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Transistor Review


2014-07-18  Spielemagazin  16 Likes  0 Kommentare 
Transistor ist musikalisch sowie inhaltlich ein gelungenes Spiel und lässt auch den Casualgamer gern eine zwar rollenspieluntypische aber schöne kurze Spielzeit von ca. 8 Stunden genießen. Am 20. Mai 2014 erschien das Actionrollenspiel unter der Hand von "Supergiant Games" die im Übrigen auch die Entwickler von Bastion sind.

Der Indietitel ist zum Download für die beiden Plattformen PC und Playstation 4, für lohnenswerte 18 € erhältlich.

Handlung:
In Transistor nehmen wir die Rolle der rothaarigen Sängerin Red ein. Durch die Organisation Camerata verlor sie ihre Stimme. Bei einem Angriff auf Red durch den Boss dieser Organisation, stellte sich ihr namenloser Freund diesem tödlichen Schlag in den Weg.

Hier startet auch unser Abenteuer. Wir erwachen in einer Gasse und ziehen das Schwert, durch das unser Freund starb, aus seinem leblosen Körper. Dieser befindet sich aber nun im Schwert, denn spricht er, so leuchtet das Auges des Schwertes auf. Mit unserer neuen Waffe versuchen wir nun diesen Hinterhalt aufzuklären, aber auch Rache an denen zu nehmen, die unseren Beschützer auf dem Gewissen haben.

Leider ist das im Groben und Ganzen der gesamte Plot um Transistor. Wir hofften auch kleine abgezweigte Wege, doch sie kamen nicht. Zwar erfährt der Spieler durch kleine Texte mehr über das Geschehen der Stadt und deren Entwicklung, aber es fehlt einfach diese lebendige Eigenschaft eines Rollenspiels. Auch die visuell schön durchdachten Dialogpassagen zwischen Red und dem Schwert, welche der Spieler in so manchen Gebieten findet, lockern den straighten Weg durch die Handlung nicht auf. Es fehlt etwas Leben in der Welt. Einzelne Gespräche mit anderen Menschen wären toll gewesen und hätten dem Ganzen einfach geholfen.

Gameplay:
Das ganze Gameplay, das Kampfsystem und Skillsystem macht einfach nur Spaß! Dabei ist es alles recht simpel und keineswegs unnötig kompliziert gestaltet. Für je einen der Hauptbutton, beim XBox Pad (A,X,Y,B) hat Red einen Skill. Neue Skills, welche allesamt unterschiedlich funktionieren, erhalten wir aus den Leichen der Bosse oder anderer Handlungsrelevanter toter Personen.

Jeder dieser Skills ist wohl die Seele des Menschen, von der wir diese haben und nur unser Schwert kann sich mit diesen Seelen unterhalten. Den Entwicklern waren ihre entwickelten Skills wohl sehr Wichtig, denn ein Großteil der Mechanik ist darauf aufgebaut. Ob Storytelling oder entscheidende Gameplayelemente finden mit den Fähigkeiten eine wichtige Rolle in Transistor.

Jeder dieser Seelen erzählt mit der Zeit immer mehr über die jeweilige Person oder die Stadt Cloudbank und jeder dieser Seelen hat im Kampf auch entscheidende und einzigartige Fähigkeiten. Ein Skill kann als Hauptangriff dienen mit dem Red natürlich aktiv angreift, dann als Upgrade womit die Hauptangriffe verbessert werden oder als passiver Skill. Mit der passiven Eigenschaft wird Red selbst verbessert. Beispielsweise hat ein Skill als aktive Fähigkeit einen Strahl der in eine Richtung führt. Würde dieser Skill aber nun als Upgrade verwendet werden, würde er einem anderen ausgerüsteten aktiven Skill, die Reichweite und Geschwindigkeit erhöhen und bei einer passiven Verwendung eben wieder etwas völlig anderes verbessern. So bietet das recht simple System, das aus diesen drei Attributen besteht, in der Vielfalt einen verständnisvollen Tiefgang in die Mechanik.

Das ist aber noch nicht alles was es mit den Skills auf sich hat. Stirbt der Spieler in einem Kampf, welcher aus Arenakämpfen besteht, so stirbt der Spieler nicht einfach wie es auch anderen Spielen gewohnt ist, sondern er verliert auf bestimmte Zeit hin einen der vier Skills. Der Spieler ist also pro Kampf bis zum endgültigem Tod im besitzt von vier Leben.

Aber keine Sorge, ganz zerstört und verschwunden sind die verlorenen Skills nicht. Begibt sich Red zu einem Zugangspunkt, wo gespeichert wird und die Skills gewechselt werden können, erfahren wir auch wie oft wir zu weiteren Zugangspunkten gelangen müssen, damit unsere zerstörten Skills wieder repariert sind.

Lediglich im Kampfsystem gab es kleine Aimingprobleme wodurch unsere Gegner nicht immer ohne Probleme ins Visier genommen wurden. Ansonsten lief das gesamte Game top.

Technik:
Die Musik spielt in Transistor eine wirklich sehr wichtige Rolle und sie ist zu jedem Zeitpunkt unglaublich gut und passend präsentiert. Das Spiel bietet sogar einen eigenen Button, bei welchem die Sängerin Red durch das Gedrückhalten dieser Taste oder Button, anfängt zu summen. Sie summt dann sogar noch im Takt zur Hintergrundmusik. Einfach nur unglaublich gut gemacht!

Unglaublich gut ist auch das Leveldesign. Rein spielerisch wohlmöglich nicht, da es sich nicht mehr als um einfache Levelgebiete handeln, die eben einfach von A nach B durchlaufen werden, aber jedes dieser Level sieht toll aus und lässt die Stadt Cloudbank in einem schönen Glanz erscheinen, ebenso mit den Animationen der einzelnen Skills. Alles im allem entstand in Transistor eine schöne Scifi Welt.

Mit Transistor kommt wohlmöglich eine kleine Indieperle in die Hände derer, die es spielen - und es sollte gespielt werden! Die Geschichte ist okay, das Leveldesign ist super, und das Gameplay macht einfach Laune. Es ist taktisch, es ist fördernd und actiongeladen. Für jeden was dabei!

Punktewertung

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   Titel Transistor Original Soundtrack
   Genre soundtracks
   Release 2014-05-20
   Systeme
   Publisher Supergiant Games
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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