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The Fall Trilogy - Kapitel 1: Die Trennung Review


2011-08-01  gracgre  8 Likes  0 Kommentare 
Du löst gerne logische Rätsel, hast aber zwischendurch auch mal Lust auf ein Wimmelbild? Du spielst gern Wimmelbilder, suchst und kombinierst aber auch gerne mal verschiedene Objekte miteinander? Du kombinierst gern Objekte miteinander, löst aber auch gerne mal logische Rätsel? Wenn du dich irgendwo in diesem Kreislauf wiederfindest und Spaß für wenig Geld haben willst, dann ist der erste Teil der The Fall Trilogy genau das richtige für dich. Und wenn du dich nicht wiederfindest oder unsicher bist, dann lies trotzdem weiter, denn dieses Spiel könnte dich eventuell auf den Geschmack bringen.

Wo bin ich?
Um es ein wenig vorwegzunehmen: Das Game ist eine Mischung aus Adventure und Wimmelbildspiel. Zu Beginn des Spiels könnt ihr euch für einen von zwei Schwierigkeitsgraden entscheiden. Wählt ihr den schwereren, werden die bei Wimmelbildspielen bekannten Anzeigen, die einem Tipps erlauben, langsamer aufgefüllt, d. h. man kann sie nicht so schnell hintereinander nutzen, aber auch die Variationen der Rätsel sind im Vergleich zum Teil happiger als auf der leichten Stufe. Im Abenteuer-Modus, der schwierigeren Variante, ist zudem die 360°-Sicht voreingestellt, die ihr aber auch im Casual-Modus aktivieren könnt. In diesem Spiel könnt ihr euch nämlich auch an sehr vielen Orten nach allen Richtungen umschauen, was entweder mit gedrückter rechter Maustaste oder den Pfeiltasten auf der Tastatur funktioniert. Spieler, die damit nicht zurechtkommen, können diese Ansicht auch ausschalten und gelangen dann durch Betätigen der auf dem Bildschirm befindlichen Pfeile von einem Schauplatzabschnitt zum nächsten.

Habt ihr euch für eine Schwierigkeitsstufe entschieden, werdet ihr im wahrsten Sinne des Wortes direkt ins Abenteuer gestürzt: Nach einem tiefen Fall nämlich erwacht unser Protagonist mitten in einem geheimnisvollen Tempel, ohne einen blassen Schimmer zu haben, was davor passiert ist. Auch seine Familie scheint unser Held völlig vergessen zu haben. Erst als mit fortgeschrittener Zeit zum Beispiel die Stimmen seiner Frau und seines Sohnes ertönen, kommen die Informationen wieder ins Gedächtnis, wenn auch nur bruchstückhaft. So gilt es also, sich einen Weg aus dem Tempel zu bahnen und die komplette Erinnerung wieder zu erlangen.

Gute Mischung bringt großen Spaß
Im Kapitel 1 der The Fall Trilogy ist so Einiges vertreten: von einfachen Memory-Rätseln über das Anordnen von zum Beispiel Behältern in einer bestimmten Reihenfolge nach Hinweisen auf einer Wandmalerei oder das Ausfüllen einzelner Teile eines Freskos mit jeweils einem von drei Mustern, wobei nebeneinander liegende Flächen nicht dasselbe Muster aufweisen dürfen bis hin zu klassischen Wimmelbildspielen aber auch dem Einsammeln sonstiger Gegenstände und deren Kombination mit anderen Objekten aus dem Inventar oder auf dem Bildschirm.

Einige Rätsel sind wirklich knackig, so dass man schon mal etwas länger an ihnen verharrt. Aber das ist ja auch das Tolle. Wir wollen gefordert werden und nicht jedes Rätsel in Windeseile lösen. Und selbst wenn wir mal nicht weiter wissen, besteht je nach Situation bzw. Art des Rätsel die Möglichkeit, sich entweder zum Beispiel Hinweise geben zu lassen, an welchem Ort man welche Sache suchen sollte oder komplette Rätsel zu überspringen oder sich bei den Wimmelbildern ein gesuchtes Objekt anzeigen zu lassen. Gerade bei letzteren wird man nicht daran vorbeikommen, sich Hinweise geben zu lassen, weil viele Objekte echt gut versteckt sind. Ansonsten sind die Rätsel logisch, durchdacht und laden daher besonders zum Lösen ein.

Ein wenig wird die Freude durch das etwa schwache Inventar getrübt, das uns nur sechs Objekte auf einmal zeigen kann. Das allein wäre ja nicht so schlimm. Blöd ist nur, dass wenn wir uns einen Gegenstand herausnehmen, die anderen alle aufrücken und wir, wenn wir den Gegenstand nicht brauchen und ihn wieder zurücklegen wollen, erst an das Ende des Inventars schalten müssen. Hier wäre es sinnvoll gewesen, zum Beispiel eine Funktion einzubauen, die durch einfachen Rechtsklick das Objekt wieder im Inventar verschwinden lässt oder die Möglichkeit zu schaffen, es an einer beliebigen Stelle im Inventar einfach abzulegen.

Grafik und Sound
Den insgesamt wirklich guten Eindruck des ersten Teils der Trilogie runden Grafik und Sound ab. Im Hinterkopf behaltend, dass das Game kein "reinrassiges" Adventure ist, sieht es wirklich gut aus und bietet hier und da ein paar schöne Effekte. Besonders erfreulich ist es, dass das Spiel mit einer deutschen Sprachausgabe daherkommt, die über weite Strecken überzeugt und an der es kaum etwas auszusetzen gibt.

The Fall Trilogy - Kapitel 1: Die Trennung macht definitiv Appetit auf mehr. Eine überaus gelungene Mischung aus verschiedenen Rätseln, die durchaus interessante Story sowie der günstige Preis von unter zehn Euro sorgen für einen großen, wenn auch mit ca. 5 - 6 Stunden nicht megalangen Spielspaß und lassen gespannt auf die nächsten Teile warten.

Punktewertung

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   Titel The Fall Trilogie - Kapitel 1: Die Trennung
   Genre
   Release 2011-01-31
   Systeme Windows 7
   Publisher Morphicon Ltd. Deutschland
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ohne Altersbeschränkung Jahren
   Homepage
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