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This Is The Blues Vol.1 - 4 Review


2010-07-17  Twilight  9 Likes  0 Kommentare 
Sehr viele Musiker haben ihn, die meisten TV-gepuderten Pop-Sternchen eher nicht: den Blues!

Die im Mississippi Delta geborene Musik ehemaliger, afro-amerikanischer Sklaven gilt bis heute als maßgeblicher Einfluß vieler Bands und Interpreten der unterschiedlichsten Musikrichtungen. Die Bandbreite reicht von namhaften Künstlern wie The Rolling Stones, Led Zeppelin, Stevie Ray Vaughn, Carlos Santana, The White Stripes, Faith No More, bis zu Hip-Hop.

Die vierteilige Compilation-Reihe "This Is The Blues" bringt einige der besten Blues-, Jazz-, und Rock-Musiker sowie Sänger zusammen, die mit hörbarer Spielfreude Blues-Klassiker aus verschiedenen Epochen präsentieren.

In die 12 Takte steigen Musiker wie Jeff Beck (gerade in den Charts mit dem Song Colour Me Free, wo ihn die überragende (Blues)Sängerin Joss Stone unterstützt) , Gary Moore, Peter Green (ex- Fleetwood Mac), Billy Sheehan (Bassist bei Mr.Big), Rory Gallagher (leider verstobener irischer Gitarrist und Whiskey Fan, der auch gerne mal die Stratocaster mit infernalischem Lärm über den Bühnenboden schleifte), Mick Jagger mitsamt Bruder (!) Chris, die Briten von Nine Below Zero, Randy California (ein Mitstreiter von Jimi Hendrix), und, und, und...

Eines dürfte klar sein: wer beim Erklingen von Gitarren-Soli Pickel bekommt, ist hier falsch. Denn in glasklare Qualität (fast schon zu sauber, man vermisst das Kratzen alter Blues-Scheiben), werden hier alle legendären 6-Saiten Hölzer bemüht, allen voran natürlich die Fender Tele- und Stratocaster, mitsamt diverser Distortion- und Wah Wah Pedale oder entsprechender Einstellung am Marshall-Amp.

Da geht es beiliebe nicht immer traurig zu sondern die Tracks rocken ordentlich, so das sich so mancher Badezimmerspiegel Versuchs-Popstar, überlegt: "Ach, hätte ich doch was Ordentliches gelernt."

Denn, wer den Blues beherrscht, kann auch alle anderen Styles, von Soul bis zum Heavy Metal.

Einzelne Songs heraus zu ziehen wäre ungerecht, jeder der Compilations ist bietet eine homogene Mischung, und alle sind absolut anhörenswert. Klar, nicht jedermanns Ding, aber ein wenig Weiterbildung mit "Back to the roots" Musik schadet sicher nicht. Ansonsten gilt seit über 100 Jahren: DER klassische Soundtrack für Liebeskummer!

Anspieltipps:
* Vol.1:
* I´m In The Mood
* Black Magic Women
* Vol. 2:
* Red House
* Nine Below Zero
* Vol.3:
* Bad Like Jesse James
* Hellhound On My Trail
* Vol.4:
* Judgement Day
* Lazy Poker Blues

Track list Vol.1:
1. Hobo blues
2. Black magic woman
3. Rattlesnake shake
4. Going down to mobile
5. You shook me
6. I want to hug you
7. I loved another woman
8. Long grey mare
9. Evil woman blues
10. I'm in the mood
11. Crying won't bring you back
12. Drop down mama
13. Play on little girl / T-bone shuffle
14. Ground hog blues
15. Racketeer blues

Unglaublich, mit welcher Qualität die Eagle Records die Musikfans derzeit verwöhnt! Auch die einzeln erhältlichen Compilations This Is The Blues Vol.1 - 4 bieten ein Füllhorn ausgesuchter Blues Perlen von namhaften Interpreten, deren Namen zugegeben eher der älteren Generation etwas sagen dürften. Trotzdem eine lohnende Lehrstunde für alle, die sich für die Wurzeln der Black Music, aber auch des Rock interessieren.

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   Titel This Is the Blues Vol.1
   Genre
   Release 2010-06-18
   Systeme
   Publisher Eagle Rock (Edel)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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