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Tomb Raider Review


2013-03-26  Spielemagazin  8 Likes  0 Kommentare 
Es wird wohl kaum einen ambitionierten Gamer geben, der noch nichts von Tomb Raider und Lara Croft gehört hätte. Die meisten werden Tomb Raider auch gespielt haben. Doch herrschte bei den letzten Teilen spielerisch gesehen mehr oder weniger Stillstand. Dieses Tomb Raider macht alles anders. Besser! Viel besser!

Tomb Raider
Nach einem ansehnlichen Introvideo geht es schon los. Erwähnenswert ist hier durchaus, dass die deutsche Lokalisierung durchwegs sehr gut gelungen ist und auch die Sprecher einen tollen Job machen. Anfangs wird man behutsam in das recht komplexe Spielgeschehen (wie die Jagd) und in die Steuerung eingeführt.

Erstmals in der Tomb Raider Reihe darf man die Welt auch (mit Einschränkungen) frei erkunden und hat nie das Gefühl durch Schlauchlevels geschleust zu werden. Es gilt Rätsel zu lösen, unzählige Feinde zu besiegen, zu jagen und es fehlt auch nicht an akrobatischen Einlagen. Zudem haben die Entwickler Lara ein Skillsystem spendiert, welches der Spieler nach belieben selbst ausbauen kann. Ja, Lara bekommt Erfahrungspunkte!

Die Kämpfe sowie die Rätsel sind zwar anspruchsvoll aber nicht so knackig wie in den vorangegangenen oder gerade in den ersten Teilen von Tomb Raider. Sie dienen eher der Unterhaltung als dass sie den Spieler wirklich fordern. Dennoch macht das sehr viel Spaß.

Sehr positiv ist auch die Entwicklung von Lara Croft. Sie wird als denkender, kluger Mensch und sensible Frau dargestellt und verkommt nie zum Sexsymbol. Die Kamera fixiert sich auch nie an den Vorzügen ihres Körpers. Diskutiert darüber mit uns im Forum: "Die neue Lara Croft - heißer denn je?"

Als kleine Kritik kann jedoch angemerkt werden, dass die Wandlung von Lara von der sensiblen Studentin zur Killermaschine dann doch etwas zu flott geht. Entschuldigt sie sich anfangs noch für das Töten eines Kaninchens oder wirft eine Pistole nach dem ersten Töten eines Mannes verächtlich weg, so hat sie später keine Skrupel den Gegnern reihenweise die Axt in den Schädel oder eine Pfeilspitze in den Hals zu jagen. Das hätte man vielleicht etwas subtiler lösen können.

Die Grafik ist sehr anschaulich und man fühlt sich wirklich sehr gut in die Insel hineinversetzt. Noch nie waren auch Laras Bewegungen geschmeidiger und fließender als in diesem Teil. Die Soundkulisse ist abwechslungsreich und stets passend zum Geschehen.

Obwohl dieser Teil zeitlich gesehen vor allen anderen spielt, ist es der erwachsenste. Auch Lara wirkt endlich als Mensch erwachsen und ist alles andere als bloßes Sexsymbol. Dies hat einen sehr großen Reiz. Zusammen mit der tollen und gut erzählten Story, den Rätseln, Kletterpassagen und Kämpfen ist es ein hervorragendes Spiel geworden mit dem man sich alleine gute 13 bis 15 Stunden bestens unterhalten kann. Wer auch nur irgendetwas mit Tomb Raider anfangen kann, der kann hier bedenkenlos zugreifen und bekommt ein Spiel erster Klasse.

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   Titel Tomb Raider
   Genre Action
   Release 2013-03-05
   Systeme PlayStation 3
   Publisher Square Enix
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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