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The Thing Review


2012-04-09  Spielemagazin  6 Likes  0 Kommentare 
Eines muss man Hollywood lassen: Die Außerirdischen sind immer für einen Blockbuster gut. Mal landen wir auf fremden Welten (Aliens, Starship Troopers), ein andermal kommen sie zu uns (Aliens vs. Predator). Mal landen sie mitten in den Großstädten (Krieg der Welten, Independence Day), dann wiederum mal im Wilden Westen (Cowboys & Aliens) und manchmal auf im ewigen Eis. So wie im Horrorklassiker "Das Ding aus einer anderen Welt". Ihr wisst schon, der Film von John Carpenter mit Kurt Russell in der Hauptrolle. Klingelt? Nein?

Zurück nach 1981 - "Das Ding aus einer anderen Welt"...
Eine amerikanische Forschungsstation in der Antarktis: zwölf Mann Besetzung unterschiedlichster Couleur. Als man dem Einschlag eines unbekannten Objekts nachgeht, wird man von den Überlebenden einer norwegischen Station aus beschossen. In Notwehr schießt man zurück. Alles was sie mitnehmen, ist ein Schlittenhund, doch der hat es in sich: ein außerirdischer Organismus, der durch Berührung übertragen wird, schleicht sich so auch in der US-Station ein. Und der hat unerfreuliche Nebenwirkungen, verformt er doch aufs Abscheulichste die Menschen, die er befallen hat. Paranoia macht sich breit, niemand ist mehr sicher und keiner weiß, wie man dieses Alien erledigen kann.

Natürlich wissen Filmkenner, dass es sich bei "Das Ding aus einer anderen Welt" ebenfalls um ein Remake der Original-Vorlage aus dem Jahre 1951 handelt (mit Margaret Sheridan, Kenneth Tobey und Robert Cornthwaite in den Hauptrollen). 1981 nahm sich Carpenter dieser Vorlage an und drehte daraus einen Horrorstreifen, der noch heute als Meilenstein seiner Zunft gilt. Carpenter selbst sagt, es wäre der wohl beste Film gewesen, den er gemacht habe. Ein großes Erbe also...

"Das Ding aus einer anderen Welt 2"? Nein. Eher Teil "0"
"The Thing" ist nun KEIN Remake, sondern vielmehr ein Prequel - also ein Versuch der Erzählung einer Vorgeschichte zu den Ereignissen zu "Das Ding aus einer anderen Welt". Wie kam es dazu, dass die Forscher dieses verbrannte Dings vor der Station fanden? Und die blutverschmierte Axt an der Holzwand? Was zur Hölle ist hier passiert, dass es überhaupt soweit kam? Diese bisher unbeantworteten Fragen löst "The Thing"...

Bei einer Expedition am Südpol stoßen norwegische Forscher auf ein Alien-Raumschiff. Im vereisten Wrack entdecken sie ein außerirdisches Wesen, das vermutlich beim Absturz ums Leben gekommen ist. Die Paläontologin Kate Lloyd (Mary Elizabeth Winstead, Final Destination 3) und ihr Team beginnen sofort mit der Untersuchung. Dabei erwacht die Kreatur aus ihrem Winterschlaf und eine gnadenlose Hetzjagd beginnt. Gemeinsam mit dem Crew-Piloten Carter versucht Kate den hochentwickelten Parasiten zu stoppen, der jede Lebensform nachahmen kann, die er berührt. Paranoia und Todesangst packen die Mannschaft. Abgeschnitten von der Außenwelt traut keiner mehr dem anderen. Jetzt geht es nur noch ums nackte Überleben.

"The Thing" ist wahrlich sehr, sehr gut gelungen. Man merkt und spürt, dass alle Beteiligten sich große Mühe gegeben haben, um hier einen würdigen Vorgänger zu dem Carpenter-Kultstreifen zu erschaffen. Handwerklich ist der Film von Regisseur Matthijs van Heijningen Jr. sehr gut in Szene gesetzt. Insbesondere die Special Effects können sich wahrlich sehen lassen - die entstellten "Dinger" in der Station, das Alien-Raumschiff unter dem Eis - sehenswert. Und überaus atmosphärisch! Das liegt natürlich nicht zuletzt an den schauspielerischen Leistungen. Ein großes Lob verdient insbesondere Mary Elizabeth Winstead (Make It Happen, Death Proof, Final Destination 3), die ihrer Hauptrolle absolut gewachsen ist.

"The Thing" hat sich seinen Platz in den Ruhmeshallen der Horror- und Gruselfilme durchaus verdient. Sehr gelungenes Prequel.

Punktewertung

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   Titel The Thing
   Genre
   Release 2012-03-21
   Systeme
   Publisher Universal Pictures Germany GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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