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Tom Clancy's Ghost Recon: Future Soldier Review


2012-05-30  Spielemagazin  8 Likes  0 Kommentare 
"Tom Clancy's Ghost Recon: Future Soldier" ist alleine zwar gut zu spielen, zum echten Highlight wird es jedoch erst im Zusammenspiel mit Freunden und anderen Spielern.

Es geht um Kalten Krieg, darum, Waffenhändler auszuheben und russische Putschisten erfolgreich zu bekämpfen. Gekämpft wird für eine freie Welt und die vier Eliteagenten ziehen in die internationalen Krisenherde zwischen Kaukasus und Kapstadt, um genau dafür zu sorgen. Bei dem Taktik-Shooter kann der Spieler vor der Mission das Team zusammenstellen. Der Spieler muss Missionen erledigen, welche aus einer ausgedehnten Karte bestehen. Hierbei steuert der Spieler sein Team und kann die Regeln für den Kampfeinsatz zum Teil massiv beeinflussen.

Auch bei dieser Version ist Teamwork der Schlüssel zum Spielerfolg. Mittlerweile fällt dem Spieler hierbei vor allem die Rolle eines Koordinators zu, der seine KI managt und sich nicht selber die Hände schmutzig machen muss. Mithilfe der Mini-Drohne, welche sehr gut steuerbar ist, kann man sich einen Überblick über das ganze Schlachtfeld machen und den Computer-Mitstreiter anweisen, bestimmte Gegner zu eliminieren. Hierbei einfach mit der Drohne in die Third-Person-Sicht gehen und schon kann die Gruppe per Synchron-Abschuss getötet werden.

Hierbei erweisen sich die Computer-Kameraden als sehr geschickt und der Spieler muss vor allem während den ersten zwei Dritteln des Spiels kaum den Abzug selbst betätigen.

Ein Spiel zu viert erzeugt da schon mehr Spannung. Denn ohne die schlafwandlerische Sicherheit der Computer-Soldaten, mit Kameraden, die mit den gleichen Voraussetzungen in das Spiel gehen wie man selbst, kann es schon mal passieren, dass die Deckung zu früh auffliegt und ein einzelner den optimalen Score verhindert. Zwar ist es relativ leicht, eine Mission zu schaffen, doch den Score von 100 zu erreichen, erweist sich als Kunststück. Hierbei darf sich der Spieler kaum Fehlschüsse, kaum Entdeckungen und keine zivilen Verluste erlauben.

Die Grafik lässt fast keine Wünsche offen: Mit den sehr guten Setpieces, dem visuellen Trefferfeedback und den sehr gut dargestellten Landschaften wie beispielsweise Steppen und Schneewüsten kann sich diese Version wahrhaft sehen lassen. Auch das Waffenhandling ist bei diesem Spiel sehr gelungen. So sind stets Umsicht und Vorsicht gefragt. Der Sound ist ebenfalls sehr ausgefeilt und lässt fast keine Wünsche offen.
Einziger Kritikpunkt ist vielleicht noch der, dass die Gebiete zum Teil etwas zu begrenzt sind. Beispielsweise ist eine russische Waffenfabrik durch Wände definiert, in einem Zeltlager kann sich der Spieler kaum den Weg bahnen, ohne von dem Oberkommando zurückgepfiffen zu werden auf den vermeintlich richtigen Weg - obwohl der Platz eigentlich da wäre.

Ghost Recon: Future Soldier hat durchaus das Zeug zu einem spektakulären Spielereignis, es hängt jedoch auch stark von den jeweiligen Bedingungen ab. Vor allem das Spiel mit drei Mitstreitern lohnt sich, es fordert, ist spannend und reizvoll. Im Alleingang hingegen verlangt es weniger von dem Spieler, durch das (zu) selbständige Management der Kameraden muss sehr viel weniger Aufwand betrieben werden - was dadurch auch den Reiz des Spiels ein wenig mindert.

Punktewertung

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