Spiele » Reviews

Tom Clancy's: Endwar Review


2010-02-27  Rechtsteufel  10 Likes  0 Kommentare 
Die Welt ist in Aufruhr. Die Supermächte der Welt kämpfen auf der ganzen Welt um die Vormachtstellung. Der Dritte Weltkrieg hat begonnen. Aufgrund der High-Tech-Ausrüstung ist dies die tödlichste Schlacht unserer Zeit. Und wir sind mittendrin. Ein richtiger Befehlshaber braucht erst einmal ein Kommandofahrzeug. Ohne das Kommandofahrzeug ist man aufgeschmissen, da man dann nur auf das Sichtfeld der eigenen Einheit beschränkt ist. Leider gehören die Fahrzeuge nicht zu jeder Mission zum Standard, was einem das Leben als Kommandant oft schwer macht. Da muss man wohl durch. Klotzen nicht kleckern, heißt die Devise.

Die Schlacht beginnt
In der Einzelspieler-Kampagne lernt man alle Fraktionen des Krieges kennen. Auf der Weltkarte werden die zur Verfügung stehenden Missionen angezeigt. Sobald eine Schlacht gewonnen wird, erweitert sich das Einzugsgebiet der eigenen Fraktion. Das Kampfsystem von Tom Clancy's Endwar folgt einem einfachen aber erfolgreichen Prinzip: Schere-Stein-Papier. Jede Einheit hat ihre Stärken und Schwächen. Somit sollte man mit Bedacht auswählen, wen man da eigentlich in den Krieg schickt. Die eigenen Einheit sinnlos verheizen, führt unweigerlich zur Niederlage.

Da man in einem Krieg keine unnötige Zeit verlieren sollte, lassen sich fast alle Befehle über das Mikro an die Einheiten erteilen. Wir waren positiv überrascht, wie unproblematisch das funktioniert hat. Eine Befehl muss jedoch in folgender Form erfolgen: Einheit, Aktion, Ziel. Andere Reihenfolgen sind nicht möglich. Beim ersten Anlauf wurden über 90% der Befehle korrekt verstanden und entsprechend befolgt. Allerdings werden Taktiker der alten Schule das Mikro fast nie brauchen. Wer kein Headset hat oder ins dieser kalten Jahreszeit gerade erkältet ist und seine Stimme schonen möchte, der kann auch ganz normal per Maus und Tastatur die Truppen steuern. Anders als bei so manchen Strategiespielen gibt es keine Draufsicht, sondern die Kamera hängt gewissermaßen über der ausgewählten Einheit. Dies hat seine Vor- und Nachteile. Natürlich ist das Erlebnis auf diese Weise deutlich intensiver. Allerdings leidet größtenteils die Übersicht über alle Einheiten darunter.

Kommandofahrzeuge: Alles im Blick
Den mit Abstand besten Überblick bieten, sofern verfügbar, Kommandofahrzeuge. Hier kann man sich sehr schnell einen Überblick über sämtliche Einheiten und Bewegungen verschaffen. Auch Befehle können hier erteilt werden. Einziges Manko: Die taktische Karte sieht alles andere als ansprechend aus. Hier hätte man sich mehr Mühe geben können und die Karte weniger steril gestalten können. Das Auge isst schließlich mit.


Das Spiel bietet ein sehr intensives Spielerlebnis. Es ist unkompliziert, actionreich und macht auch eingefleischten Taktikern Spaß. Wer nicht immer nur gegen die KI spielen will, kann sein Glück auch online versuchen. Leider muss man sich bei dem Spiel entscheiden was einem wichtiger ist: Die Übersicht oder der Spielspaß. Beides gleichzeitig ist nicht möglich. Wer eine gute Übersicht will, muss vom Kommandofahrzeug aus steuern. Nachteil: Bei der sterilen Karte verpufft der Spielspaß ganz schnell. Wer mehr auf Action und Erlebnis setzt, kann direkt vom Kampfgeschehen aus steuern. Allerdings leidet daran die Übersicht. Wer mit diesem einzigen wirklichen Manko leben kann, sollte zugreifen. Ein ähnlich gutes Spiel zum gleichen Preis-Leistungs-Verhältnis findet man derzeit nicht.

Punktewertung

Fehler gefunden? Melden.

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.