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This Is The Arrival Review

Neue Münchner Musikszene mit Indiepop und zeitgenössischen Einflüssen


05.08.2010  Twilight  6 Likes  0 Kommentare 
This Is The Arrival Review Bild This Is The Arrival Review Screenshot This Is The Arrival Review Foto

München, immer für eine Überraschung gut. Wer hier musikalisch immer noch nur an Spider Murphy Gang oder Munich Disco und DJ Hell denkt, hat was verpasst, schon länger! Die Jugend rückt nach, fährt andere Konzepte und darf sich dafür auf die Schulter klopfen.

This Is The Arrival
Der Sommer 2010 bringt "This Is The Arrival" also erstmals auf Albumlänge. Zehn Nummern umfasst ihr selbstbetiteltes Debut. Indiepop nennt man das womöglich, The Killers oder Two Door Cinema Club wurden als zeitgenössischer Einfluss einmal genannt, aber Schubladisierungen sind "This Is The Arrivals" Sache grundsätzlich nicht, kategorisieren dürfen andere. Mario Clement spricht lieber von Gedankenbildern, die auf Papier gebracht und in Melodien transkribiert in den Köpfen der Zuhörer wiederum neue Assoziationen wecken sollen.

So auch die erste Single des Albums, "Mexico". "Es ist ein Land, das als unbestimmtes Ziel dient, als Auswegsland." Wie Australien also, nur ohne Hochglanz, und ohne Garantie, Gold und Glück auch tatsächlich zu finden. Denn bei aller wanderlust, wo wären wir denn ohne die Menschen, die zählen? "There's an ocean between us, there's a century ahead of us" heißt es bei "New York's Got A Piece Of My Chest" und es geht nicht um die Liebe zu Wolkenkratzern.

Distanzen sind dazu da, um überwunden zu werden. "This Is The Arrival" wetzen die Pranken, setzen zum Sprung an, und haben dabei alle Zeit der Welt. Im Herbst 2010 steht mit dem ersten Album und Instrumenten im Gepäck die erste eigene Tour durch Deutschland auf dem Programm. Die Reise dieser jungen Band hat aber schon längst begonnen.


Die CD erklingt im Gegensatz zu der Aussage der Band, besonders "Live" der Bringer zu sein, erschreckend eindimensional. Da hat wohl jemand zu sehr auf die Tipps (?) des Mannes am Mischpult gehört, denn lebendig, besonders in der ersten Hälfte, klingt es hier nicht.

Kickt die Band ein wenig das Gaspedal, wird es besser, aber über weite Strecken jammert mir persönlich zu viel "Emo". Was die etwas muffige Produktion noch zusätzlich unterstützt. Zweifellos hat "This Is The Arrival" viel Potentional, aber man sollte die Jungs mal "loslassen"! Auch im Studio. dann wird´s was, mit dem Indie-Pop aus Bayern.

Anspieltipps:
  • Mexico
  • Stella
  • Sirens
  • Metropolis


"This Is The Arrivals" fährt mit angezogener Handbremse. Sänger Mario Clement ist Halb-Brasilianer. Deshalb sollte er sich mal mit dem Produzenten eine Stunde Zeit nehmen, um die letzten CDs der Band "Jota Quest" aus seinem Heimatland mütterlicher seits anzuhören und vielleicht daraus zu lernen. Klar gelingt selten einer Band mit dem ersten Album der Überflieger, aber hier wäre selbst zum Start mehr drin gewesen. Obrigado!

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   Titel This Is the Arrival
   Genre
   Release 2010-08-20
   Systeme
   Publisher Dienje Music (rough trade)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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