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The Legend of Crystal Valley Review


2010-09-22  Bastion  10 Likes  0 Kommentare 
Das vom kroatischen Entwicklerstudio Cateia Games entwickelte Spiel dreht sich rund um das - ich denke mal soviel kann bis jetzt verraten werden - Crystal Valley (zu deutsch: Kristalltal). Mehr oder weniger erinnert das Spiel dann doch etwas an das Mädchen mit dem Rock und der Schürze (hier darf schonmal geraten werden) in der Neuzeit. Ob das Erstlingswerk der Entwickler geglückt ist erfahrt ihr ebenso wie die restlichen positiven und negativen Eigenschaften des Spiels.

Die Story
Mit einem nicht so gelungenen Intro schickt man sie auch schon an den ersten Grabstein. Eve, die Protagonistin des Spiels, hat ihre Mutter verloren und ihr Vater ruft sie nun zu sich nach Hause. Doch um nochmal auf das Video-Intro einzugehen: Dieses gut gemeinte, aber schlecht umgesetzte Video ist schon der erste negative Kritikpunkt. Die Figuren sehen aus wie Knete-Roboter-Männchen und sind jahrelang nur mit Zwangsjacke herumgerannt. Denn großartige Armbewegungen kennen die Figuren nicht. Die armen Dinger...

Nachdem Eve dann mit dem Bus nach Hause gefahren ist, findet sie ein leeres Haus vor. Dort sammelt sie sich schnell noch etwas zusammen und geht dann in den Schuppen. Eigentlich hat ihr Vater ihr immer verboten dort hineinzugehen. Doch sie fasst sich ein Herz und öffnet die Tür. Am Ende das Zimmers steht ein Schrank mit kuriosen Figuren. Sie stellt sie in eine bestimmte Reihenfolge und ein Loch tut sich auf. Doch nicht nur das ist komisch, denn in der Parallelwelt trifft sie noch auf manch andere mysteriöse Dinge.

Das Spiel
Wie man es von einem klassischen Adventure erwartet, sammelt man auch in "The Legend of Crystal Valley" Gegenstände um Gegenstände, die man dann versucht zu verknüpfen und Rätsel für Rätsel zu lösen. Apropos Rätsel, diese sind nicht besonders anspruchsvoll gestaltet und auch so ist die Story mit vielen Zufällen gesprickt. So ist in der Parallelwelt ein wichtiger Stein verschwunden der natürlich genau in der weit und breit einzigen in Stein gehauenen Schatulle einer Reiterstatue liegt. Und was braucht man um dieses Kästchen zu öffnen? Richtig, einen Schlüssel. Nachdem wir diesen gefunden haben freuen sich alle und wir haben den Stein geborgen.

Dass die Bewohner nicht selbst darauf kommen konnten erschließt sich uns nicht. Danach reiht sich ein Zufall an den anderen und an soviel Glück glauben wir nicht. Und so erscheint doch alles nicht durchdacht. So treffen wir auch in der Stadt auf verschiedene grünhäutige Wesen und an der nächsten Kreuzung gibt es wieder fischende Menschen zu sehen. Man sagt zwar "Gegensätze ziehen sich an" aber auch das ist irgendwie nicht stimmig. Und so reicht sich immer mehr der Verdacht das sich die ganze Geschichte etwas an "Alice im Wunderland" anlehnt. Alles ist kunterbunt und unterhaltsam und doch soll es etwas durch die dunkel gestalteten Videosequenzen gruseln. Was das Spiel aber durch die schlechte Umsetzung dieser Animationen keineswegs schafft.

Grafik und Sound
Da die Videosequenzen an und für sich grafisch nicht sehr ansprechend sind zieht sich das auch durch die Ingame-Szenen. Anstatt verschiedene Animationen einzubauen, wird zum Beispiel beim Aufmachen eines Käfigs einfach der Bildschirm kurz schwarz abgeblendet und dann wieder aufgeblendet. Und siehe da, auf einmal ist die Tür offen. Das trägt einfach nicht zur Athmosphäre bei und ein paar kleine Animationen hätten es da auch schon getan. Die Welt an sich sieht dann auch ganz gut gefüllt außer Eve die ziemlich kantig durch diese stampft. Positiv ist aber das jede Auflösung unterstützt wird. Zudem kann man auch Antialiasing freischalten.

Die Geräusche hören sich eigentlich ziemlich gut an auch wenn manche ziemlich deplaziert wirken. So zum Beispiel am Anfang das Aufgehen der Bustür. Ansonsten wäre es manchmal nicht schlecht gewesen wenn uns eine Leitmelodie durch das Spiel begleitet hätte. So hören wir nur unsere eigenen Geräusche oder teilweise Melodien des Dungeons. Die Sprache ist manchmal auch nicht in Ordnung. Lobenswert ist aber, das die Videosequenzen und die Sprachelemente zwischen den Figuren vollständig deutsch vertont sind.

"The Legend of Crystal Valley" ist ziemlich oberflächlich. Die Story, die Welt und auch die Grafik sind größtenteils nur in mäßiger Qualität. Die Rätsel sind auch nicht gerade die besten und zudem noch ziemlich einfach und vorraussehbar. Somit ist leider nur eine mäßige Bewertung drin gewesen.

Punktewertung

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   Titel The Legend of Crystal Valley
   Genre Actionspiele
   Release 2010-07-02
   Systeme Windows Vista
   Publisher dtp entertainment AG
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ohne Altersbeschränkung Jahren
   Homepage
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