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The Last of Us. American Dreams Review


2013-09-13  Spielemagazin  12 Likes  0 Kommentare 
Der Prequel-Comic zum gleichnamigen Computerspiel ist in Deutsch bei dem Cross Cult Verlag erschienen. Er begeistert vor allem durch die ansprechenden Bilder der Zeichnerin Faith Erin Hicks. Die leichte Zeichenweise steht dabei nicht im Kontrast zu dem dunklen Grundtenor der Geschichte. Die atmosphärischen Zeichnungen geben die Spielecharaktere und deren Umgebung gut wieder.

The Last of Us. American Dreams
Der Ausbruch eines parasitären Pilzes, dem Ophiocordyceps unilateralis, hat vor 19 Jahren den Großteil der Weltbevölkerung infiziert und ausgelöscht. Eine Handvoll Menschen konnte innerhalb weniger Quarantänezonen überleben und kämpft täglich um ihr Überleben, denn der Pilz stellt auch weiterhin eine Gefahr dar. Jeder Lebende, der von ihm befallen wird, ist in kürzester Zeit von Pilzgeschwüren im Gesicht überwuchert, seine Gehirnaktivität lässt nach, er verliert seine Menschlichkeit, wird aggressiv und für seine Umwelt überaus gefährlich.

Die 13-jährige Waise Ellie - die Heldin des gleichnamigen PS3-Spiels THE LAST OF US, wird in diese gewaltsame und bedrohliche Welt hineingeboren. Sie lebt seit kurzem in der Bostoner Quarantänezone, eine der letzten ihrer Art, und steckt ständig in Schwierigkeiten, da sie keinen Respekt für das Militär hat. Mit 13 Jahren muss sich jede Waise entschieden, ob sie eine Ausbildung in der Militärschule absolviert oder auf sich allein gestellt versucht, zu überleben. Zum Glück lernt sie die 15-jährige Rebellin Riley kennen, die ihr aus der Klemme hilft und bei ihren neuen Militärfeinden eine wertvolle Unterstützung ist. Gemeinsam erkunden sie nicht nur die angeblich sichere Schutzzone, sondern auch die von unzähligen Gefahren bevölkerte Außenwelt. Die Vorgeschichte zum PS3-Spiel THE LAST OF US wurde von Naughty Dog Creative Director Neil Druckmann (UNCHARTED 2) mit Hilfe der Comickünstlerin Faith Erin Hicks (DEMONOLOGY 101, THE ADVENTURES OF SUPERHERO GIRL) geschrieben, die den Comic in ihrem ganz eigenen Indie-Stil auch gezeichnet hat.

Die Texte innerhalb der Sprechblasen sind gut lesbar und orientieren sich an der Sprachwahl des Computerspiels. Für Fans des Spieles ist hier ein weiterer Anknüpfungspunkt gegeben. Aber auch für Neueinsteiger ist die Sprache klar verständlich. Sie passt gut zu den Charakteren.

Die Handlung umfasst nur wenige Tage und gibt Einblick in das Leben von Ellie. Man wird von der ersten Seite an in eine eigene Welt gezogen. Ein kleines Manko gibt es aber dennoch: Für den Spieleerfahrenen ergeben sich nur wenig neue Informationen. Dies wird allerdings durch die hochwertige Aufbereitung wettgemacht.

Ein Muss für alle Fans und ein schöner Comic für alle die es werden wollen.

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