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Und Jimmy ging zum Regenbogen Review


2009-02-04  Spielemagazin  9 Likes  0 Kommentare 
"Und Jimmy ging zum Regenbogen" ist bereits die zweite Verfilmung der Romanvorlagen aus der Feder von Johannes Mario Simmel. Erst kürzlich hatten wir mit "Gott schützt die Liebenden" den anderen Part der Reihe im Test und bescheinigten der deutschen Produktion aus dem Hause Constantin / ZDF mit immerhin 80 Punkten ein gelungenes Debut. "Wer Simmel liebt, wird den Film mögen." so hielten wir das Gesehene in knappe Worten fest und natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen auch "Und Jimmy ging zum Regenbogen" genauer unter die Lupe zu nehmen...

Wir schreiben das Jahr 1996
...als der argentinische Chemiefabrikant Rodolpho Aranda (Edgar M. Böhlke) ermordet in einer Bibliothek aufgefunden. Offensichtlich vergiftet, wie auch die Überwachungskamera zeigt und die Täterin Valerie Steinfeld überführt. Diese nahm sich unmittelbar sofort eine weitere Zyankali-Kapsel und damit auch das Leben. Die Polizei nimmt zwar ihre Ermittlungen auf, kann jedoch keinerlei Motiv festmachen, scheinbar bestand auch keinerlei Verbindung zwischen Opfer und Täterin. Es ist Arandas Sohn Manuel (Heino Ferch) der aus allen Wolken fällt, als er erfahren muss, dass sein Vater ermordet worden ist. Als er dann auch noch feststellen muss, dass die Polizei den Fall mehr oder weniger schon zu den Akten gelegt hat, will er unbedingt mehr über die Tat herausfinden und ein Motiv ausmachen.

Er trifft die Polizistin Irene Waldeck, ausgerechnet die Enkelin der Mörderin, und das ungleiche Duo nimmt nach anfänglichen Startschwierigkeiten die ersten Ermittlungen in eigener Sache auf. Gemeinsam versuchen sie etwas über die Hintergründe des grausamen Geschehens herauszufinden und decken dabei immer mehr dunkle Machenschaften auf, die mit dem Fall in Verbindung stehen. Immer mehr kommt stattdessen ans Tageslicht: Nazideutschland, Spionage, Doppelspionage, Verbrechen, Korruption...

"Und Jimmy ging zum Regenbogen" ist so gar kein typischer Simmel-Roman, keine Spur von Herzschmerz und Romantik, stattdessen ein waschechter Thriller der zum Nachdenken anregt. Dominiert von Innen- und Nahaufnahmen werden vor allem die Charaktere der Protagonisten unters Mikroskop gelegt, was dem Film stellenweise das Tempo und auch etwas die Spannung nimmt. Dennoch ein interessanter Film, der vor allem von der schauspielerischen Klasse von Heino Ferch profitiert.

Kein typischer Simmel-Roman, dennoch sehenswert. "Und Jimmy ging zum Regenbogen" ist Thriller der leisen Art, der ohne Crash-Boom-Bang auskommt und dennoch zu gefallen weiß. Kleinere Längen muss man dennoch hinnehmen.

Punktewertung

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   Titel Und Jimmy ging zum Regenbogen
   Genre
   Release 2008-12-18
   Systeme
   Publisher Highlight
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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