch die kleinsten Öffnungen kommen können und extrem hoch springen können. Das macht die Fluros zu erstklassigen Helferlein. Doch gibt es da ein kleines Problem... Arkwright hat sich selbst aus seiner Fabrik ausgesperrt und nun sind die Fluros los! Sie treiben, was sie wollen und versperren ihrem Erfinder den Weg, wo es nur geht.

Nun ist es also an dem Spieler, dem Erfinder dabei zu helfen, die Fluros wieder unter Kontrolle zu bringen. Dabei gilt es einige mal mehr, mal weniger schwere Rätsel zu lösen. Dabei muss die Schwerkraft beachtet werden, die Reaktionen der lichtempfindlichen Fluros müssen beachtet werden und Schalter sorgfältig bedacht benutzt werden. Nur indem man Maschinen repariert und Türen öffnet, kommt man zu den Endgegner der verschiedenen Ebenen. Allerdings sind nicht alle Fluros gleich, es gibt verschiedene Formen, die unterschiedlich reagieren und die wir natürlich nicht alle gleich zu Beginn erschaffen können. Erschaffen werden müssen Fluros manchmal nämlich auch, um weiter zu kommen. Umso weiter man im Spiel voran kommt, desto kniffeliger wird der Schwierigkeitsgrad natürlich, so dass man zu Beginn des Spiels ein Rätsel mit ein paar Sprüngen hier, ein bisschen Hebel ziehen dort schnell gelöst hat. Im späteren Verlauf sitzt man aber schonmal ein bisschen länger an einem Rätsel und muss die grauen Zellen ganz schön anstrengen. Schön dabei ist aber, dass die Rätsel des gesamten Spiels logisch sind und somit keine Frustmomente aufkommen. Ein bisschen Nachdenken, ein bisschen Ahnung von Physik und ein Weiterkommen sollte kein Problem mehr sein.

Das Spielprinzip von "Vessel" weiß also durchaus gut zu gefallen! Und auch grafisch kann dieser Indie-Titel einigermaßen. Wassertropfen sehen zwar nicht aus wie Wassertropfen, sondern sind richtig große Kügelchen, das tut dem Ganzen aber keinen Abbruch. Die Umgebung ist allerdings recht detailarm und zweckmäßig. Ist aber ebenfalls nicht weiter schlimm, denn so wird man nicht vom Wesentlichen abgelenkt. Die Atmosphäre wird aber leider durch eine fehlende, "richtige" Story stark eingeschränkt. Keine Videosequenzen, keine Vertonung, keine Dialoge. Nur in Form eines Tagebuchs wird man ein bisschen mit der Geschichte vertraut gemacht. So fehlt dem Spieler ein wenig der Bezug zu dem, was man da spielt und so richtig taucht man dann eben nicht in das Spiel ein.

Auch die Steuerung lässt dann doch den einen oder anderen Frustmoment aufkommen, denn diese Jump and Run Steuerung auf der Tastatur ist leider sehr unpräzise und man hüpft des öfteren mal an seinem Ziel vorbei. Hervorragend dagegen ist die musikalische Untermalung. Ruhige Pianoklänge passen perfekt zum Szenario, werden aber schneller und fröhlicher, sobald man sich der Lösung eines Rätsels nähert. Das dient sowohl gut als Hinweis, motiviert dazu aber auch. Die Hintergrundgeräusche wie zum Beispiel das Rauschen des Wasser tragen ebenfalls zu einer stimmigen Atmosphäre bei.

 

[checklist]

• abwechslungsreiche Rätsel
• erstklassiger Soundtrack
• lange Spielzeit für einen Indie-Titel
• tolle Spielphysik

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[badlist]

• fehlende Sprachausgabe
• keine Story-Atmosphäre
• unpräzise Jump and Run Steuerung

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Fazit

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