Total Recall Review

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2012-12-01  Spielemagazin  13 Likes  0 Kommentare 

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Seid ihr nicht auch manchmal überrascht, wie schnell manche Titel einem Remake zum Opfer fallen? Schnell fällt einem da das Remake "The Amazing Spider-Man" (2012) ein, welches eine direkte Neuauflage von "Spider-Man" aus dem Jahr 2002 darstellt. Sprich: 10 Jahre später schon das erste Remake. Hmmm. Nicht wenige werden sich zurecht fragen welchen Sinn ein Remake eines Filmes macht, der erst vor einer Weile erschienen ist. Immerhin: Bei dem folgenden Review zu "Total Recall" lagen immerhin schon zwei Jahrzehnte zwischen Original und Remake...

Total Remake
"Die totale Erinnerung - Total Recall" ist sozusagen das Schwarzenegger-Original, welches 1990 in die Kinos kam und ein Film, den wir euch erst kürzlich ebenfalls in einer Filmrezension vorgestellt haben. Immerhin satte 85 Punkte gibt es für das Original. Ihr könnt euch vorstellen, dass wir nicht ohne eine ordentliche Portion Skepsis an die Neuauflage herangetreten sind, denn irgendwie erschien uns das Remake verfrüht. Aber: Wir haben uns getäuscht. Soviel vorneweg. Jetzt erstmal ein Blick auf die Geschichte.

Obwohl Fabrikarbeiter Douglas Quaid (Colin Farrell) eine wunderschöne Frau (Kate Beckinsale) hat, die er sehr liebt, klingt so ein Mind-Trip wie der perfekte Urlaub von seinem frustrierenden Alltag. Echte Erinnerungen aus dem Leben eines Superspions könnten genau das sein, was er braucht. Doch als die Programmierung schiefgeht, wird Quaid ein gejagter Mann. Von der Polizei verfolgt - die unter dem Kommando von Chancellor Cohaagen (Bryan Cranston), dem Führer der freien Welt, steht - verbündet sich Quaid mit der Rebellin Melina (Jessica Biel), um den Chef der Untergrund-Widerstandskämpfer (Bill Nighy) zu finden und Cohaagen zu stoppen. Der schmale Grat zwischen Fantasie und Wirklichkeit verschwimmt immer mehr, und das Schicksal seiner Welt droht aus dem Gleichgewicht zu geraten, als Quaid entdeckt, wer er wirklich ist, wen er wirklich liebt und was seine wahre Bestimmung ist.

Die Hintergrundgeschichten sind eigentlich recht identisch abgesehen davon, dass die Handlung komplett auf die Erde verlegt wurde und der Mars hiermit eigentlich keine Rolle mehr spielt. Es gibt lediglich einen Seitenhieb auf das Original als Douglas bei der Frage nach einem denkbaren Rekall-Programm seine Meinung äußert, wonach er schon gerne zum Mars reisen würde. Das wars dann aber auch mit dem Weltall.

Dafür geht es auf der Erde ganz schön futuristisch zur Sache. Die beiden verbliebenen Nationen, das Imperium von Großbritannien und ihre Kolonie (heute: Australien). Verbunden sind die beiden Nationen durch einen senkrechten "Tunnel", genannt "The Fall". Darin reisen die Briten täglich 17 Minuten lang zur anderen Seite der Welt in einer Art riesigem Fahrstuhl. Am Erdkern vorbei und so. Pendler-Dasein mal anders. Über die steuerliche Absetzbarkeit wird im Film nichts bekannt.

Der Rest der Handlung ist relativ identisch, dennoch ist die Handlung vor allem dank seiner weiblichen Hauptdarsteller (Jessica Biel und Kate Beckinsale) und dank der neuzeitigen Spezialeffekte wirklich sehenswert in Szene gesetzt worden. Zum Hauptdarsteller wurde Colin Farrell ernannt, der dem Film wirklich gut tut und mit zahlreichen Action-Einlagen für gute Unterhaltung sorgt. Inbesondere die Martial Arts-Sequenzen mit Beckinsale, die sich erneut als Action-Spezialistin im Stile von "Underworld" zeigt und erweist, sind absolut sehenswert. Biel steht dem aber in Nichts nach und liefert packende Szenen ab. Die Romantik bleibt dabei zwar etwas auf der Strecke, aber angesichts der vermutlich überwiegenden Anzahl an männlichen Käufern, ein zu verschmerzender Hinweis.

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Fazit

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