Musik » Reviews

The Love Bülow - So weit Review

Die Liebe? - Nein, Danke, ich nehme Bülow!


2021-01-04  Jana  8 Likes  0 Kommentare 
The Love Bülow - So weit Review Bild The Love Bülow - So weit Review Screenshot The Love Bülow - So weit Review Foto

Pro7 Zuschauer kennen sie spätestens seit dem Bundesvision Song Contest 2012. Dort hat Stefan Raab sie mit den Worten "sie machen eine Mischung aus Rock, Pap und Jazz" angekündigt: The Love Bülow. Mit ihrem Song "Nie mehr" sind sie für Mecklenburg-Vorpommern angetreten und haben sich mit dem 8. Platz solide im Mittelfeld angesiedelt. Und hat dieser Beitrag recht gut gefallen, also haben wir uns gleich mal das ganze Album, das ebenfalls den Namen "Nie mehr" trägt, mal genau angehört.

"Eine Mischung aus Rock, Rap und Jazz" oder ganz einfach: Indie-Rap. The Love Bülow schlagen mal eine ganz andere Richtung ein als die, die man bereits kennt. The Love Bülow klingen im ersten Moment wie eine von vielen anderen deutschsprachigen Rockbands, die ihren Weg in die deutschen Charts schaffen. Doch würzen The Love Bülow ihre Songs noch mit guten Rap-Einlagen. Sänger und Rapper Falk-Arne Gossler zeigt dabei, dass er sowohl das Singen als auch das Rappen einwandfrei beherrscht. Seine Bandkollegen Michél Kollar (Guitar), Golo Schmiedt (Drums), Juri Westermann (Bass) und Jakob Unger (Keys) tun ihr übriges, um seinen Gesang durch gute Beats zu unterstützen.

Begonnen hat ihre Karriere in Berlin, als sie sich bei einem Bandcontest gegen die Konkurrenz durchsetzen konnten und somit zahlreiche Berliner Fans für sich gewinnen konnten. 2011 erschien dann ihr erstes Album "Menschen sind wie Lieder" - die gleichnamige EP gab es aber schon im Jahr 2009. Dieses Jahr nun gibt es also das zweite Album, das wahrscheinlich noch ein viel größeres Interesse bei den Musikfans aufkommen lässt, der Bundesvision Song Contest hat wohl einen großen Teil dazu beigetragen.

Wer den Song "Nie mehr" gut findet, dem wird auch das gesamte Album gefallen. Denn wirklich großartig voneinander unterscheiden tun sich die 11 Tracks nicht. 11? Sind es nicht eigentlich 13? Das stimmt schon, zwei Nummern sind allerdings keine Minute lang und sind instrumental. Wirkliche Songs sind also nur 11 auf diesem Album. So innovativ The Love Bülow bei ihrer Musikrichtung auch sind, so eintönig sind sie dann aber leider auf ihrem eigenen Album. Lediglich "Musik" hebt sich etwas hervor und ist auch dementsprechend unsere Lieblingsnummer auf dem Album. Von solchen Stücken hätten wir uns mehr gewünscht!

Das soll natürlich nicht heißen, dass "Nie mehr" schlecht ist. Es ist grundsolide und die Jungs zeigen, was sie in ihrem Bereich drauf haben. Das klingt auch alles einwandfrei und gut, nur fehlt es eben doch an musikalischer Abwechslung. Schade, denn die Texte können sich sehen lassen, die musikalische Untermalung ist nur eben zu eintönig. Ein bisschen mehr Mut beim nächsten Mal und wir könnten richtig begeistert sein von dieser Band!

interessanter Indie-Rap, leider fehlt es auf diesem Album an Abwechslung, weshalb es leider nur zu einer Bronze-Auszeichnung reicht.

Punktewertung

Fehler gefunden? Melden.

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.