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The Disappeared Review


2010-01-06  Spielemagazin  9 Likes  0 Kommentare 
Es gibt Filme, die wissen einfach zu überraschen. Man denkt "Ah, das ist so-und-so-ein Film" und dann kommt es zu dem vielzitierten "Aha-Effekt". Einige Twists und Überraschungen später muss man dann seine Meinung revidieren und stellt fest, dass man sich getäuscht hat. "The Disappeared" ist so ein Film. Der Film beginnt nämlich wie ein reichlich abgekupfertes Sozial- und Jugenddrama. Tausendmal gesehen, ohne größere Innovationen. Doch es sind vor allem die Grusel- und Shockerelemente, die dem Film eine unerwartete Wendung geben und schließlich in einem fulminanten letzten Akt müden.

The Disappeared
Seit dem unerklärlichen Verschwinden seines kleinen Bruders plagt sich Matt mit Schuldgefühlen herum. Die Polizei hat keine Spur, das Kind gilt offiziell als tot. Erschüttert hängt Matt seinen Erinnerungen nach bis er die Stimme des Bruders auf Tonbändern zu hören glaubt. Nur Nachbarstochter Amy glaubt ihm, die anderen halten ihn für einen Spinner. Eine Hellseherin, die Matt in seiner Verzweiflung aufsucht, hat ihre eigene Theorie. Und warum verschwinden in der Nähe immer wieder Kinder? Wie auch die Schwester seines besten Freundes Simon? Was als stilles Sozialdrama vor ungeschminktem Hintergrund seinen Anfang nimmt, entwickelt sich mit starken Soundeffekten und heftigen Horroreinschüben zum urbanen Geisterschocker. Denn hinter der ausgeblichenen Südlondoner Großstadtkulisse wuchern wahrhaft grauenvolle, okkulte Kräfte, die einen blutigen Tribut fordern...

Die Geschichte rund um den verschwundenen Bruder baut sich langsam auf, ein wirklich sehr schöner Spannungsbogen, bei dem man nicht vorhersehen kann, was als nächstes passieren wird. Regisseur Johnny Kevorkian hat die verwinkelte Story schön inszeniert und das Drehbuch ist durchaus so angelegt worden, um vor allem zu überraschen. Die Hauptdarsteller Harry Treadaway, Greg Wise und Alex Jennings liefern eine überzeugende Arbeit ab und verleihen dem Film die notwendige Glaubwürdigkeit.

Die Bild- und Tonqualität ist wirklich sehr überzeugend. Das Bild hat einein guten Kontrast und ist recht detailiert. Kontraste und leuchtende Farben kommen auf der DVD sehr gut zur Geltung. Die Tonspuren (Deutsch (Dolby Digital 2.0), Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 2.0)) sind ebenfalls ordentlich und geben keinen Anlaß zur Kritik. So überzeugend "The Disappeared" als Film daherkommt, so enttäuschend gestalten sich die DVD-Extras. Es gibt schlichtweg kein Bonusmaterial. Schade...

Spannender Myterythriller mit einigen überraschenden Twists. "The Disappeared" war auch für uns eine Überraschung, aber eine der angenehmen Art.

Punktewertung

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   Titel The Disappeared
   Genre
   Release 2009-12-04
   Systeme
   Publisher SUNFILM Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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