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The Halo Effect – March of the Unheard Review

Solider Melodic Death Metal mit typischer Göteborg-Dna


2025-03-02  Captain  0 Likes  0 Kommentare 
The Halo Effect – March of the Unheard Review Bild The Halo Effect – March of the Unheard Review Screenshot The Halo Effect – March of the Unheard Review Foto

Mit March of the Unheard legen The Halo Effect ihr zweites Studioalbum vor und beweisen einmal mehr, dass sie die Essenz des Melodic Death Metal tief verinnerlicht haben. Die Band, bestehend aus ehemaligen In Flames-Mitgliedern, schert sich nicht um Vergleiche oder Genre-Erwartungen – sie liefern schlicht das, was sie am besten können: eingängige, aggressive und mitreißende Hymnen im klassischen Göteborg-Stil.

Wuchtige Riffs und melodiöse Eingängigkeit
Schon mit Detonate geht es direkt in die Vollen: ein treibender Headbanger mit verspielten Leads und stampfender Rhythmik. Our Channel To The Darkness setzt mit einer düsteren Atmosphäre nach und zeigt, dass die Band sowohl Härte als auch melancholische Nuancen gekonnt verbindet. What We Become bleibt dieser Linie treu – packende Melodien, drückende Riffs und die markanten Growls von Mikael Stanne, die den Songs zusätzliche Intensität verleihen.

Viel Melodie, wenig Überraschungen
Während die erste Hälfte des Albums von kompromissloser Härte geprägt ist, bietet die zweite Hälfte etwas mehr Variation. The Burning Point steigert sich zum Finale in einen wütenden Höhepunkt, bevor Coda, ein atmosphärisches Instrumental mit Chören, das Album sanft ausklingen lässt. Besonders gelungen sind Forever Astray und die Ballade Between Directions, die mit Violinen eine ungewohnte, aber interessante Note setzen.

Dennoch bleibt festzuhalten: March of the Unheard verlässt selten die ausgetretenen Pfade. Die Songs sind stark und mitreißend, doch echte Überraschungen oder stilistische Experimente sucht man vergeblich. Wer genau das erwartet – soliden, klassischen Melodic Death Metal ohne viel Schnickschnack – wird jedoch nicht enttäuscht.

Tracklist
  1. Detonate
  2. Our Channel To The Darkness
  3. What We Become
  4. This Curse Of Silence
  5. A Death That Becomes Us
  6. Forever Astray
  7. The Burning Point
  8. Between Directions
  9. Coda


March of the Unheard ist eine durch und durch solide Melodic-Death-Metal-Platte, die genau das liefert, was man von einer Band mit dieser Besetzung erwartet. Die Produktion ist druckvoll, die Melodien eingängig, und das Songwriting bewahrt eine gewisse Eigenständigkeit innerhalb des Genres. Was fehlt, sind echte Überraschungsmomente – dennoch dürften Fans von Dark Tranquillity, In Flames und der Göteborg-Schule insgesamt ihre Freude an diesem Album haben.

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