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Tokobot Plus Review


2008-09-24  Spielemagazin  7 Likes  0 Kommentare 
In "Tokobot Plus" aus dem Hause Take 2 / Tecmo nimmst du die Rolle von Bolt, einem Schatzwächter-Lehrling ein, der mit Hilfe des geheimnisvollen Tokobots prähistorische Ruinen erkunden will. Dem einen oder anderen dürfte die Geschichte rund um den kleinen Jungen und seine Roboter bekannt vorkommen, war "Tokobot" doch bereits auf der PSP ein Knaller und hat so seinen Weg auf die weniger mobile PS2 gefunden. Ob es sich auf dem großen Bruder genauso gut spielt zeigt unser Test...

Abenteuer, Erkundungen und Geheimnisse

Die Hintergrundgeschichte ist schnell erzählt: Bolt ist Mitglied eines Forscherteams, welches es sich zum Auftrag gemacht hat vergangene Zivilisationen zu erkunden. Auf seinen Streifzügen durch Moritari entdeckt er eines Tages ein altes Gemäuer und macht darin einen sensationellen Fund: Die Tokobots! Dabei handelt es sich um kleine, raffinierte Roboter, die Bolt von nun an überall hin folgen. Natürlich führt der Weg tiefer in die Ruinen, denn darin gibt es sicher noch mehr zu entdecken.

Es kommt wie es kommen muss und jede Menge Monster und Fallen erwarten unseren Helden und seine kleinen Gehilfen. Es geht tatsächlich auch nur mit ihnen, denn ohne ein gewisses Maß an Teamplay kommt man in dem Spiel einfach nicht weiter. Mit seinen neuen Freunden, kann er nämlich nicht nur Laufen und Springen, sondern erlernt auch spezielle Fähigkeiten und besitzt fortan die Gabe kleinere Rätsel zu lösen. Zu den Fähigkeiten gehört unter anderem auch Gegner anzugreifen, wobei die Tokobots hier spezielle Formationen einnehmen können: Die Kreis-, U- und V-Form. Es gibt ganz unterschiedliche Vor- und Nachteile jeder Formation, aber im Angriff bewährt sich meist das V, während es andere Situationen gibt, wo die Tokobots Brücken bilden müssen oder ähnliches. Wie ihr seht, kommt ihr ohne die Roboter nicht weit.

OverDrive

Im Laufe der Zeit versammelt man immer mehr Tokobots hinter sich und bekommt immer schlagkräftigere Moves und Waffen. Dazu zählt beispielsweise auch der Overdrive, eine Kombination verschiedener Tokobots zu solchen klingenden Waffen wie dem Samurai-Krieger, dem Megahammer oder dem SuperPanzer. Zu den Standard-Gegnern gesellen sich dann abschnittsweise noch einzelne Endgegner, die ebenso eines auf die Mütze wollen.

Neben den unblutigen und actiongeladenen Kämpfen setzt sich das Spielprinzip noch aus soliden Jump-and-Run-Einlagen und kleinen Rätseleinlagen zusammen. Der Schwierigkeitsgrad ist angenehm niedrig und bietet wenig Frustpotential und gerade genügend Motivation.

Grafik und Sound

Zunächst die gute Nachricht: Grafisch macht "Tokobot Plus" einen äußerst liebenswerten Eindruck. Die kleinen Roboter sind einfach knuffig und die Hintergründe und Locations sind ebenso süß in Szene gesetzt worden. Leider wirkt die Grafik etwas kantig, um nicht zu sagen grob. Die Texturen wirken irgendwie nicht so professionell wie bei vergelichbaren Titeln. Daneben gesellt sich noch eine etwas störrische Kameraperspektive, die durchaus nerven kann.

Die Hintergrundmusik schwankt zwischen "unterhaltsam" und "nervig", da sie zwar immer versucht gute Laune aufzubauen, aber nach längeren Spielphasen einfach zu nerven beginnt. Die Ingame-Soundeffekte können dafür überzeugen.

"Tokobot Plus" ist ein gelungener Action-Jump'n'Run-Titel, der es versteht Stimmung zu machen. Das Spielprinzip, die nette Geschichte und die tollen Charaktere können überzeugen, was man von der technischen Umsetzung leider nur bedingt sagen kann. Die Grafik ist eher mittelmäßig, die Soundkulisse zwiespältig. Dennoch: Für Fans des Genres durchaus ein Hingucker.

Punktewertung

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