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Verdict Revised - Unschuldig verurteilt, Staffel 1 Review


2011-09-06  Spielemagazin  9 Likes  0 Kommentare 
Zu Unrecht verurteilte Menschen - gibt es das in der heutigen Zeit überhaupt noch? Trotzdem sich die Kriminaltechnik im Laufe der Zeit erheblich verbessert hat, sind immer noch Fehlurteile möglich. Verdict Revised beschäftigt sich mit solchen Urteilen, deren Beweisführung fehlerhaft ist oder war und infolge dessen Menschen vermeintlich zu Unrecht verurteilt worden sind.

Verdict Revised - Unschuldig verurteilt
Markus Haglund, der durch den Schauspieler Mikael Persbrandt sehr lebensecht vertreten wird, war ein erfolgreicher und begehrter Anwalt. Seine Spezialität war es, nahezu aussichtslose Fälle vor Gericht zu einem positiven Ende für seine Mandanten zu bringen. Als ein von ihm vertretener Mandant kurz nach seinem Freispruch eine Mutter und ihre Tochter missbraucht und anschließend ermordet, steht Markus Haglund fast zehn Jahre unter Schock. Seine Zeit als Anwalt ist vorbei, statt dessen ertränkt er seine Sorgen in Alkohol. Eine alte Freundin verschafft ihm schließlich ein neues Betätigungsfeld an der Universität, wo er nun als Professor für Strafrecht wirkt. In Zusammenarbeit mit vier Studenten ruft er ein Projekt ins Leben, dessen Inhalt darin besteht, Justizopfer zu rehabilitieren.

Die erste Staffel ist gleichsam ein Spiegelbild der Zerrissenheit zwischen Rechtsgefühl und Angst. Die detektivische Arbeit von Haglund und seinem Studenten-Team in den beschriebenen zwölf Fällen ist nicht nur spannend, sondern auch gefährlich. Die Ermittlungen führen teilweise bis in das unterste und organisierte Verbrechermilieu. Wenn auch in den Folgen ein Muster erkennbar ist, so wird dieses Muster immer wieder neu verpackt und mit teilweise originellen Denkanstößen versehen. Die Frage, ob die Tat wirklich begangen wurde oder nicht, zieht sich durch alle Fälle. Man kann darüber streiten, ob der Inhalt mit FSK 12 wirklich für diese Altersklasse geeignet ist.

Qualitativ ist die DVD in der oberen Klasse angesiedelt. Ton- wie auch Bildausgabe sind hervorragend. Sowohl in schwedischer Originalfassung als auch in der deutschen Synchronisation sind wenig bis keine Hänger zu finden. Die Gesamtspieldauer von 540 Minuten verspricht den Genuss auf mehrere Fernsehabende verteilt.

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