Wie man auch in unserem Lets Play der ersten beiden Stunden von "The Medium" sehen kann, beginnt die ganze Geschichte rund um "The Medium" mit einem toten Mädchen. Sie flieht durch den Wald, in finsterer Nacht, um letztlich an einem Steg am See zu landen. Dort jedoch endet ihre Flucht, denn ihr Verfolger zückt die Waffe und schießt. Schnitt an einen anderen Ort....wie ein waschechter Horrorfilm...
Die Storyline rund um "The Medium" baut sich dabei auf wie ein waschechter Horrorfilm, inklusive Vorspann und Filmmusik. Ein erstes Lob gebührt dabei insbesondere der soundtechnischen Untermalung, denn schon hierbei hat sich der Entwickler größte Mühe gegeben und verpasst dem Spiel sowohl musikalisch wie auch von den Effekten her, einen hochklassigen Soundteppich, der den schaurigen Spielspaß der kommenden Stunden ordentlich zu untermalen vermag. Dabei hat man sich großer Namen bedient: So haben sich beispielsweise Akira Yamaoka, Mary Elizabeth McGlynn und Troy Baker noch einmal zusammengetan, um den brandneuen Song "Fade" zu veröffentlichen, der Erinnerungen an die legendäre Silent Hill-Band weckt. Der Song ist beim Kauf der Deluxe Edition (nur PC) enthalten, die das Spiel, den offiziellen Soundtrack und ein digitales Artbook enthält, und kann auch separat auf Steam erworben werden....schauriger Spielspaß...
Das Spielprinzip ist dabei schnell erklärt: Der Spieler, der fortan in die Haut von Marianne schlüpft, betrachtet das Horrorspektakel aus der Third-Person-Perspektive und wird nach und nach immer stärker regelrecht "eingesogen". Das Spiel, welches sich am besten übrigens mit einem Controller spielen lässt, entführt uns alsbald zu einer verlassenen Hotelanlage in der wir dann auch schnell mit einem von Mariannes zentralen Talenten Bekanntschaft machen dürfen: Sie kann nämlich sowohl in der realen Welt als auch in der Geisterwelt wandeln - und das wohlgemerkt gleichzeitig. Der Hersteller nennt dies das bereits erwähnte "Dual-Reality-System". Die Aktionen, die sie dabei in der einen Welt durchführt haben wiederum Auswirkungen auf die andere Welt. Das klingt jetzt im ersten Moment vielleicht etwas komplex, aber tatsächlich gestaltet sich das Spielprinzip recht schnell doch ganz einfach, auch wenn man immer wieder mal um die Ecke denken muss, um die gestellten Aufgaben lösen zu können. Die Rätselkost steigt dabei im Schwierigkeitsfaktor nach und nach an, das Highlight ist aber mit Sicherheit die optische Darstellung der beiden Welten und das Spielgefühl, das sich daraus entwickelt....das Highlight ist mit Sicherheit die optische Darstellung der beiden Welten und das Spielgefühl, das sich daraus entwickelt
"The Medium" zählt sicherlich zu den interessantesten Horrorspiele der vergangenen Jahre. Mit der Aufteilung des Bildschirms in zwei Hälften und damit dem Erleben der realen und der Geisterwelt im Dual-Reality-System hat das Game seinen Genrevertretern eindeutig etwas voraus und bietet hier ein interessantes Spielprinzip als Alleinstellungsmerkmal. Das Spiel punktet dementsprechend auch in der virtuellen Kategorie "Atmosphäre" und liefert auch im Bereich des Soundtracks und der Steuerung Höchstwerte ab. Was uns ein bisschen gefehlt hat ist der letzte Schliff - sowohl beim Gamedesign als auch bei der Grafik. Trotzdem: Für Genrefans bleibt "The Medium" Pflicht.
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