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The Hunter: Primal Review


2015-04-21  Spielemagazin  7 Likes  0 Kommentare 
The Hunter - Primal für den PC versetzt den Spieler in eine Welt voller Dinosaurier, die es, dem Titel entsprechend, zu jagen gilt. Viel mehr bietet die Story nicht, doch da das Spiel, wie so viele andere Titel in letzter Zeit, natürlich in einer großen Open-World-Spielwelt stattfindet, ist der Spieler sich ohnehin selbst überlassen.

Die Grundlagen sind dabei recht einfach: Anfangs lediglich mit einer Machete bewaffnet, gilt es, Dinosaurier aufzufinden und sie zu erlegen, um Erfahrung und Geld zu erlangen, welche beide bessere Fähigkeiten und Ausrüstung ermöglichen. Größere Gegner, wie beispielsweise Tyrannosaurier, erfordern logischerweise mehr als nur ein paar Hiebe mit der Machete und stellen eine sehr große Bedrohung dar, die man schnell ausschalten muss. Somit entsteht eine sehr interessante Dynamik, in der man einschätzen muss, welche Dinosaurier keine Gefahr mehr für den Spieler sind und von welchen man sich lieber fern halten sollte.

Grafik und Sound sind sehr ansprechend und schön gelungen, was das Spiel um einiges hervor hebt. Dennoch können noch so schöne Monsterechsen nicht von den Problemen des Titels ablenken, die vor allem im Gameplay und in den feinen Details liegen:

Die Steuerung erfüllt ihre Aufgaben zwar kompetent, doch für eine Jagdsimulation lässt das Gameplay reichlich zu wünschen übrig. Das Anpirschen spielt kaum eine Rolle, denn vor allem Fleischfresser scheinen eine Art übersinnliche Fähigkeit entwickelt zu haben, die es ihnen oft ermöglicht, einen aus der Ferne zu erkennen und in einer gerade Linie direkt zu einem zu rennen, während man verzweifelt versucht, sie mit seinen wenigen wertvollen Kugeln zu erlegen. Weiterhin ist der Beginn eines neuen Spiels eher eine Geduldsprobe als alles andere, während man nach kleinen Raptoren sucht, die man mit seiner Machete erlegen kann, da ein Triceratops mit dieser kaum zu kitzeln, geschweige denn zu töten ist.

Schafft man allerdings den Sprung in die höheren Levels, kann man sich durchaus auf die Pirsch machen und Dinos aller Größenordnungen erlegen, wenn man nicht eben in eine Herde rennt, die einen sofort zerfetzt. Weiterhin stößt dabei ein eigentlich gutes Feature, nämlich die 24 Quadratkilometer große Map sauer auf, da man kaum rennen und nur 20 Kilo tragen kann, bevor man erschöpft zu Boden fällt, was in einer von Dinosauriern bevölkerten Welt kaum zu empfehlen sein kann.

Insgesamt vermittelt The Hunter - Primal also weniger eine realistische Simulation, sondern eher ein an Action orientiertes Erlebnis, welches darauf abzielt, ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen dem Jäger und und den Dinosauriern zu erstellen und es je nach dem Level es Spielers mit stärkeren Gegnern umzudrehen. Ein langsamer Anfang, sehr starke Gegner und eine beinahe zu große Spielwelt, in der Dinosaurier manchmal durch Bugs bedingt in Bäumen oder Felsen fest stecken, schränken den Spielspaß leider sehr empfindlich ein.

Für eine Simulation zu unrealistisch - mal abgesehen davon, dass man sowieso keine Dinosaurier jagen geht... -, für ein Actions-Spiel aber zu wenig Abwechslung.

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   Titel The Hunter - Primal [PC]
   Genre Actionspiele
   Release 2015-03-31
   Systeme Windows 7
   Publisher rondomedia
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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